2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sinnbild für Samstag? Jubel bei Oberheldrungen und Ernüchterung bei Auleben?
Sinnbild für Samstag? Jubel bei Oberheldrungen und Ernüchterung bei Auleben? – Foto: © Christopher Plischka

Matchball Oberheldrungen

Die LSG 80 Oberheldrungen hatten wohl vor der Saison nur die kühnsten Optimisten als Aufstiegsfavorit auf dem Zettel. Am Samstag-Nachmittag könnte nun der größte Vereinserfolg der Geschichte zu Buche stehen.

Denn die Mannschaft von Jörg Schneegaß hat den Landesklasse-Aufstieg in der eigenen Hand. Wenn die LSG 80 jedoch patzen sollte, will Auleben zur Stelle sein. Welcher Nordthüringer Vertreter steigt in die Landesklasse 2 auf?

Dabei hat die Mannschaft von Jörg Schneegaß und Steffen Mässing alle Trümpfe in der eigenen Hand. Mit einem Heimsieg gegen Eintracht Sondershausen II würde ein historischer Erfolg zu Buche stehen. „Druck ist nicht da, aber eine gewisse Spannung. Die Einstellung und der Fokus passen, das haben wir im Training am Donnerstag gemerkt. Jetzt wollen wir das ganz große Ding“, so Schneegaß, der gerne mit einem Landesklasse-Aufstieg sein Traineramt an Steffen Mässing übergeben will. Bei der LSG 80 ist alles angerichtet. Genügend Bier sollte bestellt sein, das Wetter wird top und einige Zuschauer werden sicher den Weg finden. „Wir brauchen nicht auf andere gucken. Es ist ein Heimspiel, die letzte Partie der Saison und da wollen wir gewinnen - das ist auch unabhängig von der Ausgangslage“, sagt der scheidende LSG-Coach weiter, der zehn Jahre am Stück auf der Trainerbank in Oberheldrungen saß.

Auch Künne geht - am liebsten mit dem Double

Übrigens gibt es hier eine Parallele zum Rivalen aus Auleben. Denn auch dort wird Sebastian Künne nach der Saison den Trainerstab übergeben. Ein Nachfolger steht allerdings noch nicht fest. Der 44-jährige Künne hat den Aufstieg in die Landesklasse schon ein wenig abgehakt. „Ein stückweit haben wir uns schon abgefunden, dass wir nicht aufsteigen. Wenn Oberheldrungen allerdings Federn lässt, dann wollen wir zur Stelle sein. Wir haben einen starken Gegner in Kalbsrieth, wo wir erstmal unsere Hausaufgaben machen müssen“, so der National-Coach. Nach sieben Jahren wird er nach der erfolgreichsten Saison in Auleben seinen Hut nehmen. „Wir wollten unter die ersten drei in der Liga und den Pokalsieg. Beides können wir erreichen“, zieht er kurz vor dem Saisonende ein positives Fazit.

Historisch für beide Vereine

Die Ausgangslage für Samstag-Nachmittag ist klar. Gewinnt Oberheldrungen, spielt der Verein erstmals auf Landesebene Fußball. Duelle gegen Artern und wohl Bad Frankenhausen warten dann auf die Mannschaft. „Vor der Saison hätten wir sicher nicht damit gerechnet, dass wir am letzten Spieltag diese Chance haben. Keiner wusste, wie sich Corona bemerkbar macht. Unser Ziel war ein Platz unter den ersten Drei. Dafür haben wir auch das Potential. Doch wir haben uns oben festgebissen. Nun ist natürlich der Reiz da. Wenn wir jetzt Tabellenerster sind, steigen wir auf“, so Schneegaß. Für den Fall, dass die LSG 80 ihr Heimspiel gegen Sondershausen II nicht gewinnen sollte, könnte dies Auleben auf den Plan rufen. Denn wenn der SV National bei einem Patzer in Kalbsrieth gewinnt, würde der Verein aufsteigen - auch erstmals in der Vereinshistorie in die Landesklasse. Bei Ergebnisgleichheit (Unentschieden oder Niederlage) hingegen würde Oberheldrungen den Matchball verwandeln.

Aufrufe: 017.6.2022, 14:00 Uhr
André HofmannAutor