Bullen-Sturm bei Hohen Neuendorf bekommt Zuwachs

In Deutschland tobt seit mehreren Jahren die Debatte, ob der klassische Mittelstürmer auf dem Spielfeld ausstirbt. Zu wenige Spieler einer Klasse eines Gerd Müller, Miroslav Klose oder auch Mario Gomez gebe es mittlerweile. Es wird mehr auf die spielerische Lösung um Mesut Özil, Mario Götze oder Kai Havertz gesetzt.

Anders ist es in Hohen Neuendorf. Komplett anders. Dennis Behrendt ist an der Niederheide bereits eine Institution und nicht mehr wegzudenken. Der 34-Jährige wirkte zuletzt wie ein reifender Wein und zeigte im Alter, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann, auch jetzt noch. Mit 21 Toren überragende er vorletzte Saison, in der Aufstiegsspielzeit waren es 12 Tore und 11 Vorlagen. Dabei hat er mittlerweile noch stärkere Konkurrenz.

Steven Buchweitz, der bereits 2015/2016 im Berliner Spekgürtel spielte, kehrte nach Jahren beim Frohnauer SC im letzten Sommer zurück. Als vorwiegende Teilzeit-Kraft erzielte der bullige, aber schnelle Stürmer 18 Tore in 24 Spielen. Er brauchte nicht mal 60 Minuten pro Tor. Auch Martin Urbanski, der mittlerweile vorwiegend im zentralen Mittelfeld spielt hat eine stattliche Figur. Dass der gelernte Stürmer weiß, wo das Tor steht, zeigte er mit 12 Toren.

Und weil das nicht genug ist, wird ab der kommenden Saison auch noch Norman Anton auf Torejagd für den Aufsteiger gehen. Der 32-Jährige erzielte in den letzten fünf Jahren für Johannisthal 63 Tore in der Landesliga. Er wird die „Bullen-Horde“ an Mittelstürmern komplettieren.

Flankiert wird das Quartett von Leon Draski (letzte Saison 20 Tore) und Sebastian Wolff (in den letzten beiden Jahren 35 Tore und 18 Vorlagen). Beide zeigen extreme Stärken im Offensivbereich. Auch Dustin Gundlach, der erst im Winter vom SC Borsigwalde, ist eine Waffe. Der zentrale Mittelfeldspieler kann als „Box-to-Box“-Spieler weiter Qualität in das Spiel der Mannschaft bringen.

Einziger Abgang ist Phil Kamitz. Nach vielen Jahren verabschiedete sich der Außenbahnspieler.