2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Niederkorn präsentierte sich in Monnerich nicht als Überflieger
Niederkorn präsentierte sich in Monnerich nicht als Überflieger – Foto: Bertame Marco

BGL: Nur F91 kann Differdingen im Auge behalten

FCD schlägt Swift mit 2:0, Monnerich überrascht Niederkorn und Wiltz gelingt Befreiungsschlag

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Nach einer guten halben Stunden stand Strassens 3:1-Heimsieg gegen Fola Esch fest, das nach dieser Niederlage wieder auf den letzten Rang rutscht. Absolut sehenswert war Zenadjis Treffer zum 1:0, als er nach einem langen Ball in die Tiefe aus rechter Position im Strafraum Volley abzog und in hohem Bogen über Cabral ins Tor traf (8.‘). In der 22.‘ erhöhte der gleiche Spieler nach einem weiteren hohen Zuspiel: aus kurzer Distanz zimmerte er das Leder in Bedrängnis unters Dach (2:0).

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Nur fünf Minuten später landete ein Abpraller nach einer Ecke von rechts genau in den Füssen von Schütte, der aus dem Fünfmeterraum heraus keine Gnade kannte (3:0, 27.‘). Ein von Diallo verwandelter Foulelfmeter konnte Fola zum 3:1 nutzen (32.‘), verpasste es aber bis zur Pause, nachzulegen. Nachdem dies zu Beginn der 2.Halbzeit ebenfalls nicht gelang verflachte die Partie, am Ende sollte es beim 3:1 für Strassen bleiben.

„Zufrieden mit der gezeigten Leistung“

„Ich habe durchaus Druck auf meine Spieler ausgeübt, dies mit Blick auf unser Pokalspiel am Mittwoch erklärte Strassens Trainer Vitor Pereira heute früh gegenüber FuPa. „Ich hatte vor Fola gewarnt, dessen junge Mannschaft zuletzt überzeugte und eine Serie hingelegt hatte. Vor dem Spiel in Weiler war es wichtig gegen Fola zu gewinnen, damit wir in der Tabelle etwas Abstand bekommen konnten und wir vor dem Pokal ruhiger dastehen.

Nachdem wir nach zwanzig oder dreißig Minuten mit 3:0 in Führung lagen sprach ich in der Halbzeitpause die psychologische Seite an und dass die ersten zwanzig Minuten nach der Pause wichtig werden würden. Ich bin zufrieden mit der gezeigten Leistung und nun ruhen wir uns für Mittwoch gut aus.“

Racing geriet in der Anfangsphase seines Heimspiels gegen Wiltz unter die Räder. Nach einem Ballverlust der Abwehr der Hausherren nahm Gorny sich ein Herz und traf aus rund 18 Metern mit einem herrlichen Schuss in den rechten Torwinkel (0:1, 7.‘). Einen Freistoß von Rechtsaußen köpfte derselbe Spieler in der 16.‘ zum 0:2 in die Maschen und nur 180 Sekunden später führte ein schöner Spielzug über links zum 0:3, Mmaee stocherte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie (19.‘).

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In der Folge verwaltete Wiltz diesen klaren Vorsprung bis zur Pause. Gleich nach Wiederbeginn sendeten die Hauptstädter ein Lebenszeichen: in der 47.‘ köpfte Buch einen Eckball zum 1:3 ins Netz. Da Schroeder nach einem langen Zuspiel einem Racing-Verteidiger den Ball abnahm um aus spitzem Winkel auf 1:4 zu stellen (66.‘) war die Luft aber raus, Giesteiras Treffer zum 2:4-Endstand hatte nur noch statistischen Wert (90.‘+2).

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Monnerich fand auch früh in sein Heimspiel gegen das favorisierte Niederkorn. Nach einem langen Zuspiel tankte sich Bekhaled auf der rechten Seite durch und vollendete selbst zum 1:0 (7.‘). Erst in der Schlussphase der 1.Halbzeit zeigte sich der FC Progrès in der Offensive, die Seiten wurden aber mit einem knappen wie unerwarteten Monnericher Vorsprung gewechselt.

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Die Gäste nahmen offensive Wechsel zur 2.Halbzeit vor, doch es sollten die Gastgeber sein, die nach einem Lattentreffer, den Klapp zum 2:0 abstauben konnte, erhöhten (61.‘). Mit einem strammen Schuss aus halbrechter Position konnte Mixtur zwar postwendend verkürzen (2:1, 62.‘), ein weiteres Durchkommen gab es für Niederkorn aber nicht mehr, das den Platz somit als Verlierer verlassen musste.

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Vor annähernd 600 Zuschauern begegneten sich Käerjeng und Rosport in einer ausgeglichenen 1.Halbzeit. Die klarsten Gelegenheiten vor der Pause hatten die Gastgeber. Nach einer Viertelstunde klärte Spruds einen Versuch von Corral von der Torlinie, in der 38.‘ scheiterte er an Bürger. Nach dem Dreh zeigte sich Rosport zunächst etwas offensiver, insgesamt blieb der 2.Abschnitt aber mit zwei Abschlüssen pro Seite relativ ereignislos. Erst in der Nachspielzeit schnupperten die Gäste an der Führung, doch ein Freistoß von Steinbach ging nur an die Latte (90.‘+2).

