Bürstadt: Vier Fragen an David Vorreiter

Herr Vorreiter, Ihre neue Aufgabe haben Sie sich sicher anders vorgestellt...

Mir war sehr wohl bewusst, dass unser Start holprig werden könnte, da ich einen personellen Umbruch als Spieler wie auch als Trainer bereits mitgemacht habe. Allerdings muss ich klar eingestehen, dass ich mehr als vier Punkte erwartet hätte. Aber ich weiß, was ich zu tun habe: Die jungen Spieler nach vorne zu bringen ist ein unabdingbares Muss, das auf mich wartet.

Sie sprachen nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Rodau davon, dass ihre Mannschaft unterirdisch gespielt hätte. 415 Meter unter dem Meeresspiegel ist die tiefste Stelle auf der Erdoberfläche. Wie weit war der VfR davon entfernt?

Ein Verein wie der VfR Bürstadt mit seiner großen Tradition wird diese tiefste Stelle nie erreichen, sondern sich immer weit darüber befinden. Da bin ich mir absolut sicher. Ungeachtet dessen tat diese Niederlage insofern sehr weh, weil wir uns daheim äußerst schlecht präsentiert haben. Der Gegner hat das Optimale herausgeholt – wir waren weit davon entfernt.

Aber an eine Saison, die im Zeichen des Abstiegskampfes steht, wird der VfR Bürstadt ja wohl nicht umhinkommen, oder?

Die aktuell schlechte Situation lässt sich nicht wegdiskutieren. Wir wissen, wo wir aktuell stehen und können damit umgehen. Dennoch bin ich von der Mannschaft überzeugt und bin mir sicher, dass wir unsere nötigen Punkte holen werden.

Was muss am Sonntag beim SV/BSC Mörlenbach besser laufen, damit beim Aufsteiger zumindest mal ein Punkt drin ist?

Mörlenbach ist ein starkes Kollektiv mit sehr guten Fußballern, hat als Aufsteiger in den ersten Spielen ordentlich gepunktet und beachtliche Ergebnisse erzielt. Wir werden auf dem Platz enger zusammenrücken und konzentrierter zur Sache gehen müssen. Nachdem ich unsere Fehler klar aufgezeigt hatte, muss schlichtweg eine Leistungssteigerung her. Nur dann können wir etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

Das Interview führte Matthias Bähr.