2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die mobilen Flutlichtmasten leuchteten das Erkenschwicker Stimberg-Stadion eher nur mäßig aus.
Die mobilen Flutlichtmasten leuchteten das Erkenschwicker Stimberg-Stadion eher nur mäßig aus. – Foto: SpVgg Erkenschwick

Das gab es noch nie - die "Amateure" sind im Viertelfinale unter sich

Der Westfalenpokal-Wettbewerb 2022/23 wird in die Geschichte des westfälischen Amateurfußballs eingehen.

Noch nie stand unter den letzten acht Teams kein Regional- oder Drittligist. Drei Oberligisten, drei Westfalenligisten, ein Landesligist und ein Bezirksligist werden den Gesamtsieg und damit das DFB-Pokal-Ticket unter sich ausmachen.

>>> Alles Wissenswerte zur Auslosung

>>> Alle Zahlen und Daten zur 1. Runde

>>> Alle Zahlen und Daten zur 2. Runde

Am Tag der Deutschen Einheit blieb Bezirksliga 1-Tabellenführer SV Kutenhausen-Todtenhausen auch im 13. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen und gewann beim Staffel 10-Bezirksligisten TuS Heven durch zwei Treffer von Torjäger Kevin Dickhof mit 2:1.

Zuvor fanden bereits am Mittwoch, den 28. September folgende Partien statt:

Vor 1600 Zuschauern unter grenzwertigen Lichtverhältnissen lieferte die SpVgg Erkenschwick dem klaren Favoriten SC Preußen Münster einen heißen Pokalfight. Die Münsteraner waren wie in den Runden zuvor mit einer jungen Garde angetreten, die getrost als B-Elf bezeichnet werden durfte. Nichtsdestotrotz war die Favoritenrolle trotzdem klar, immerhin spielt die Münsteraner U21 in der Oberliga.

Nach und nach wechselten die Preußen ihre Regionalliga-Leistungsträger ein, wovon Yassine Bouchama zum Unglücksraben wurde. Er verschoss nach torlosen 90 Minuten den einzigen Elfmeter des Abends und machte Erkenschwicks Legende Stefan Oerterer zum Helden des Abends. Denn der 34-jährige Torjäger behielt die Nerven und verwandelte zum 5:4-Erfolg.

Nicht besser machten es die Regionalligisten 1. FC Kaan-Marienborn und SV Rödinghausen, die ebenfalls völlig überraschend ausschieden. Oberligist Delbrücker SC schockte die Siegerländer kurz nach der Pause mit dem Führungstreffer. „Danach haben wir Ruhe und Übersicht verloren, wurden hektisch. Unerklärlich“, analysierte der Käner Coach Thorsten Nehrbauer die danach folgende sang- und klanglose 0:3-Niederlage.

Für den SV Rödinghausen, der auf der Hinfahrt zunächst noch im Stau stecken blieb, ging es beim Westfalenligisten RSV Meinerzhagen enger zu. Doch nachdem der Favorit die Führung in der ersten Hälfte direkt wieder aus der Hand gab, schnupperten die Sauerländer Morgenluft und verdienten sich in der zweiten Hälfte das Weiterkommen, als Verteidiger Pascal Neumann nach einer Ecke in der 65. Minute den 2:1-Siegtreffer schoss. Rödinghausen hätte gewarnt sein müssen, seit 2017 hatte der RSV zuvor bereits sieben höherklassige Gegner aus dem Westfalenpokal geworfen.

Im Oberliga-Duell legten der FC Gütersloh und Westfalia Rhynern direkt mit Elfmetern in den ersten 45 Minuten los. Die Gästen verschossen ihren aber und kamen im Heidewaldstadion nicht mehr zu einem Torerfolg, so dass die Ostwestfalen in der Schlussphase einen 3:0-Erfolg herausschossen. Im zweiten Oberliga-Duell setzte sich knapp der ASC 09 Dortmund gegen die Sportfreunde Lotte durch.

Den Krimi des Abends lieferten sich die Staffel 2-Landesligisten SV Westfalia Soest und RW Erlinghausen. Erst der 24. Elfmeter brachte die Entscheidung zugunsten der Gäste.

Auch die Partie zwischen den Westfalenligisten SC Obersprockhövel und YEG Hassel entschied die Elferlotterie. SCO-Keeper-Institution Selcuk Aydin, eigentlich schon längst als Torwarttrainer im Ruhestand, wurde zum Pokalhelden mit zwei gehaltenen Elfmetern.

So sieht das Viertelfinale aus, das lt. Rahmenterminkalender bis zum 27. Oktober ausgetragen werden soll.

FC Gütersloh (OL) - SC Obersprockhövel (WL)

RSV Meinerzhagen (WL) - Delbrücker SC (OL)

SV Kutenhausen-Todtenhausen (BL) - ASC 09 Dortmund (OL)

RW Erlinghausen (LL) - SpVgg Erkenschwick (WL)

Die Zahlen und Daten zum Achtelfinale:

Montag, 3. Oktober

TuS Heven (BL) - SV Kutenhausen-Todtenhausen (BL) 1:2 (0:0)
TuS Heven: Kevin Wirges, Adolf Witt, Maik Bollmann, Hakan Osma, Kai Vogel (46. Emre Karakurt), Besim Kasumi (62. Marvin Schöppner), Pascal Zippel (79. Dustin Najdanovic), Yannik Kellner, Tim Dosedal, Marcel Herrmann, Nikolai Nehlson (62. Jasim David Sobreiro Boutayeb) - Trainer: Björn Sobotzki
SV Kutenhausen-T.: Dennis Mönig, Luca Christian Bruse, Anis Zouabi, Marco Radomski, Jannis Waltke, Jannis Liecker, Lennart Springer, Eric Beims, Kevin Dickhof (81. Jan-Philipp Horstmann), Mohamed Kanté (89. Jannik Brakemann), Jan Rekling (72. Kjell-Timon Rolfes) - Trainer: Jens Meier
Schiedsrichter: Maximilian Koch (Burbach) - Zuschauer: 324
Tore: 0:1 Kevin Dickhof (60.), 0:2 Kevin Dickhof (80. Foulelfmeter), 1:2 Marcel Herrmann (82.)

Mittwoch, 28. September

SpVgg Erkenschwick (WL) – SC Preußen Münster (RL) 5:4 n. E. (0:0, 0:0)
SpVgg Erkenschwick: Rafael Hester, Christian Warnat, Dzenan Pilica, Christoph Kasak (46. Tim Forsmann), Enes Oguz Timur Schick, Nils Eisen, Jan-Philipp Binias, Moritz Isensee, Philip Breilmann, Finn Wortmann (26. Arian Phil Schuwirth), Stefan Oerterer - Trainer: Magnus Niemöller
SC Preußen Münster: Tom Müller, Marius Mause, Jano ter Horst, Niko Koulis, Henok Teklab (64. Yassine Bouchama), Elias Demirarslan, Kevin Schacht (64. Gerrit Wegkamp), Thomas Kok, Darius-Dacian Ghindovean (85. Marc Lorenz), Francesco di Pierro (55. Nicolai Remberg), Deniz-Fabian Bindemann (89. Dennis Grote) - Trainer: Sascha Hildmann
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli () - Zuschauer: 1600
Elfmeterschießen: 0:1 Dennis Grote, 1:1 Nils Eisen, 1:2 Thomas Kok, 2:2 Philip Breilmann, 2:3 Marc Lorenz, 3:3 Jan-Philipp Binias, Yassine Bouchama verschießt, 4:3 Moritz Isensee, 4:4 Gerrit Wegkamp, 5:4 Stefan Oerterer

ASC 09 Dortmund (OL) – Sportfreunde Lotte (OL) 2:1 (1:1)
ASC 09 Dortmund: Oliver Roll, Mike Schäfer, Jan Stuhldreier, Tomislav Simic, Michael-Marvin West (87. Chrysanth Mallek), Kerem Sengün, Tim Kallenbach (46. Jannik Urban), Elias Boadi Opoku (70. Raphael Gräßer), Ibrahim Bulut (90. Philipp Rosenkranz), David Vaitkevicius, Maximilian Podehl - Trainer: Antonios Kotziampassis
Sportfreunde Lotte: Ngemba Michael Luyambula, Jeff Amoah Mensah, Simon Schubert, Angelos Kerasidis (89. Nao Oriyama), Dario Bezerra-Ehret, Melih Sayin (19. Bo-Börge Drath), Berkan Ersoy (89. Adrian Wanner), Leon Gino Schmidt, Fatlum Elezi, Addy-Waku Menga (66. Jaroslaw Lindner), Sergio Baris Gucciardo (79. Burinyuy Nyuydine) - Trainer: Fabian Lübbers
Schiedsrichter: Tim Zahnhausen (Herne) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 David Vaitkevicius (28.), 1:1 Addy-Waku Menga (29.), 2:1 Elias Boadi Opoku (61.)

Delbrücker SC (OL) – 1. FC Kaan-Marienborn (RL) 3:0 (0:0)
Delbrücker SC: Daryoush Hosseini, Elms Jeroen Bornemann, Justin Reineke, Christian Volmari (88. Lukas Ayyildiz), Maximilian Helf, Niklas Huschen, Dustin Gräwe (86. Jan Paterok), Jannik Tödtmann (63. Lennard Rolf), Hasan Dere, Damian Artur Biniek (76. Güven Kaplan), Patrice Yoann Heisinger (77. Jean-Pierre Dingerdissen) - Trainer: Detlev Dammeier
1. FC Kaan-Marienborn: Julian Bibleka, Lars Bender (70. Armin Pjetrovic), Merlin Schlosser, Lukas Scepanik (85. Felix-Benedict Neuhäuser), Jannes Hoffmann (63. Jamal El Mansoury), Derrick Kyere, Tim Luca Zimpel (77. Nico Brandenburger), Mats-Lukas Scheld, Kohsuke Tsuda, Enzo Wirtz, Din Alajbegovic - Trainer: Thorsten Nehrbauer
Schiedsrichter: Nadine Westerhoff (Bochum) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Patrice Yoann Heisinger (54.), 2:0 Damian Artur Biniek (64.), 3:0 Lennard Rolf (87.)

SC Obersprockhövel – YEG Hassel 7:6 n. E. (2:2, 2:0)
SC Obersprockhövel: Selcuk Aydin, Lennart Seitz (87. Adrian Wasilewski), Felix Gremme, Luis Monse, Jonas Seitz, Pascal Fabritz, Mert Özkan, Patrick Adam Dytko, Niklas Niedergethmann (65. Nico Jahnke), Ismael Diaby (80. Kai Oliver Gottesbüren), Laurin Kamperhoff (46. Dawid Ginczek) - Trainer: Robert Wasilewski
YEG Hassel: Pascal Schulz-Knop, Musa Dilek, Mert Kilic, Onour Kara Ali, Serthan Tugyan (81. Yusuf Keskin), Gökhan Öztürk, Ridvan Demircan, Semih Esen, Cihan Yildiz (71. Yüksel Terzicik), Salih Arabaci (46. Tarik Baydemir), Mesut Özkaya - Trainer: Ahmet Inal
Schiedsrichter: Lea Bramkamp () - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Jonas Seitz (1.), 2:0 Laurin Kamperhoff (20.), 2:1 Mert Kilic (80.), 2:2 Tarik Baydemir (83.)
Elfmeterschießen: 3:2 Adrian Wasilewski, 3:3 Gökhan Öztürk, 4:3 Luis Monse, Tarik Baydemir scheitert an Selçuk Aydin, 5:3 Felix Gremme, 5:4 Yüksel Terzicik, 6:4 Dawid Ginczek, 6:5 Musa Dilek, Kai Gottesbüren scheitert an Pascal Schulz-Knop, 6:6 Mert Kilic, 7:6 Patrick Dytko, Onour Kara Ali scheitert an Selçuk Aydin.

