Dienstagabend-Spiel endet mit unschönen Jagdszenen

Einige wollte schlichten, einige wirkten immer wieder wie angestachelt. Beim Nachholspiel zwischen dem SV Norden-Nordwest und den Gästen vom BSC Reinickendorf ist es zu unschönen Szenen in der Nachspielzeit gekommen. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen. Unter Flutlicht hatte der BSC Reinickendorf einen 3:1 Rückstand kurz zuvor in eine 4:3 Führung verwandelt. Als die Gastgeber den folgenden, vermutlich letzten Anstoß der Partie ausführen wollten, entwickelte sich zwischen einigen Spieler beider Mannschaften ein Wortgefecht. Eine Rudelbildung war die Folge. Es entwickelten sich mehrere „Konflikherde“, wobei einer besonders herausstach. Mehrere Personen von NNW hatten dabei vor allem einen der Gäste in die Mangel genommen. Teamkameraden versuchten die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen. Doch es fielen (aus der Ferne nicht zu verstehende) Worte, die die Zündschnur einiger Spieler, aber auch Anhänger, hochgehen ließ.

Es gab zuerst den Griff in den Schwitzkasten, dann mehrere gezielte Schläge und auch Tritte gegen den Spieler der Gäste. Der Angriff ging von mehreren Personen aus, besonders aber von einem Zuschauer, der kurz zuvor aufs Feld gestürmt war. Nach gut zwei Minuten schafften es vernünftige Spieler von NNW die Situation zu deeskalieren und den traktierten Spieler des BSC Reinickendorf aus der Meute zu entfernen. Die angerückte Polizei sorgte schlussendlich für Sicherheit und Ordnung bei allen Beteiligten.

Der BFV hatte aufgrund vorheriger Vorkommnisse ein Gespann für das Spiel in der Kreisliga B angesetzt. Auch der Staffelleiter wurde Zeuge dieser unschönen Szenen. Die Aufklärung und Wertung der Partie obliegt nun dem Sportgericht.