Daniel Kuss: "Da ist noch Luft nach oben"

Rückblickend sieht Trainer Daniel Kuss die vergangene Spielzeit eher positiv, wie er analysiert: „Grundsätzlich bin ich zufrieden. Wir haben eine ganz ordentliche Saison gespielt, wenn man bedenkt, was für Personalprobleme wir insbesondere in der Rückrunde hatten. Aber ich glaube auch, dass da noch Luft nach oben ist.“

Große Herausforderungen

Besonders die dünne Personaldecke hat den Neffeltalern Probleme in der Rückrunde bereitet. Einige Langzeitausfälle, Coronaerkrankungen sowie die üblichen kleineren Verletzungen über die Saison haben die Mannschaft „viel Kraft gekostet“, erklärt Kuss.

Dass er zumeist dann nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz unterstützen musste, machte es nicht einfacher. „Ich habe ja diese Saison die meisten Spiele selbst gespielt. Wenn es dann nicht so läuft, dann wird es für mich als Trainer auch schwierig. Weil man die ganze Zeit während des Spiels überlegt: wie kann man die Probleme lösen? Wie sollte man umstellen? Sollte man wechseln? Diese ganzen Dinge gehen einem durch den Kopf, während man sich selbst auf sein eigenes Spiel konzentrieren muss“, schildert Kuss.

Blick auf die neue Saison

In der kommenden Saison soll sich das nun zwangsläufig ändern, da Trainerkollege Josef Kämmerling als zweites Paar Augen neben dem Platz aufhört. Mit Hendrik Fröhling steht aber ein neuer Assistent in den Startlöchern. Personell gibt es mit Nicklas Bauer (SG Nörvenich-Hochkirchen) nur einen Abgang. Dafür stoßen die erfahrenen Christian Bollig (VfB Blessem), Erion Idrizi (SG Voreifel) und Nabeel Ahmad Khan (SG Frechen) parallel mit den U19-Spielern Maurice Ohlert, Etienne Adels und Gina-Luca Kolbe fest zum Team dazu. Und, wohin geht die Reise?

„Ich will das nicht unbedingt an einer Platzierung festmachen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass wir uns weiter verbessern, insbesondere dass wir unser Zusammenspiel verbessern und auch unser Offensivspiel, dass wir mehr Torchancen kreieren und dass wir die Torchancen, die wir haben auch mal nutzen“, blickt Kuss in die Zukunft.

Bleibt Neffeltal vom Verletzungspech verschont, ist wahrscheinlich der nächste Schritt gehen. Die Grundsteine werden ab Freitag gelegt.