Borussia Mönchengladbach hat sich in der Aufstiegsrelegation zur 2. Frauen-Bundesliga in eine gute Ausgangslage gebracht und das Hinspiel gegen die SV Elversberg mit 2:1 (2:0) gewonnen. Insgesamt waren im Vorfeld der Partie 9100 Tickets vergeben worden. Die Zuschauer sorgten beim ersten Auftritt der Frauenmannschaft im Borussia-Park für eine tolle Atmosphäre. Auch im Stream auf Youtube kam das Hinspiel der Relegation gut an: Bis zu 4000 Zuschauer verfolgten die Partie online, die dort von Torsten „Knippi“ Knippertz und Joel Horz begleitet wurde.
Als van Rijswijck in der 32. Spielminute aus dem Zentrum heraus einen Schnittstellenpass kurz hinter die Strafraumlinie spielte, wurde Corres von Elverbergs Torhüterin Nadine Winckler zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sturmspitze Sarah Schmitz sicher zum 2:0. Weitere gute Möglichkeiten ließen die Gladbacherinnen im Verlauf des ersten Durchgangs ungenutzt. „Die erste Halbzeit war nahezu perfekt, bis auf unsere Chancenauswertung. Die Räume, die wir hatten und die Intensität im Spiel war gut. Wir waren wirklich in jeder Situation in der ersten Halbzeit überlegen“, fand Trainer Jonas Spengler.
Nach dem Seitenwechsel kam Elversberg besser ins Spiel. Die Heimmannschaft tat sich nun schwerer, Chancen zu erspielen. Dennoch standen die Mönchengladbacherinnen in der Defensive weiterhin gut und ließen kaum gefährliche Torchancen zu. In der Schlussviertelstunde passierte es dann aber doch. Zuvor hatte Schmitz (73.) noch die große Gelegenheit nach Zuspiel von Bartsch das Ergebnis auf 3:0 auszubauen, allerdings wurde ihr Schuss im letzten Moment auf der Linie abgefangen. Wenige Minuten später parierte Luisa Palmen im Borussia-Kasten einen Versuch aus kurzer Distanz von Morgan Rees, gegen den Fernschuss von Lara Martin war aber auch Palmen machtlos und Elversberg verkürzte sehenswert auf 1:2 (79.). In den letzten Minuten des Spiels verteidigte Borussia das knappe Ergebnis mit viel Leidenschaft. „Das Gegentor in der zweiten Halbzeit ist ein kleiner Schönheitsfehler. Wir haben nicht viele Chancen zugelassen. Das Toreschießen müssen wir dann nächste Woche noch einmal nachholen. Wenn die Leistung so ist wie heute, sehe ich der Sache positiv entgegen“, sagte Spengler.
Das Rückspiel steigt am kommenden Sonntag (18. Juni) um 14 Uhr in Elversberg an. Mit dem Sieg im Rücken würde der Spengler-Elf ein Unentschieden zum Aufstieg reichen. „Wir gehen immer voll drauf und schrecken nicht zurück. Wir fahren nicht nach Elversberg und stellen uns für ein Unentschieden hinten rein. Lieber wollen wir das gleiche Ergebnis erzielen“, so Spengler. Auch das Rückspiel wird es auf Youtube zu sehen geben.