2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Niklas Hauner und Kollegen fiebern dem Spitzenspiel gegen den FC Dingolfing entgegen.
Niklas Hauner und Kollegen fiebern dem Spitzenspiel gegen den FC Dingolfing entgegen. – Foto: Harry Rindler

»Das sind die Spiele, deretwegen man Fußball spielt«

Der Schlager der Bezirksliga West zwischen der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf und dem FC Dingolfing am Mittwochabend wirft seine Schatten voraus

Die Konstellation könnte kaum prickelnder sein. Drei Spieltage vor Ende der Saison liefern sich die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf und der FC Dingolfing ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel in der Bezirksliga West. Und nun treffen die beiden Kontrahenten am Mittwochabend zum großen Showdown aufeinander. FuPa hat sich im Vorfeld mit Deggendorfs Kapitän Niklas Hauner unterhalten.

FuPa: Niklas, am Mittwochabend steigt der Bezirksliga-Kracher zwischen der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf und dem FC Dingolfing. Wie groß ist die Vorfreude auf dieses Schlagerspiel?
Niklas Hauner (25)
: Riesig. Das sind die Spiele, deretwegen man Fußall spielt. Das Wetter soll super werden und wir rechnen mit einer großen Kulisse. Jetzt braucht nur noch das Spiel gut werden und das Ergebnis für uns passen (schmunzelt).

Vor der Saison wurde der FC Dingolfing als haushoher Favorit gehandelt. Euer Team hatten die wenigsten so richtig auf dem Zettel. Habt ihr damit gerechnet, ganz vorne mitmischen zu können?
In der Woche vor dem Saisonstart haben wir uns zusammengesessen und ein internes Saisonziel formuliert. Unser Sportlicher Leiter Andi Schäfer hat damals gesagt, er will Zweiter werden. Wir Spieler konnten zu diesem Zeitpunkt unsere eigene Leistungsstärke, wir hatten im vergangenen Sommer doch ein paar schwerwiegende Abgänge, und das sportliche Niveau der Bezirksliga West nicht recht einschätzen. Dass es mit unserer blutjungen Truppe so gut läuft, war nicht zu erwarten. Die Vorgabe unseres Managers haben wir schon erreicht, vielleicht können wir nun sogar noch einen drauflegen.

Die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf und Landesliga-Fußball. Das würde gut zusammenpassen, oder?
Auf alle Fälle. Der Verein hat harte Jahre hinter sich, aber es hat sich vieles zum Positiven verändert. Von der guten Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum profitieren wir als erste Mannschaft natürlich enorm. Über kurz oder lang soll es wieder eine Etage nach oben gehen. Aber für einen Aufstieg muss bekanntlich immer alles passen.



Mit einem Sieg könntet ihr die Vorentscheidung im Titelrennen herbeiführen. Liegt der größere Druck bei Dingolfing?
Es bringt nichts, irgendwelche psychologischen Spielchen zu veranstalten und die Favoritenrolle im Vorfeld hin und her zu schieben, denn sowohl Dingolfing als auch wir wollen gewinnen. Wir stellen uns auf ein ganz enges Spiel ein. Natürlich würde es für uns mit einem Dreier mehr als gut aussehen, aber Dingolfing hat eine ganz starke Mannschaft, die es definitiv im Kreuz hat, drei Punkte bei uns zu holen. Das wollen wir aber verhindern und auch nach diesem Spiel Erster sein. Beide Teams haben eine überragende Saison gespielt und ich würde mir wünschen, dass sowohl Dingolfing als auch wir den Aufstieg packen.

Mit welcher taktischen Herangehensweise werdet ihr die Partie in Angriff nehmen?
Wir haben mit Tom Seidl einen Top-Trainer, der uns bestimmt bestens einstellen wird. Richten müssen wir es aber dann wir Spieler. Wir sind grundsätzlich eine Mannschaft, die versucht mutig und aktiv zu sein. Ich gehe davon aus, dass wir auch am Mittwoch keinen Beton anrühren werden (lacht).

Aufrufe: 010.5.2022, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor