„Brück-Dreis ist kein klassischer Aufsteiger“

Ihre Mannschaft hat zuletzt bei der der SG Kylltal-Birresborn II mit 4:2 gewonnen. Dabei sah es zunächst nicht nach einem neuerlichen Erfolg aus. Wie kam die Wende zustande?

STREICHER Den Sieg haben wir erst in der zweiten Halbzeit aufgrund unserer guten Fitness eingefahren. Auf dem tiefen Geläuf in Büscheich taten wir uns zunächst sehr schwer. So haben wir folgerichtig nach einem Freistoß und einem Torwartfehler mit 0:2 im Rückstand gelegen. Vielleicht hatten wir den bis dato noch punktlosen Gegner ein bisschen auf die leichte Schulter genommen.

13 Punkte aus sechs Spielen: Der SV Nohn hat einen sehr guten Saisonstart hingelegt und ist in die erweiterte Spitzengruppe aufgerückt. Was sind die Gründe dafür?

STREICHER Zum einen der hohe Fitnesslevel, weil wir das erste Mal seit Jahren die Vorbereitung mit dem kompletten Kader absolvieren konnten. Dann hatten wir auch ein bisschen Glück mit dem Spielplan, weil wir bislang gegen Teams gespielt haben, die aktuell unter uns platziert sind. Doch wir brauchen uns auch vor niemandem zu verstecken, das hat das Spiel gegen Ulmen (4:4) gezeigt. Da haben wir zweimal Rückstände aufgeholt. Die Ergebnisse sind keine Zufallsprodukte. Wir sind eine gute B-Ligamannschaft und wollen unter die ersten sechs.

Sascha Arnoldy ist als Trainer zurück und Peter Schröder sein mitspielender Co-Trainer. Worauf legen sie Wert?

STREICHER Die beiden haben das System etwas umgestellt auf Dreierkette. Doch wir können auch problemlos auf die Viererkette umschwenken. Im Training werden verstärkt Ballkontakte, Passstafetten, Ballbesitzfußball und das schnelle Umschalten trainiert. Wir wollen mehr als in früheren Jahren die aktivere Mannschaft sein.

Jetzt folgt das Heimspiel gegen die SG Brück-Dreis. Was erwarten Sie von diesem Derby?

STREICHER Brück-Dreis ist kein klassischer Aufsteiger, weil sie sehr spielstark sind. Das ist ein Derby, in welches beide Mannschaften noch mal ein paar Prozent mehr als in ein anderes Spiel investieren. Ich erwarte ein Spiel auf des Messers Schneide.

Interview: Lutz Schinköth