So hatte sich der SC Olching den letzten Hinrunden-Spieltag nicht vorgestellt. Beim VfB Durach verlor das Team Punkte und auch noch zwei Spieler.
Olching – Auch am letzten Hinrunden-Spieltag wurde es nichts mit dem zweiten Saisonsieg für den SC Olching. Beim VfB Durach unterlag die Mannschaft von Trainer Felix Mayer mit 1:2 (0:1). Doch das Sportliche rückte an diesem Nachmittag angesichts der Kopfverletzungen von Paul Niehaus und Maximilian Hoffmann – beide mussten direkt ins Krankenhaus – in den Hintergrund.
Die Szene, in der sich die beiden verletzten, war aber auch aus sportlicher Sicht der Knackpunkt im Olchinger Spiel. Nicht nur waren die SCO-Spieler danach mit dem Kopf merklich woanders. „Es ist klar, dass so was nicht spurlos an einem vorbeigeht“, sagt Mayer.
„Da kann man den Jungs auch keinen Vorwurf machen.“ Aus dieser Situation heraus entstand auch direkt das 0:1. Durachs Moritz Stadelmann hatte den Ball erobert und stürmte aufs Olchinger Tor zu und bei ihrem Rettungsversuch krachten Niehaus und Hoffmann mit den Köpfen zusammen. Während die beiden SCO-Spieler blutüberströmt liegen blieben, schob Nikolas Leibbrandt zum 1:0 für die Gastgeber ein (16.).
„Das hätte man auch anders lösen können“, meint der SCO-Trainer in Richtung des Schiedsrichtergespanns. Denn eigentlich laute die Vorgabe an die Referees, dass bei Kopfverletzungen der Spielfluss sofort angehalten werden müsse, so Mayer. „Da muss er unterbrechen. Da gibt es keine zwei Meinungen.“ Doch das Tor zählte. Und während Niehaus und Hoffmann im Krankenhaus genäht wurden, entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel.
Nach der Pause erspielten sich die Amperstädter zwar leichte Feldvorteile. „Es kam aber nichts Zwingendes dabei heraus“, berichtet der SCO-Trainer. Stattdessen erhöhten die Gastgeber in der 63. Minute durch Tim Seefried auf 2:0 – die Vorentscheidung. Zwar kam Olching durch ein Freistoßtor von Florian Obermeier (81.) noch einmal heran. Doch bis zum Abpfiff sollte kein weiteres Tor mehr fallen.
Da waren Niehaus und Hoffmann auch schon wieder an der Seitenlinie – umfangreich genäht, aber zum Glück ohne Gehirnerschütterung. „Keine Ahnung, wie sie das hinbekommen haben“, so Mayer. So wie die beiden zusammengerauscht sind, hatte er Schlimmeres befürchtet. Wie lange er auf das Duo verzichten muss, ist noch ungewiss. (Thomas Benedikt)