2024-05-02T16:12:49.858Z

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Orhan Akkurt will den Negativtrend mit dem TSV 1865 Dachau stoppen.
Orhan Akkurt will den Negativtrend mit dem TSV 1865 Dachau stoppen. – Foto: Sven Leifer

„Dann wird man sehen, was beim TSV Dachau möglich ist“: 65 muss beim Regionalliga-Absteiger bestehen

„Wir spielen wow und Scheißdreck“

Der TSV Dachau 1865 hat mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Gegen den Regionalliga-Absteiger aus Rain am Lech will man einen Dreier einfahren.

Dachau – Drei, drei, drei... Neun Mal trafen die Fußballer des TSV Rain am Lech und des TSV Dachau 1865 in den vergangenen zehn Jahren bei Pflichtspielen aufeinander. Die Bilanz ist ausgeglichen, es gab je drei Siege, drei Niederlagen und drei Unentschieden. Heute Abend spielen Rain und Dachau wieder gegeneinander (Beginn im Georg-Weber-Stadion 17.45 Uhr). Die Dachauer hätten sicher nichts dagegen, könnten sie das Ergebnis des letzten Aufeinandertreffens wiederholen, sie gewannen 2:0.

TSV Dachau 65 will gegen Regionalliga-Absteiger Rain am Lech „drei Punkte holen“

Doch das ist schon vier Jahre her. Rain spielte in den vergangenen Jahren stets eine Klasse höher, stieg nach der Regionalliga-Saison 2022/23 jedoch ab. „Die haben einen Neustart hingelegt“, weiß 65-Trainer Orhan Akkurt und meint die Zusammensetzung des Rainers Kaders. Viele neue, ihm unbekannte Spieler sind dort am Werk.

Als Regionalliga-Absteiger hatte mancher den TSV Rain im vorderen Tabellendrittel verortet. Daraus wurde – bislang noch – nichts. Aktuell liegen die Rainer nach sieben Spielen auf Rang zehn der Tabelle, drei Plätze vor dem TSV Dachau 1865. „Auf Augenhöhe“ befänden sich beide Mannschaften, sagt Akkurt. Seine Ansage: „Wir wollen dort drei Punkte holen!“

Mindestens so wichtig wie der kurzfristige Erfolg ist dem Dachauer Trainer die langfristige Entwicklung seiner Mannschaft. Beim 0:1 im eigenen Stadion gegen Schwaben Augsburg vor einer Woche spielte seine Mannschaft zwar recht ordentlich, musste sich in entscheidenden Szenen aber von den Augsburgern zeigen lassen, wie man’s angeht. Insgesamt fehlt es den Dachauer an Stabilität. Das verwundert nicht, Akkurt hat einen extrem jungen Kader zur Verfügung.

„Extrem wichtiger Spieler“: TSV Dachau 1865 muss auf Kapitän Florian Mayer verzichten

Und der hat Potenzial, davon ist Akkurt felsenfest überzeugt. „Wenn wird es mal schaffen, unsere PS auch auf die Straße zu bringen, wird man sehen, was beim TSV Dachau möglich ist.“ Noch aber ist das, was seine Spieler auf dem Feld fabrizieren, zu schwankend. Akkurt schildert es knapp und unmissverständlich: „Wir spielen zwischen wow und Scheißdreck.“

Wär schön, wenn heute in Rain ein Wow-Abend wäre. Mit einem Sieg könnte sich der TSV Dachau ein wenig absetzen von den unteren Tabellenrängen. Die Saison ist zwar noch jung, aber als Tabellen-13. stehen die Dachauer im Moment nur einen Platz vor den Relegationsrängen. Und von Relegation haben sie seit der Saison 2021/22 mit dem Relegations-Zitter-Ende genug.

Wie im Moment so ziemlich alle Mannschaften fehlen den Dachauern derzeit Urlauber. Unter anderem ist Kapitän Florian Mayer deshalb heute nicht dabei. „Ein extrem wichtiger Spieler“, sagt Orhan Akkurt. „Aber wir haben den Kader, um das zu kompensieren.“ Wie das im Detail aussieht, wollte der 1865-Coach noch nicht verraten. (Thomas Leichsenring)

Aufrufe: 025.8.2023, 09:25 Uhr
Thomas LeichsenringAutor