2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
– Foto: IMAGO Images

Cottbus trennt sich 1:1 von Erfurt

In einer hochklassigen und umkämpften Begegnung kommt Energie über ein Remis nicht hinaus.

Für das erste Heimspiel der neuen Spielzeit hat sich mit dem FC Rot-Weiß Erfurt ein beachtlicher Konkurrent in den Weg des FC Energie Cottbus gestellt. Nach der Niederlage in Berlin waren die Rot-Weißen entschlossen, sich vor 7.023 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zu rehabilitieren.

Beide Kontrahenten kamen gut in die Begegnung rein, was durch Standardsituationen auf beiden Seiten untermauert wurde. Keine beider Mannschaften war gewillt Zentimeter zu verschenken. Daraus folgte, dass man ein stark umkämpftes Spiel sah. Energie wollte die Niederlage aus der Vorwoche vergessen machen und erarbeitete sich dementsprechend ein leichtes Übergewicht. Saisonübergreifend hatte Energie seit drei Partien kein Tor aus dem Spiel heraus erzielt.

In der 9. Spielminute hatte Tim Heike darauf eine passende Antwort. Er nahm den Ball aus zentraler Position an und traf per Weitschuss zur viel umjubelten Führung. In der Folge sah man ein ausgeglichenes Spiel, welches wenig Torraumszenen geboten hat. Nur Euschen traf aus aussichtsreicher Position das Außennetz (32.).

Bis dahin kämpfen beide Kontrahenten um jeden Zentimeter, was gelbe Karten auf beiden Seiten nach sich zog. Noch vor dem Halbzeitpfiff hatte RWE die Möglichkeit zum 1:1, was aus einem Missverständnis zwischen Sebald und seinem Abwehrspieler resultierte. Badu kam an den Ball und setzte das Spielgerät über das Tor. Danach konnte die Gerber-Elf das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern, ohne dabei torgefährlich zu werden.

Viele gelbe Karten und der Ausgleich

In den ersten 20 Minuten der 2. Halbzeit wurden insgesamt vier gelbe Karten für Foulspiele gezeigt. Dabei tat sich Erfurt mit drei Karten besonders kämpferisch hervor. In der 52. Minute erhielt RWE einen Freistoß aus halblinker Position. Cabral führte aus. Daraufhin berührte Slamar den Ball mit der Hüfte. Das Spielgerät fand den Weg zu Schwarz, der sich die Möglichkeit zum 1:1 nicht nehmen ließ.

Mit vielen Aus- und Einwechslungen ging in der Folge ein wenig der Spielfluss verloren. Die umkämpfte Partie war nun häufiger durch kleinere Nicklichkeiten unterbrochen. Energie war zwar in der Endphase bemüht die Führung wieder herzustellen, ließ aber die entsprechende Struktur im Angriff vermissen.

Fazit: Energie investierte viel, um das Spielfeld als Sieger zu verlassen. Eine Unsicherheit aus der Auftaktniederlage bei Viktoria Berlin war nicht spüren, da man relativ schnell in das Spiel gegen die Thüringer gefunden hat. Das Selbstvertrauen nahm in der Folge zu, da es Heike schaffte die Führung zu erzielen. Energie blieb am Drücker und brachte Erfurt durch ein Missverständnis fast komplett zurück in das Spiel. Jedoch ließ Badu die Möglichkeit zum Ausgleich liegen.

Dann wurde die Partie offener, weil den Thüringern in der Frühphase der zweiten Halbzeit der Ausgleich gelang. Nun hatte man entgültig ein Spiel auf Messersschneide. Mit dem Wechsel einige Spieler auf beiden Seiten und Nicklichkeiten sowie Fouls in der Folgezeit kam nur noch wenig Spielfluss auf. Energie gelang es zudem nicht eine klare Linie im Angriffsspiel durchzuziehen. So ist das Remis am Ende durchaus gerechtfertigt.

Am nächsten Wochenende spielt Rot-Weiß Erfurt das Landespokalmatch bei Schweina Gumpelstadt (Sa. 12.08.2023, 15 Uhr). Am 16. August geht es im Heimspiel gegen Chemie Leipzig (20.20 Uhr) in der Regionalliga Nordost weiter. Energie muss am nächsten Wochenende im DFB-Pokal ran. Die Partie wird am Sonntag, den 13. August um 18 Uhr angepfiffen. Am 16.08. geht es in der Liga weiter. Die Wollitz-Elf muss dabei bei Hansa Rostock II antreten. Anpfiff der Begegnung ist um 19 Uhr.

Aufrufe: 05.8.2023, 17:30 Uhr
René KubaschAutor