2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Dominik Hechler

"Das Team zeigt, dass es einen Entwicklungsprozess durchgemacht hat"

Landesliga Mitte +++ Mit einer Arbeitermoral ackerte sich Grün-Weiß Ilsenburg zum perfekten Saisonstart

Acht Spiele, acht Siege, 20:5 Tore. Viel besser als der FSV Grün-Weiß Ilsenburg in der Landesliga Mitte lässt sich nicht in eine Saison starten. Als eines von nur zwei Teams auf Landesebene (neben Landesklasse-Vertreter 1. FSV Nienburg) können die Grün-Weißen noch eine perfekte Bilanz aufweisen.

Vielseitige Gründe für den Erfolg

Die Gründe für den Erfolgslauf sieht Marko Fiedler, der das Team gemeinsam mit Chris Heimlich coacht, auf mehreren Ebenen. "Das Team zeigt, dass es einen Entwicklungsprozess durchgemacht hat", lobt der 50-Jährige. So konnten die Grün-Weißen zuletzt nicht nur die Derbys gegen Germania Wernigerode (3:2) und den Blankenburger FV (1:0) jeweils in letzter Sekunde für sich entscheiden, sondern auch das Spitzenspiel beim SV 09 Staßfurt (3:1) trotz über einer Halbzeit in Unterzahl gewinnen. "Das spricht für eine Mannschaft und dafür, dass wir jetzt als Team gefestigt sind", freut sich Fiedler. "Wir bleiben bis zum Ende eines Spiels geduldig und glauben trotzdem immer an den Sieg."

Dabei haben die Grün-Weißen aus der vergangenen Saison eine wichtige Lehre gezogen. "Die Gegner verlangen uns alles ab, da kann man mit schönem Fußball nicht immer punkten", sagt Fiedler. "Dann muss man auch dagegenhalten - und das hat die Mannschaft dazugelernt." Über allem steht in Ilsenburg aber das Teamgefühl. "Jeder hat begriffen, dass er wichtig ist für die Mannschaft - egal ob der Spieler von Anfang an spielt oder in der 89. Minute eingewechselt wird", erklärt Fiedler. "Es passt auch perfekt im gesamten Trainerteam. Wir ergänzen uns genauso wie die Mannschaft", sagt Fiedler über den Stab, zu dem neben ihm und Heimlich auch Co-Trainer Konrad Babeczko und Torwart-Trainer Maik Wehmeier gehören.

Fiedler warnt vor den Kellerkindern

Und doch: Von überschwänglicher Freude ist keine Spur. "Mit jedem Erfolg wächst das Selbstbewusstsein, aber wir passen auch genau auf, dass daraus keine Arroganz oder Respektlosigkeit gegenüber der Gegner wird", betont Fiedler. Wohlwissend, dass die Grün-Weißen trotz der bisher fabelhaften Hinserie noch lange nichts erreicht haben. "Wir haben mit Elster jetzt ein schweres Spiel vor der Brust", blickt Fiedler dem Duell mit dem Verbandliga-Absteiger entgegen. "Und dann haben wir die drei schwersten Spiele zum Abschluss der Hinrunde", ergänzt er. Zwar warten mit der SG Trebitz, dem TSV Kleinmühlingen und Grün-Weiß Piesteritz die Mannschaften, die gerade auf den Abstiegsrängen stehen, doch betont Fiedler: "Diese Gegner darf man nicht unterschätzen. Da wird sich noch einmal zeigen, wie gereift wir sind."

Klar ist dem Übungsleiter - ebenso wie seinen Schützlingen - dass ihnen in der Landesliga nichts geschenkt wird. "Die Mannschaft weiß, dass sie jede Woche gefordert ist, an die Grenzen zu gehen", erklärt Fiedler. "Man muss den Schmerz ertragen und wenn es nicht mehr geht, trotzdem noch eine Schippe drauflegen." Mit dieser Arbeitermoral ackerte sich Grün-Weiß Ilsenburg in acht Siegen in auch Spielen - und geht es nach Marko Fiedler, dürfte es gerne so weitergehen.

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Aufrufe: 04.11.2022, 20:00 Uhr
Kevin GehringAutor