Das Dutzend ist voll

Eine Viertelstunde war zunächst Abtasten im Poststadion angesagt, wobei die Erfurter mehr vom Spiel hatten. Eine erste Möglichkeit bot sich Romario Hajrulla, der aber geblockt wurde (14.). Auf der Gegenseite hatte Sussek die Chance zur Führung für den BAK. Nach einer Flanke von Seaton zog er am langen Pfosten ab, setzte aber die Kugel auf holprigen Geläuf über den Kasten (20.). Dann aber arbeiteten die Gäste am 1:0. Mergel zog nach langem Ball von Flückiger frei vor Zwick gegen den BAK-Keeper den Kürzeren (29.). Kurz darauf bereitete er dann nach Startsev-Flanke für Sturm-Kollege Hajrulla vor, der mit dem achten Saisontor zur Führung traf (30.). Bis zur Pause verpasste RWE dann den zweiten Treffer nachzulegen. Hajrulla wurde von Schulz entscheidend gestört (39.), Nkoa traf nach Tavares-Freistoß, nutzte aber dabei die Hand (42.) und Mergel verlor erneut das Privatduell frei vor Zwick (43.). So blieb es bei der knappen Gästeführung.

Und auch nach Wiederbeginn war RWE dem zweiten Tor näher als BAK dem Ausgleich. Auch das nächste Eins-gegen-Eins-Duell entschied Zwick gegen Mergel für sich, der nach Seidemann-Pass frei auf das Heimtor zusteuerte (56.). Dann gab es heftige Diskussionen. Hajrulla traf im Kampf um den Ball wohl den Berliner Keeper Zwick, Cabral versenkte jedoch infolge den Nachschuss zum 2:0 (63.). Trotz heftiger Proteste der Hausherren zählte der Treffer. Berlins Torwart-Trainer Serkan Mese äußerte lautstark seinen Unmut und musste deshalb mit Gelb-Rot auf die Tribüne (67.). Dort sah er dann aber seine Mannschaft mit guter Moral, die am Anschluss arbeitete. Besonders der eingewechselte Dursun sorgte für Belebung, verpasste aber das 1:2 (78./83.). Auf der Gegenseite hatte der eingewechselte Weinhauer das 3:0 auf dem Fuß. Nach einem langen Ball vernaschte er den letzten BAK-Verteidiger, verzog dann knapp am langen Eck vorbei (88.). Auf der anderen Seite verhinderte Moritz auf der Torlinie das Anschlusstor gegen Rogero (90.). So blieb es letztendlich beim 2:0-Auswärtserfolg für Erfurt, bei denen Winterneuzugang Osawe sein Debüt feierte.

Die Mannschaft von Fabian Gerber war insgesamt das effektivere und reifere Team und baut die Ligaspitze in der Regionalliga Nordost aus. Der ärgste Verfolger aus Cottbus ist am Samstag in Meuselwitz zu Gast.