2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Michael Weiß und die SpVgg Ramspau haben in Eichlberg einen großen Prüfstein vor der Brust.
Michael Weiß und die SpVgg Ramspau haben in Eichlberg einen großen Prüfstein vor der Brust. – Foto: Dominik Adlhoch

Breitenbrunns Devise: 5 Siege bis zur Bezirksliga

22. Spieltag: Für Willenhofen wird die Luft dünner +++ Klar verteilte Rollen in Undorf +++ Breitenbrunn und Ramspau vor schwierigen Auswärtsprüfungen +++ Dietfurt lädt zum Stadtderby

Mit dem jüngsten Sieg in Willenhofen darf der TSV Dietfurt im Überlebenskampf der Kreisliga 2 erstmal etwas aufatmen. Für die punktgleichen Teams aus Willenhofen und Lorenzen wird die Luft im Abstiegskampf dafür immer dünner und es gilt schnellstmöglich zu punkten. „Oben“ hat sich der TV Riedenburg wohl aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Spitzenreiter SV Breitenbrunn und Verfolger SpVgg Ramspau sind einteilt. Beide wollen sich am kommenden Wochenende, auch wenn die Aufgaben einfachere sein könnten, keinen Ausrutscher erlauben – Breitenbrunn muss nach Ponholz und Ramspau nach Eichlberg.


Hinspiel: 1:1. Langsam aber sicher wird es eng für die SpVgg Willenhofen (12., 18): Der aktuell erste Direktabsteiger aus Lorenzen ist punktgleich, selbst glückte dem Aufsteiger im neuen Jahr noch nix Zählbares. Dementsprechend gilt es am Sonntag alles in die Waagschale zu werfen. Denn nur dann ist beim Tabellendritten TV Riedenburg (39) etwas drin. Der Hausherr sah sich in Ramspau im „Aluminium-Pech“ und hat sich durch die vermeidbare 0:1-Niederlage höchstwahrscheinlich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Immerhin ist somit der Druck ab sofort weg.


Hinspiel: 0:1. Beim viermal in Folge siegreichen SV Breitenbrunn (1., 49) schaut man nur auf sich und da ist für den Saisonendspurt eines klar: (Maximal) fünf Siege fehlen, dann kehrt die Scheuerer-Elf nach zwölfjähriger Abstinenz in die Bezirksliga zurück. Das ist das große Ziel. Mit einem Dreier beim ATSV Pirkensee-Ponholz (7., 30) kann der nächste Schritt gegangen werden. Kein einfaches Unterfangen, da die Hausherren über eine spielstarke Mannschaft verfügen und sicherlich alles daran setzen werden, dem Tabellenführer ein Schnippchen zu schlagen.


Hinspiel: 5:1. Umkämpfte Duelle gab's zwischen dem ASV Undorf (6., 30) und dem TV Hemau (14., 11) in der Vergangenheit en masse. Diesmal aber sind die Rolle klar verteilt – zumal auch das Hinspiel eine klare Angelegenheit war. Denn die Hemauer sind, allen Kampfgeistes des letzten Wochen zum Trotz, kaum noch zu retten und sind daher zum Siegen verdammt. Bei Undorf kam man der Sache hingegen recht entspannt entgegensehen, wobei man sieben Tage nach dem 2:2-Remis gegen Beratzhausen freilich dennoch gern einen Heimsieg einfahren würde.


Hinspiel: 3:3. Obwohl im neuen Jahr noch sieglos (0/1/2), dürfte für den TSV Beratzhausen (9., 27) nichts mehr anbrennen in puncto Klassenerhalt. Immerhin ist der Tabellenzwölfte Willenhofen neun Zähler in Rückstand. Dem ersten Punktgewinn in 2024 soll sich nun bestenfalls der erste Sieg anschließen, wenn Tabellennachbar SG Painten (10., 26) am Sonntag seine Aufwartung am Maria-Hilf-Berg macht. Beim Gast ist die Lage vor den letzten fünf Spieltagen ganz ähnlich wie beim TSV, und auch dort wartet man nach zwei Remis nacheinander noch auf den ersten Dreier nach der Winterpause.


Hinspiel: 0:2. Die Wichtigkeit des 3:1-Auswärtserfolges in Willenhofen ist kaum zu beschreiben aus Sicht des TSV Dietfurt (12., 23), der den Konkurrenten und somit die Abstiegszone auf fünf Punkte distanzieren konnte. Damit sind nun die Weichen auf Liga-Erhalt gestellt, doch nachlassen sollte das Team von Admir Viden nicht. Mit dieser Losung geht man das Stadtderby gegen den SV Töging (5., 31) an. Jener scheint leicht in der Favoritenrolle zu stecken, allerdings haben Derbys ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Die Heimelf hat aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen.


Hinspiel: 3:3. Mit einer ordentlichen Schippe Spielglück heimste sich die SpVgg Ramspau (2., 47) am vergangenen Wochenende die Punkte beim 1:0 gegen Riedenburg ein. So viele Torchancen wie zuletzt sollte man dem Gegner diesmal nicht zugestehen. Denn mit der DJK Eichlberg/Neukirchen (4., 37) mimt ein frecher Aufsteiger den Gastgeber. Die Schnaus-Mannen spielen eine tolle Saison, was sie mit dem jüngsten 4:0-Triumph in Lorenzen abermals unter Beweis stellten. Titelkandidat Ramspau sollte also auf der Hut sein und sich nicht zu viele Unkonzentriertheiten erlauben.


Hinspiel: 1:0. Nach der Heimpleite gegen Eichlberg bleibt der SC Lorenzen (13., 18) auf dem vorletzten Tabellenplatz kleben, der am Saisonende den direkten Abstieg zur Folge hätte. Dementsprechend groß ist der Druck fürs Saisonfinish. Zählbares muss her, egal wie. Am Sonntag geht die Reise ins Altmühltal zum 1. FC Beilngries (8., 29), der nach anfänglichen Schwierigkeiten in dieser Spielzeit inzwischen eine stabile Figur abgibt. Nach zwei Unentschieden hintereinander würde die Mannschaft von Trainer Wolfgang Gmelch den Platz diesmal gern wieder als Sieger verlassen.

Aufrufe: 012.4.2024, 10:47 Uhr
Florian WürtheleAutor