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Mondorf hatte zu Beginn seines Heimspiels gegen Petingen die Mehrzahl an Torchancen. Nach nur 5 Minuten verpasste Kumbi die Führung noch, doch nach einer knappen Viertelstunde zog Bourigeaud aus rund zwanzig Metern ab und traf zum 1:0 in den linken Torwinkel (14.‘). Blieb Benamra Mitte der ersten Hälfte ebenfalls erfolglos, so erhöhte Abdelkadous nach einer halben Stunde aus ganz ähnlicher Position wie zuvor Bourigeaud, sein halbhoher Schuss setzte im Fünfmeterraum auf und schlug unten rechts ein (2:0, 31.‘).

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Zu Beginn der 2.Halbzeit versenkte Petingens Winter-Neuzugang Muratovic einen Freistoß zum 2:1-Anschlusstreffer (53.‘). Dieser Treffer gab dem Fusionsverein Auftrieb, bis sich das Geschehen in der Schlussviertelstunde wieder ausgeglichener gestaltete, für einen Punktgewinn wurden die Gäste aber nicht konkret genug.

Das Spitzenspiel wurde seinem Namen lange nicht gerecht. In der 1.Halbzeit neutralisierten sich Differdingen und Hesperingen weitestgehend und nach dem Seitenwechsel machte die individuelle Klasse den Unterschied zugunsten des Spitzenreiters. Die Partie wurde in den zweiten 45 Minuten etwas lebhafter. Eine Einzelaktion von Rauch, der den Ball auf links eroberte und aus fast 25 Metern von Höhe des linken Strafraumecks in den rechten Torwinkel abzog, führte zum 1:0 (68.‘).

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Zehn Minuten später leitete Pruzzo einen Abschlag von Ruffier per Kopf auf Nagera weiter, der auf links in den Strafraum eindrang und sehenswert auf 2:0 erhöhen konnte (78.‘). Dieser Treffer war gleichbedeutend mit der Entscheidung, durch die Hesperingen wohl aus dem Titelrennen ausgeschieden ist und Differdingen seinem ersten Titel weiter entgegenstrebt.

„Für F91 war es sicher der erwartete Sieg, für Schifflingen ist es der halbe Stempel auf den Pass für die Reise Richtung Ehrenpromotion. Es gab in diesem Spiel auf beiden Seiten viele Ballverluste. Müsste man einen Mann des Spiels wählen, so wäre diese ohne Zweifel Agovic, der als Kapitän seine Verantwortung übernahm und das 1:0 erzielte. Der Flop war der komplette Schifflinger Sturm, der quasi keinen Schuss auf das Tor bekam und auch nie wirklich gefährlich war“ lautet ein Auszug des Fazits unseres Liveticker-Betreibers der Begegnung Düdelingen – Schifflingen. Das Tor des Tages fiel früh und unter den Augen der ehemaligen F91-Trainer Jamath Shoffner und Carlos Fangueiro, die vor der Partie geehrt wurden, genau wie Mehdi Kirch, der mit seinem Verein aus Schifflingen bei seinem ehemaligen Club zu Gast war.

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Agovic hatte in der 11.‘ nach Zuspiel von rechts allen Platz, den er brauchte, um unbedrängt zum 1:0 zu treffen. Aus der optischen Überlegenheit der Gastgeber sprang aber am Ende wenig heraus und gegen Ende der 1.Halbzeit kam Besic dem 1:1 nahe, doch Desprez konnte halten, Soumah traf wenig später nur die Latte und den Abpraller köpfte Garos über das Tor. Nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild, F91 dominierte ohne sich klare Torchancen herauszuspielen. Es blieb entsprechend spannend, da Besic aber erneut nicht traf änderte sich am Ende nichts mehr am knappen Heimsieg für den Tabellenzweiten.

Für Aufsteiger Mersch zeigt die Formkurve weiter nach unten während Gastgeber Jeunesse Esch zurück in die Spur fand und vor dem Pokalspiel am Mittwoch gegen Meister Hesperingen ein Zeichen setzte. Es war ein widriger Spielauftakt für die Gäste: nach einem Pfostentreffer von Ferretti (4.‘) sah Gästekeeper Moussima nach einem Foul außerhalb des Strafraums nach nur 5 Minuten die rote Karte.

Boussong wurde für Fall eingewechselt und hatte bei Arenates 1:0 nach starker Vorarbeit von Mendes über rechts nicht den Hauch einer Chance (1:0, 11.‘). Die Gastgeber verpassten es aber nachzulegen und wurden kurz vor der Pause bestraft, als De Olveira Varela einen Freistoß von Linksaußen direkt zum 1:1 verwandelte (42.‘).

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Nach einer Stunde verpasste Deidda die erneute Jeunesse-Führung, zwei Minuten später gelang diese aber Arenate, der seinen Fuß im Anschluss an eine Ecke in eine Kopfballablage von Kack hielt und aus kurzer Entfernung zum 2:1 traf (60.‘). Arenate und Deidda blieben gegen die seit der 5.‘ in Unterzahl agierenden Gäste gefährlich. Die 88.Spielminute war eben erst angebrochen, als Arenate Almeida zu dessen 3:1 bediente und somit an allen drei Treffern des Rekordmeisters beteiligt war (88.‘).

Aufrufe: 022.4.2024, 10:35 Uhr
Paul KrierAutor