2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Bayernligatruppe des ASV Cham sendet Jakub Hrudka beste Genesungswünsche.
Die Bayernligatruppe des ASV Cham sendet Jakub Hrudka beste Genesungswünsche. – Foto: ASV Cham / Simon Tschannerl

Bitter für den ASV Cham: Hrudka reißt sich erneut das Kreuzband

Der junge Außenstürmer wird dem Viertplatzierten der Bayernliga Nord abermals monatelang fehlen

In der Bayernliga Nord hat der ASV Cham durch drei sieglose Auftritte in Folge (0/2/1) ein wenig den Sichtkontakt zum Führungsduo Eltersdorf und Eichstätt verloren. Als Viertplatzierter steht die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku aber nach wie vor blendend da – wenngleich die dahinter liegenden Mannschaften punktemäßig dicht gedrängt sind. Vor dem vergangenen Auswärtsspiel beim ATSV Erlangen (3:3) ereilte den Kreisstädtern überdies eine Hiobsbotschaft personeller Natur.

Vor 13 Monaten, gleich am ersten Spieltag der Vorsaison, hatte sich Chams junger Außenbahnspieler Jakub Hrudka einen Kreuzbandriss zugezogen und war erst im Frühjahr wieder einsatzfähig. „Im Hinterkopf hatte er das bis heute, war gedanklich immer noch ein bisschen bei seinem Knie“, schildert der spielende Sportliche Leiter Michael Plänitz.

Nun sich der junge Tscheche erneut das Kreuzband gerissen. Dazu kommt ein Meniskusschaden. Passiert war es vor anderthalb Wochen im Donnerstagstraining. Eine MRT-Untersuchung vorige Woche bestätigte die Befürchtungen. Hrudkas Mitspieler sandten ihm aus Erlangen ein Teamfoto, auf dem sie sein Trikot mit der Nummer 22 hochhielten. „Nach der Diagnose wollen wir ihn ein wenig unterstützen, damit er Kraft tankt. Das ist natürlich eine bittere Geschichte für ihn“, sagt Plänitz, der von einem vorzeitigen Saisonende des 21-Jährigen ausgeht. Jakub Hrudka steht vor einer erneuten OP, die in seiner tschechischen Heimat durchgeführt wird. In der laufenden Runde kam das Offensivtalent für den ASV Cham zu acht Bayernliga-Einsätzen und erzielte dabei ein Tor.

Der Ex-Tabellenführer der Bayernliga Nord musste vor Wochenfrist gegen den ATSV Erlangen bereits zum siebten Mal in dieser Saison mit einem Unentschieden vorliebnehmen. „Wir haben erst zwei Spiele verloren, doch die vielen Unentschieden bringen dich nicht recht weiter“, so Sportchef Plänitz, der auch weiß: „Die Liga ist eng beisammen und so kann es schnell gehen, wenn du mal ein paar Spiele in Folge nicht gewinnst.“ Zu feilen hat die Maloku-Elf noch an der defensiven Stabilität. Schließlich schaffte man es bisher in keinem einzigen Saisonspiel, zu Null zu spielen. „Gefühlt wäre mehr drin gewesen, aber wir haben viele 'Eier-Tore' bekommen, die man besser verteidigen kann. Hier müssen wir uns an die eigene Nase fassen“, erklärt Michael Plänitz.

„Wir müssen uns bis zum Winter stabilisieren und die nötigen Punkte holen, um in der engen Liga nicht deutlich abzurutschen. Wichtiger als der Tabellenplatz ist aber natürlich die Punkteausbeute zur Winterpause. Auch mal zwei, drei Siege hintereinander täten uns gut. Vor der Winterpause spielen wir noch gegen Eichstätt, Hankofen oder Gebenbach, wo du natürlich nicht sicher sagen kannst, dass du punktest. Wir müssen auf der Hut sein“, führt Plänitz weiter aus. Am kommenden Samstag (16 Uhr) geht es für Medineli, Özlokman, Haimerl und Co. mit einem Heimspiel gegen den Tabellen-15. TSV Kornburg weiter.

Aufrufe: 016.10.2023, 12:47 Uhr
Florian WürtheleAutor