Bodenmais: Schaller geht in Fußball-Rente, Sixt Nachfolger

"Karl ist in dieser Situation der richtige Mann für uns. Er kennt nahezu alle Spieler, war von den meisten bereits Jugendtrainer und weiß, wie man junge Talente in den Herrenbereich integriert. Karl ist außerdem einer, der viel Wert auf Ausdauer und Kampfbereitschaft legt. Diese Tugenden werden nötig sein, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können“, glaubt Wolf. Unterstützt wird Sixt von Sebastian Schaller, der weiterhin als spielender Co-Trainer fungiert. "Dass wir Sebastian halten konnten, war enorm wichtig. Er ist extrem bedeutend für unser Spiel, ist Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Im Training wird er vor allem das taktischen Dinge übernehmen, das ihm sein Vater Hans über die Jahre vermittelt hat“, erklärt Leonhard Andres vom Spartenteam.

Der Kader der Bergknappen hat sich gegenüber der abgelaufenen Saison nur punktuell verändert: "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, die Mannschaft zusammenhalten zu können. Hier zeigt sich die Charakterstärke des Teams und einzelner Spieler. Darauf sind wir stolz“, betont Spartenleiter Korbinian Andres. Mit Timo Muhr, Sebastian Ernst, Ivan Buric, Jonas Weikl und Tobias Nothaft rückt zudem ein Schwung an Nachwuchsspielern aus der eigenen Jugend in den Herrenbereich vor. Außerdem verstärkt Stürmertalent Martin Hagengruber die Offensive der Sixt-Elf. Der Neuzugang spielte schon im Jugendbereich für die SG Bodenmais und kommt vom Ligakonkurrenten SpVgg Brandten. Mit Niklas Hierl konnte zudem ein weiterer Mann aus Rinchnach gewonnen werden. Bereits zum Ende der abgeschlossenen Saison wurde Marco Billmeier vom TSV Böbrach verpflichtet. Demgegenüber schmerzt der Abgang von Nachwuchs-Goalgetter Tizian Mühlbauer, der sich kurz vor Ablauf der Wechselfrist dazu entschloss, künftig für den SV Habischried auf Torejagd zu gehen.

"Nach der Winterpause hatten wir nur sieben Zähler auf dem Konto, konnten im Frühjahr aber aufholen und hatten bis zum letzten Spieltag die Chance auf den Relegationsplatz. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Das es am Ende nicht gereicht hat, ist schade. Aber wir sind nicht sang- und klanglos abgestiegen, sondern haben gezeigt, dass wir auch in schwierigen Zeiten als Mannschaft zusammenhalten. Diesen Teamgeist müssen wir in der A-Klasse ebenfalls zeigen. Sollten wir vom großen Verletzungspech der vergangenen Saison verschont bleiben, dann blicke ich zuversichtlich auf die bevorstehende Spielzeit“, sagt TSV-Funktionär Wolf.