2024-09-18T12:22:00.113Z

Spielbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Chemie Leipzig untermauert starke Form auch beim FC Eilenburg

Selbstbewusst reisten die Leutzscher zum FC Eilenburg. Aber auch die Hausherren brauchten sich nicht zu verstecken.

Vor 1.801 Zuschauern wurde dem Publikum eine kämpferische als auch spielerische Partie geboten. Allerdings hatten die Gäste aus Leutzsch das Momentum auf ihrer Seite und entführten alle drei Punkte aus dem Ilburgstadion.

Leutzsch in Führung und Eilenburg zu ungenau im Abschluss

Es waren die Gäste aus Leipzig, die erste Akzente gesetzt hatten. Nach einem Freistoß verzeichnete Surek die erste Annäherung zum Tor (5.). Die Hausherren spielten mutig nach vorne und kamen nach einem Freistoß zu ihrer ersten verheißungsvollen Tormöglichkeit. Vogel führte direkt aus und prüfte Schlussmann Bellot, der nach unten ging und diese Möglichkeit festhielt (11.). Die Gäste verlegten sich in den Folgeminuten auf das Konterspiel und der Gastgeber verteidigte leidenschaftlich. Dann fiel das 1:0 für die Gäste. Dennis Mast führte einen Eckball aus und brachte eben solchen auf den kurzen Pfosten, wo Kaymaz das Spielgerät per Kopf berührte und ins linke obere Eck versenkte (22.). Schon bald folgte die erste Großchance der Hausherren. Einen Freistoß segelte gefährlich in die Box, wo Seidel den Ball nicht komplett erwischte. Dieser strich dann um Zentimeter am Tor vorbei (27.). In den Folgeminuten zeigte sich FCE-Akteur Bibaku äußerst agil im Angriffsspiel, blieb aber im Abschluss etwas glücklos. Die Leutzscher verpassten es ihre knappe Führung im ersten Durchgang auszubauen. Dennoch verzeichneten sie zwei Großchancen. Zuerst spielten sie es stark über ihre rechte Außenbahn aus und brachten das Spielgerät gefährlich vor das FCE-Tor. Allerdings hatte Janik Mäder Probleme bei der Ballverarbeitung, so dass diese Möglichkeit letztendlich verpuffte (38.). Danach war es Harant, der per Freistoß Schlussmann Naumann prüfte (45.).

Eilenburg mit schnellen Ausgleich und Leipzig mit abgezockten Spiel

Text Nach dem Seitenwechsel belohnte sich Eilenburg mit dem schnellen 1:1-Ausgleich. Rühlemann brachte einen weiten Einwurf zu seinen Mitspielern. Bunge nahm den Ball mit der Brust an, drehte sich zum Tor und spielte ihn zum rechten Pfosten, wo er dann den Weg in das Tor gefunden hatte (47.). Kurz darauf fiel sogar fast das 2:1, als Bibaku nach einem Freistoß völlig frei zum Kopfball gekommen war. Bellot war im Bilde und klärte diese Tormöglichkeit (49.). Doch die Hausherren brachten sich selbst um den verdienten Lohn. Schlussmann Naumann wollte in aller Ruhe aufbauen. Der eingewechselte Oke ging entschlossen dazwischen und zwang den Keeper zu einem Fehler. Dann berührte Oke noch einmal den Ball, so dass er für Jäpel rüberlegen konnte, der ohne Probleme das leere Tor zum 1:2 traf (63.). In der Schlussviertelstunde tat sich Eilenburg schwer, sich aus der Leipziger Umklammerung zu befreien, die es ihrerseits clever ausspielten. So war es Harant vorbehalten für das 3:1 und der Vorentscheidung zu sorgen. Nach einem Konter nahm Oke Tempo auf und dribbelte zum Strafraum. Dann sah er Harant optimal einlaufen und spielte rüber zu seinem Mitspieler, der dann lässig gegen die Laufrichtung von Schlussmann Naumann vollendete (79.). Die Großchance zum möglichen 2:3-Anschlusstreffer durch Lennert Möbius, der Keeper Bellot zu einer Glanztat zwang (85.), änderte genau wie die rote Karte für den Leipziger Harant (85.). nichts mehr am 3:1-Erfolg für die Leutzscher.

Fazit: Eilenburg wollte nach der knappen 1:2-Niederlage in Cottbus zurück in die Erfolgsspur. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schien dieses Ziel noch in Reichweite zu sein. Aber Chemie Leipzig zeigte sich abgezockt im Konterspiel und nutzte die Fehler von Eilenburg eiskalt aus. Dennoch ist für die Eilenburger noch alles drin, wenn sie wieder an den Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.

Aufrufe: 06.4.2024, 20:20 Uhr
René KubaschAutor