2024-05-28T14:20:16.138Z

Der Spieltag
Der Einsatz von Simon Zach (links) hat sich gelohnt, mit dem TSV Hollenbach setzte er sich gegen Thilo Wilke und dessen FC Kempten durch.
Der Einsatz von Simon Zach (links) hat sich gelohnt, mit dem TSV Hollenbach setzte er sich gegen Thilo Wilke und dessen FC Kempten durch. – Foto: Michael Hochgemuth

Darauf musste der TSV Hollenbach lange warten

Landesliga Südwest: Schlusslicht darf gegen den FC Kempten endlich wieder jubeln +++ Auch Gersthofen sendet ein Lebenszeichen +++ Durach und Sonthofen zeigen Auswärtsstärke

Die Herausforderung beim besten Rückrundenteam TSV Schwabmünchen hat der 1. FC Sonthofen souverän gemeistert. Mit 4:1 gewann der Spitzenreiter der Landesliga Südwest und hat sich ein kleines Polster auf den Verfolger FC Ehekirchen, dessen Partie beim TV Erkheim dem Dauerregen zum Opfer fiel, verschafft. Jubeln darf auch mal wieder der TSV Hollenbach, der gegen den FC Kempten den ersten Dreier nach der Winterpause einfahren konnte.

Fünf Monate nach dem Erfolg in Gersthofen hatte der TSV Hollenbach mal wieder Grund zum Jubeln. Gegen den FC Kempten gelang ein 3:1-Erfolg. Danach sah es lange Zeit nicht aus, die Kemptener dominierten bis zur Pause das Geschehen, lagen durch den verwandelten Elfmeter von Philip Simon in Führung, ehe das 1:1 unmittelbar vor der Pause alles änderte. Maximilian Ettner stand goldrichtig und sorgte für den bis dato schmeichelhaften Ausgleich.
Mit dem Wiederanpfiff war von den Oberallgäuern so gut wie nichts mehr zu sehen, die Hollenbacher warfen sich förmlich in die Zweikämpfe, die sie gefühlt zu 80 Prozent gewannen, überdies erzeugten sie plötzlich auch mehr Zug in Richtung gegnerisches Gehäuse. Für zusätzliche Belebung sorgte Simon Meyer, der fünf Minuten nach seiner Einwechslung aus gut 20 Metern Maß nahm und die Kugel unhaltbar zum 2:1 ins linke Eck drosch. Kurz vor Schluss zogen die Rot-Weißen dem FCK endgültig den Zahn. Torjäger Michael Schäfer traf beim Freistoß erst die Mauer, den Abpraller nahm er kurz auf und versenkte ihn zum 3:1-Endstand. (mika) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Sebastian Diesel (Spardorf) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Phillip Simon (21./Foulelfmeter), 1:1 Maximilian Ettner (45.), 2:1 Werner Meyer (67.), 3:1 Michael Schäfer (89.)

Auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Gerhard Kitzler blieb der SV Mering ungeschlagen. Im „Heimspiel“ im Friedberger Landkreisstadion gegen den TSV 1860 Weißenburg gab es ein 0:0.
„Ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wenn man es objektiv betrachtet, war es am Ende ein faires Unentschieden“, so Kitzler in seiner Analyse. In Durchgang eins tasteten sich die beiden Mannschaften lediglich ein wenig ab. Auch in Halbzeit zwei gab es wenige Torchancen. Merings gefährlichste Aktion durch Manuel Utz konnte durch Weißenburgs Torwart Jonas Herter entschärft werden. Die Meringer selbst rettete in Halbzeit zwei die Latte. Am Ende hieß es: Tore Fehlanzeige. „Am Ende hat bei uns etwas gefehlt, was natürlich mit den vielen Ausfällen zusammenhängt“, meinte Kitzler, der kurzfristig auch noch auf Egemen Cagil verzichten musste. Mit dem Engagement seiner Elf zeigt sich Kitzler nach der Begegnung sehr zufrieden. „Ein paar Spieler waren am Ende etwas enttäuscht, nur einen Punkt zu holen, das zeigt, wie ehrgeizig sie sind, das gefällt mir.“ (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (Finning) - Zuschauer: 50

Gut gespielt, sich aber nicht belohnt und deshalb am Ende mit 0:1 verloren – die Niederlage des FV Illertissen II gegen den FC Memmingen II war reichlich unglücklich. Allzu viel ließen die Schützlinge des zum Saisonende scheidenden FVI-Trainers Sven Ackermann nicht zu. Als einmal doch die Zuordnung nach einer Memminger Ecke von FCM-Kapitän Musa Youssef nicht passte, fingen sie sich aber prompt das Tor des Tages durch Lukas Bettrich ein. Kurz darauf hatten die Memminger Dusel. Nach einem Schuss des Ex-Memmingers Maximilian Seemüller landete der Ball am Innenpfosten (32.). Nach dem Seitenwechsel hatte die Illertisser Regionalliga-Reserve ein deutliches Chancenplus. Kurz vor Schluss versagte aber der Schiedsrichter dem vermeintlichen Ausgleichstreffer wegen angeblichen Handspiels die Anerkennung.
Schiedsrichterin: Marina Bachmann (Großwallstadt) - Zuschauer: 49
Tor: 0:1 Lukas Bettrich (35.)