FC Gütersloh – Westfalia Rhynern 3:0 (1:0)
FC Gütersloh: Jarno Peters, Janik Steringer, Pascal Widdecke, Amed Öncel, Samy Benmbarek, Marcel Lücke, Nico Bartling (57. Ilias Illig) (77. Dymchenko Timofey Pavlovich), Andre Kording (57. Nico Buckmaier), Aleksandar Kandic (88. Lars Beuckmann), Dimitrios Nemtsis, Markus Esko (57. Allan Firmino Dantas) - Trainer: Julian Hesse
Westfalia Rhynern: Christopher Sander, Patrick Franke (46. Mazlum Bulut), Finn Schubert, Michael Wiese, Christian Antwi-Adjej (46. Jan Kleine), Akhim Seber (58. Leonard Onofaro), Christopher Stöhr, Jonas Michler (67. Halil Can Dogan), Tom Franke, Davin Wöstmann, Marcel Pietryga (46. Merlin Zweimann) - Trainer: Michael Kaminski
Schiedsrichter: Patrick Holz () - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Andre Kording (33. Foulelfmeter), 2:0 Dimitrios Nemtsis (80.), 3:0 Janik Steringer (87.)
Besondere Vorkommnisse: Christopher Stöhr (Westfalia Rhynern) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Jarno Peters (42.)

RSV Meinerzhagen – SV Rödinghausen 2:1 (1:1)
RSV Meinerzhagen: Mike Wroblewski, Ali Özdemir, Girolamo Tomasello, Nik Kunkel (77. Mohamed El Gattass), Christopher Brock (93. Ziyad Abdellaoui), Alessandro Tomasello, Pascal Neumann, Hakan Demir, Ahmed Azirar (88. Steven Sordi), Triantafilos Vlachos (92. Aboubacar Miguel Toure), Jordi Scherbaum - Trainer: Mutlu Demir
SV Rödinghausen: Baboucarr Gaye, Ibrahim Sori Kaba (84. Daniel Flottmann), Julian Wolff, Dominique Domröse, Jeff-Denis Fehr (63. Jonathan Riemer), Adrian Bravo Sanchez, Vincent Schaub, Niklas Wiemann, Nico Tübing (46. Kevin Hoffmeier), Yassin Ibrahim (46. Damjan Marceta), Ramien Safi (69. Patrick Kurzen) - Trainer: Carsten Rump
Schiedsrichter: Jonas Fischbach (Freudenberg) - Zuschauer: 325
Tore: 0:1 Vincent Schaub (26.), 1:1 Ahmed Azirar (27.), 2:1 Pascal Neumann (65.)

Westfalia Soest – RW Erlinghausen 12:13 n. E. (2:2, 1:0)
Westfalia Soest: Lukas Kasparek, Tim Wunsch (82. Mic Degner), Philipp Ratz, Bennet Eickhoff, Mario Jurss, Nick Neitzner (56. Luke Neitzner), Lukas Brenk (77. Christoph Rüther), Yasin Toy (62. Kevin Mehlhorn), Nils Topp, Simon Kötter, Steffen Topp (56. Kevin Teichrib) - Trainer: Ibrahima Mbaye
RW Erlinghausen: Kevin Krefeld, Valton Kodra, Malte Kriesche, Nils Meyer, Frederik Schlüter (70. Kevin Kraemer), Sven Nartikoev, Ümral Bahceci, Marcel Salokat, Bilal Akgüvercin, Philipp Klaus (46. Valdrin Kodra), Pascal Raulf - Trainer: Benedikt Müller
Schiedsrichter: Tim Morfeld - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Mario Jurss (32.), 1:1 Bilal Akgüvercin (50.), 1:2 Sven Nartikoev (66.), 2:2 Philipp Ratz (69.)
Elfmetertorschützen:
Soest: Eickhoff, S. Topp, Rüther, Degner, Kasparek, L. Neitzner, Jurss, Teichrib, Mehlhorn, Ratz (Verschossen: Kötter, Rüther)
Erlinghausen: Nartikoev, Salokat, Valt. Kodra, Krefeld, Akgüvercin, Kraemer, Bahceci, Meyer, Raulf, Kriesche (2), (Verschossen: Vald. Kodra)

Aufrufe: 03.10.2022, 17:30 Uhr
sbAutor