Borussia Mönchengladbach: Letzter Schritt zur Rückkehr in die 2. Liga

Auf eine große Fan-Unterstützung wie im Hinspiel müssen die Borussia-Frauen dieses Mal aber verzichten: Der Austragungsort des Rückspiels in Elversberg, die Sportanlage in Göttelborn, fasst nur 1000 Zuschauer. Einige Fans und Eltern der Spielerinnen werden sich trotzdem auf den Weg in den 270 Kilometer entfernten Ortsteil der Gemeinde Quierschied im Saarland machen. Auch einige Fanclubs aus der dortigen Region haben bereits ihre Unterstützung für das entscheidende Aufstiegsspiel angekündigt.

„Wir haben durch den Sieg im Hinspiel sehr viel Selbstvertrauen getankt und gehen das Rückspiel genau mit der gleichen Einstellung an“, sagt Borussias Trainer Jonas Spengler. Sein Team dominierte vor allem die erste Halbzeit, verpasste es aber, im weiteren Verlauf einen dritten Treffer nachzulegen. Für die Borussia hatten zuvor Emily Tichelkamp und Sarah Schmitz getroffen. Stattdessen sorgte Elversbergs Kapitänin Lara Martin per Distanzschuss für den Anschlusstreffer.

Dieses Tor gibt Elversberg Auftrieb für das Rückspiel. „Das Ergebnis lässt uns alle Chancen, den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen. Wir wollen auf jeden Fall an die gute zweite Halbzeit anknüpfen. Da haben wir gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist“, sagte Elverbergs Trainer Kai Klankert zuletzt auf der Vereinshomepage.

Borussia will den nächsten Schritt machen

Bei den Mönchengladbacherinnen dürfte es im Rückspiel nun darum gehen, die Leistung der ersten 60 Minuten zu bestätigen. Zwar stand die Defensive bis auf den Gegentreffer sicher, allerdings konnte man auch kaum Entlastungsangriffe nach vorne starten.

Ein frühes Tor wie im Hinspiel dürfte Sicherheit geben und Elversberg erheblich unter Druck setzen. Gelingt das, wäre auch der nächste Schritt gemacht. „Wenn man schon einmal den Fuß in die Türe hat, will man auch den Schritt hindurchgehen“, sagt Spengler mit Blick auf Sonntag. Elversberg wird seinerseits jedoch alles versuchen, das Spiel zu gewinnen und den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Elversberg war zuvor Meister der Regionalliga-Südwest geworden.

„Wir wissen schon, dass es ein harter Kampf wird, den wir aber annehmen werden. Wir werden nicht zurückstecken und mit Vollgas in die Partie gehen. Wir wollen auch dieses Spiel als Sieger bestreiten und dann verdient aufsteigen. Die Mädels sind hoch fokussiert“, sagt Spengler weiter. Personell stehen ihm alle Spielerinnen zur Verfügung, die auch am Sonntag im Kader waren.