2024-05-17T14:19:24.476Z

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Alexander Schäffler hört als Spielertrainer beim TSV Jetzendorf auf.
Alexander Schäffler hört als Spielertrainer beim TSV Jetzendorf auf. – Foto: FuPa

„Bleiben Freunde fürs Leben“ - Spielertrainer Schäffler hört nach 15 Jahren in Jetzendorf auf

Auch Co-Trainer Stampfl hört auf

Alexander Schäffler hört im Sommer als Spielertrainer des TSV Jetzendorf auf. Komplett von der Bildfläche wird er in Jetzendorf aber nicht verschwinden.

Jetzendorf – Im Sommer geht eine Ära in Jetzendorf zu Ende. Alexander Schäffler hängt nach 15 Jahren seine Fußballschuhe als Spieler der ersten Mannschaft an den Nagel. Dabei war Schäffler nicht nur ein Spieler, seit dem Winter 2017/18 leitet der heute 33-Jährige die Geschicke beim Landesligisten als Spielertrainer.

Nach der Saison ist damit aber Schluss. Genau so wie für Schäfflers Spezl Daniel Stampfl. Der 32-Jährige ist seit 2019 spielender Co-Trainer unter Schäffler. Dabei verstehen sich die beiden außerhalb des Fußballplatzes mindestens genauso gut wie als Trainerkollegen. Im Sommer machen beide Platz für einen „Neustart“ in Jetzendorf, wie Schäffler sagt.

TSV Jetzendorf: Schäffler zieht im Sommer Schlussstrich

Die Entscheidung ist dem Weichser dabei nicht einfach gefallen, ganz überraschend kommt sie aber nicht. Schäffler hatte schon letztes Jahr überlegt, die Trainertätigkeit niederzulegen, machte aber aufgrund der Aussicht auf den Aufstieg in die Landesliga weiter. Im Sommer zieht Schäffler allerdings jetzt den Schlussstrich.

„Die Entscheidung ist mir unglaublich schwergefallen, aber meine Prioritäten haben sich ein wenig verschoben. Letztes Jahr hatte ich noch mehr Kraft und Lust als jetzt. Gerade hinsichtlich der sportlichen Situation damals habe ich mich entschieden weiterzumachen. 2021 bin ich zudem Papa geworden, jetzt ist ein guter Zeitpunkt Schluss zu machen“, sagt Schäffler.

TSV Jetzendorf: Zwei Aufstiege unter Schäffler

In der letzten Saison gelang Jetzendorf der Aufstieg in die Landesliga als Meister der Bezirksliga Nord. Bereits 2019 war Jetze unter der Regie von Schäffler über die Relegation in die Landesliga aufgestiegen.

Auch die Mannschaft weiß schon über den Entschluss ihres langjährigen Trainers Bescheid. Letzten Donnerstag wurde extra ein Hallentraining einberufen, um die Mannschaft zu informieren. „Das war ein sehr emotionaler Moment für mich, auch wenn es vielleicht schon ein paar geahnt haben“, erzählt Schäffler.

Schäffler ohne Jetzendorf wird es nicht geben

„Ein paar der Jungs waren zwar nicht da, weil ich sie in den Urlaub geschickt habe, nachdem ich sonst immer sage: Während der Saison fährt keiner in den Urlaub. Aber mit denen habe ich persönlich telefoniert“, berichtet „Xandi“, wie er in Jetzendorf gerufen wird. Eine Aussage, die zeigt, wie sehr sich Schäffler in den letzten Jahren dem Fußball verschrieben hatte.

Und jetzt soll komplett Schluss sein? Nicht ganz. „Von 120 auf 0 Prozent wird es nicht gehen. Ich werde mit Sicherheit mal im Training der Zweiten oder bei der AH vorbeischauen, möchte aber selbst entscheiden, wann ich komme und wann nicht“, sagt Schäffler.

TSV Jetzendorf und Schäffler: eine Liasion für‘s Leben

Auch ein Einsatz bei der ersten Mannschaft schließt er nicht komplett aus: „Wenn‘s brennt, werde ich der Mannschaft immer helfen“. Das alles zeigt, wie sehr beide Seiten mittlerweile verbunden sind.

„Ich habe schon vor langer Zeit gesagt, dass ich in Jetzendorf meine sportliche Heimat gefunden. Der Verein und gerade die Fußballabteilung unter Willi Leimberger sind überragend geführt. Wir haben alle sportlichen Ziele zusammen erreicht und werden Freunde fürs Leben bleiben“, sagt Schäffler zu seinem Abschied, der mit Sicherheit kein kompletter sein wird.

Aufrufe: 014.12.2022, 12:24 Uhr
Korbinian KothnyAutor