Ein Torschütze kennt keinen Schmerz. Nachdem Jermaine Meilinger den Ball zum 1:0 für den TSV Gersthofen eingeköpft hatte, traf ihn die Faust von Kauferings Torhüter Michael Wölfl im Gesicht.
Ein Torschütze kennt keinen Schmerz. Nachdem Jermaine Meilinger den Ball zum 1:0 für den TSV Gersthofen eingeköpft hatte, traf ihn die Faust von Kauferings Torhüter Michael Wölfl im Gesicht. – Foto: Oliver Reiser

Es war ein seltsames Spiel zwischen dem VfL Kaufering und dem TSV Gersthofen. Bis zur Pause hätte es durchaus 3:0 für den VfL heißen können, zwei Treffer wurden nicht anerkannt. Stattdessen lagen die Gersthofer mit zwei Treffern vorne. Das 0:1 kann man nicht wirklich als Torschuss bezeichnen, da Kauferings Torhüter Michael Wölfl eine von Stefan Heger verlängerte Freistoßflanke direkt auf den Kopf von Jermaine Meilinger klatschte, von wo aus der Ball ins Tor sprang. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff sah der Kauferinger Keeper ebenfalls nicht gut aus, als ein Freistoß von Okan Yavuz durch Freund und Feind hindurch den Weg zum 0:2 ins Tor fand.
Es sollte noch abstruser werden. Man schrieb die 68. Minute, als Kauferings Torhüter Michael Wölfl nach einer Flanke von Manuel Lippe patzte und Jermaine Meilinger den Abpraller zum 0:3 abstaubte. Kaufering antwortete mit wütendem Powerplay, gegen den Sonntagsschuss von Fabian Schwabbauer zum 1:3 war kein Kraut gewachsen. Brenzlig wurde es für den TSV nochmals, als Schiedsrichter Möller gerade vier Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte und Tobias Hildmann eine scharfe Hereingabe zum 2:3 ins eigene Netz lenkte. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Franz-Josef Möller (München) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jermaine Meilinger (35.), 0:2 Okan Yavuz (45.), 0:3 Jermaine Meilinger (68.), 1:3 Fabian Schwabbauer (75.), 2:3 Tobias Hildmann (90./Eigentor)

Letztlich waren die personellen Handicaps zu groß. Ohne Stammkräfte wie Tim Uhde, Thomas Rudolph oder Dennis Lechner ging der TSV Schwabmünchen gegen den 1. FC Sonthofen mit der 1:4-Niederlage leer aus.
Dabei begann die Partie für den TSV recht ordentlich, nach einem Doppelpass mit Maximilian Aschner traf Fatih Cosar zum 1:0. Doch die Schwabmünchner Freude hielt nicht allzu lang. Andreas Hindelang und Kevin Haug drehten die Partie bis zur Pause zugunsten der Sonthofer. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, ehe die Oberallgäuer durch den zweiten Treffer von Andreas Hindelang den Sack zumachten. Von da an war Schwabmünchen im Spiel nach vorne weitgehend abgemeldet, Sonthofen dominierte und legte durch Haug noch den vierten Treffer nach. (krup) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (München) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Fatih Cosar (19.), 1:1 Andreas Hindelang (23.), 1:2 Kevin Haug (29.), 1:3 Andreas Hindelang (51.), 1:4 Kevin Haug (76.)

Auswärts ist der VfB Durach eine echte Macht. Mit dem 2:1 beim SC Oberweikertshofen landeten die Oberallgäuer bereits den achten Dreier fernab der heimischen Arena. Bevor die Duracher jedoch jubeln konnten, mussten sie sich erst einmal der Oberweikertshofer Angriffe erwehren. In der ersten Halbzeit hatte der SCO ein Übergewicht, konte VfB-Keeper Julian Methfessel jedoch nicht bezwingen.
Mit einem Flachschuss brachte Tobias Seger den VfB nach Wiederanfpfiff in Führung. Zwar glichen die Oberbayern durch Lukas Kopyciok wieder aus, doch dann leisteten sich die Oberweikertshofer die spielentscheidende Unaufmerksamkeit. Dominik Portsidis hatte mal wieder den richtigen Riecher und beförderte die Kugel zum VfB-Siegtreffer über die Linie.
Schiedsrichter: Maximilian Hafeneder (Holzkirchen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Seger (57.), 1:1 Lukas Kopyciok (67.), 1:2 Dominik Portsidis (78.)

Aufrufe: 016.4.2023, 21:17 Uhr
Walter BruggerAutor