Bocholt und Fortuna unter Zugzwang - Aachen schon mit Meisterstück?

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Unattraktive Anstoßzeit in Gelsenkirchen

Freitags, 17.30 Uhr - übertroffen wird diese Anstoßzeit nur von den Duellen werktags um 14 Uhr, die es in der Regionalliga West auch schon gegeben hat. Der FC Schalke 04 II und der SC Paderborn II waren gefühlt schon durch, aber da die Konkurrenz zuletzt fleißig gepunktet hat, haben die Teams nur acht und sechs Punkte Vorsprung auf den Zähler. Ein Sieg würde größere Nöte verhindern.

Gelingt Aachen schon sein Meisterstück?

Gegen die formstarke U23 von Fortuna Düsseldorf erzwang Alemannia Aachen zuletzt einen 2:1-Heimsieg und freute sich im Anschluss über einen Patzer des 1. FC Bocholt. Bei der U21 des 1. FC Köln kann der Tabellenführer am Freitagabend vorlegen und die Führung zumindest über Nacht auf neun Punkte ausbauen. Aachen ist gegen den Achten der klare Favorit und könnte mit Schützenhilfe von Oberhausen vielleicht schon sein Meisterstück feiern, denn sollte der TSV tatsächlich mit neun Zählern Vorsprung aus dem 26. Spieltag gehen, wird sich das die Alemannia mit dieser Form nicht mehr abfangen lassen.

Borussia gegen formstarkes Wiedenbrück

Der SC Wiedenbrück ist das formstärkste Team der Regionalliga West und schoss zuletzt acht Tore gegen Düren und Wuppertal, deshalb sind die Ostwestfalen bei der U23 von Borussia Mönchengladbach der Favorit. Die Fohlen gehen mit zwei Siegen in dieses Duell am Samstagnachmittag und haben dabei nur ein Ziel: den Nichtabstiegsplatz verteidigen. Wiedenbrück könnte im Fall der Fälle sogar bis auf Rang sieben klettern.

Kann Beeck auch auswärts rocken?

Dass der FC Wegberg-Beeck noch im Rennen um den Klassenerhalt ist, liegt gewiss nicht an seinem Auftreten in der Fremde. Die Beecker sind mit nur drei Punkten das schwächste Auswärtsteam, jedoch braucht der Aufsteiger auch jenseits des heimischen Waldstadions Punkte. Gegen Schalke gelang beim 5:1 alles, was geht gegen eigentlich stabilen SV Rödinghausen? Der Sechste verlor das Hinspiel mit 1:4 und dürfte gewarnt sein.

Fortuna Düsseldorf II will es besser als in Aachen machen

Fortuna Düsseldorf II bleibt auch nach der 1:2-Niederlage in Aachen das zweitbeste Team der Rückrunde. Beim Spitzenreiter hatte die U23 nicht nur wegen einem Platzverweis etwas Pech, das Glück soll bei Fortuna Köln zurückkehren. Die Südstädter haben drei Punkte weniger als der Zweite Bocholt - mindestens die Vizemeisterschaft soll es noch werden.

Ahlen in der Not

Nach vier Pleiten in Folge kam Rot Weiss Ahlen in Oberhausen zu einem Punktgewinn. Der Vorletzte muss jetzt dreifach nachlegen, vor allem Zuhause. Was für Paderborn II gilt, gilt aber auch für den FC Gütersloh: Der Aufsteiger hatte schon einen ordentlichen Vorsprung, jetzt sind es "nur noch" sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

1. FC Bocholt muss gegen RWO gewinnen

Durch so Auftritte wie beim 0:2 in Lippstadt, dem 0:1 gegen Paderborn oder einer Nullnummer in Wiedenbrück hat der 1. FC Bocholt die Tabellenführung in der Regionalliga West verspielt. Gegen RW Oberhausen muss der erste Aachen-Verfolger gewinnen, ansonsten könnte es das schon gewesen sein, sollte die Alemannia in Köln siegen. Bei RWO, dem Fünften, richtet sich der Blick ohnehin nur noch auf den Sommer, aber vielleicht kann der Traditionsverein noch ein, zwei Plätze klettern.

Trendwende in Düren?

Der 1. FC Düren hat die vergangenen drei Regionalliga-Spiele gegen Teams, die hinter ihm stehen, verloren. Am Freitagabend gab es beispielsweise ein 1:2 bei der SSVg Velbert. Für den FCD spielt es eigentlich keine Rolle, ob er Dritter oder Zehnter wird, denn der Fokus dürfte auf dem 22. März liegen: dem Pokalhalbfinale gegen Alemannia Aachen. Düren will in den DFB-Pokal, was dem SV Lippstadt in die Karten spielen kann. Kellerkind Lippstadt hat seinerseits dreimal in Serie gewonnen und schielt wieder auf einen Nichtabstiegsplatz, der am Samstag sogar möglich ist.

Velbert muss Wuppertal wie im Hinspiel schlagen

Rückschläge wie beim 0:1 in Velbert haben den Wuppertaler SV 2023/24 ausgebremst. Die Meisterschaft ist seit dem 0:3 in Wiedenbrück abgeschrieben, doch der WSV kann noch Vizemeister werden. Dafür muss jetzt gegen die SSVg Velbert ein Dreier her. Das Schlusslicht hat auswärts nur einmal gewonnen und braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. Da Velbert mehr zu verlieren hat, haben die Gäste mehr Druck als Wuppertal, das vielleicht schon an Spannung verloren hat.

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