Borussia Pankow hängt Mariendorf ab

Die Vorzeichen in Mariendorf waren vor dem Spiel klar - Der Verfolger aus Mariendorf (43 Punkte) wollte dem Tabellenführer aus Pankow (47 Punkte) auf die Pelle rücken und das Aufstiegsrennen für die Verbandsliga wieder richtig eng machen.

Dementsprechend motiviert begann die Elf von Trainer Marco Strietzel und verzeichnete in den ersten Minuten viel Ballbesitz, ohne allerdings gefährlich zu werden. Die erste Großchance verzeichnete der Gastgeber in Minute 13, als Amiry zum Kopfball kam, dieser vom Pankower Keeper Ungerer aber abgewehrt werden konnte. Im nahezu direkten Gegenzug zeigte sich der Gast das erste mal gefährlich - Große lief nach einem Ball in die Tiefe alleine auf das Gehäuse der Mariendorfer zu und wurde Litty gefällt (15.). Nach Rücksprache mit seinem Linienrichter gab Schiedsrichter Geister zurecht Elfmeter, den Mahnke zur Gästeführung versenken konnte (16.).

Das Ergebnis spielte dem Gast natürlich in die Karten, die beste Abwehr der Liga (10 Gegentreffer in bis dato 17 Spielen) konnte nun aus der Kompaktheit kontern - obwohl Mariendorf durch Saadats Kopfball beinahe zum Ausgleich kam - Ungerer parierte überragend (32.) und hatte Glück, dass Graupners Freistoßknaller auf der Latte landete (41.). Auf der Gegenseite hatte Pankow vor allem zum Ende der Pause noch Abschlussmöglichkeiten, Mahnke (42.) und Gerlach (44.) verfehlten aber das Gehäuse.

In Durchgang zwei änderte sich das Bild kaum - Mariendorf rannte an und versuchte, das Bollwerk zu brechen, Pankow lauerte auf Fehler und verteidigte konsequent. Der nicht immer sichere Schiedsrichter Geister und sein Assistent Abendroth brachten zusätzlich durch kontroverse Entscheidungen Unruhe in die Partie, die zwar emotional, aber immer fair geführt wurde.

Abschlüsse gab es kaum mehr zu verzeichnen, da Mariendorf den Weg in den Sechszehner von Pankow nicht fand, die Gäste auf der anderen Seite entweder den Abschluss oder den richtigen Moment des Passes verpassten.

So kam die erste große Chance des zweiten Durchgangs eher durch Zufall zustande, ein Freistoß von der Mittellinie kam im Pankower Strafraum einmal auf und klatschte gegen die Latte (66.).

Die eine große Chance sollte Mariendorf allerdings noch bekommen - Am Strafraumeck klärte Stühmeyer gegen Rahimi, Geister entschied sofort auf Elfmeter (78.). Graupner nahm sich der Sache an und jagte das Spielgerät deutlich über den Kasten (79.). Graupner hatte auch die letzte Chancen der Partie, vergab aber jeweils freistehend vor dem Tor (88., 90.+4).

Pankow jubelte nach dem Schlusspfiff über den Ausbau der Tabellenführung, Mariendorf muss den Rückschlag über die Osterfeiertage jetzt wegstecken und sich für den Saisonendspurt wappnen.