2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Gordon Wild will sich in der Regionalliga beweisen.
Gordon Wild will sich in der Regionalliga beweisen. – Foto: 1. FC Bocholt

Das sagt Gordon Wild über seinen Wechsel zum 1. FC Bocholt

Der 27-Jährige kommt vom Drittligisten MSV Duisburg. Im Gespräch erklärt der Offensivakteur, weshalb er sich für den Regionalligisten entschieden hat.

Am Schlusstag der diesjährigen Winter-Transferperiode hat der Regionalligist 1. FC Bocholt noch einmal zugeschlagen und Gordon Wild verpflichtet. Der Offensivspieler stand zuletzt beim Drittligisten MSV Duisburg unter Vertrag.

Der Regionalligist 1. FC Bocholt hat einen hochkarätigen Neuzugang an Land gezogen. Ausgebildet wurde Angreifer Gordon Wild im Nachwuchsleistungszentrum des FSV Mainz 05 und des SV Wehen Wiesbaden, bevor er 2015 an das US-College USC Upstate Spartans wechselte. Im Folgejahr wurde er in Reihen der University of Maryland zweitbester College-Spieler in den Staaten. Im Jahr 2022 kehrte er nach Deutschland zurück, konnte sich beim MSV Duisburg in der Dritten Liga aber nie durchsetzen. Daher nun der Schritt in die Regionalliga.

Die Ausbildung genoss Wild beim FSV Mainz 05

"Ich wollte im Westen, in der Region und bei der Familie bleiben, um wieder zu kicken. Genau das kann ich hier in Bocholt. Ich kann dem Verein helfen und der Verein kann mir helfen. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung und freue mich sehr auf die gemeinsame Zeit", sagt Gordon Wild im Video-Interview auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal. Auf seine Zeit bei den "Zebras" schaut er mit gemischten Gefühlen zurück. "Es war meine erste Profi-Station in Deutschland. Auch wenn es vielleicht nicht so gelaufen ist wie es hätte laufen können und sollen, habe ich trotzdem viele Eindrücke bekommen. Es war eine gute erste Station, ich gehe nicht mit einem weinenden Auge", sagt Gordon Wild.

Mit dieser Erfahrung will der 27-Jährige nun am Bocholter Hünting überzeugen. "In Vorbereitungsspielen und im Pokal habe ich mit dem MSV Duisburg bereits gegen viele Mannschaften aus der Regionalliga West gespielt", sagt Wild. Seine Ausbildung genoss der Routinier einst beim FSV Mainz 05. "Ich habe dort viel gelernt, die deutschen Nachwuchsleistungszentren sind richtig stark. Und der damalige Jahrgang 1995/1996 war sehr gut. Viele haben aus dem Hobby ihren Beruf gemacht", sagt der Kicker.

Wild sprach auch mit dem FC Rot-Weiß Erfurt

Der deutsche Fußball sei aus Sicht von Gordon Wild deutlich taktischer geprägt als in den Vereinigten Staaten. "Die USA sind, was das Individuelle angeht, sehr gut. Auch physisch ist man weit. Gemeinschaftstaktisch ist man nicht so stark wie Deutschland. Aber die USA werden nach wie vor unterschätzt. Der Fußball dort wird sich weiter entwickeln. Man kann gespannt sein, was da passiert", sagt Wild, der zuletzt auch ein Probetraining beim Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, dem FC Rot-Weiß Erfurt, absolviert hatte. Mit den Thüringern sei er aber nicht auf "einen gemeinsamen Nenner" gekommen, so Wild.

Aufrufe: 01.2.2023, 09:26 Uhr
Maarten OversteegenAutor