2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
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Symbolbild – Foto: paul@lsn.sarl (Archiv)

BGL: erste Niederlage für Jeunesse in der Rückrunde

Mondorf überrascht Swift, F91 siegt spät, Differdingen souverän

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„Jeunesse war in der 2.Halbzeit gefährlicher, doch die Gäste haben ihren Vorsprung gut verwaltet und damit erleidet Jeunesse seine erste Niederlage nach 8 Spielen. Auf der anderen Seite verbuchte Strassen den ersten Sieg nach 6 Spielen ohne Erfolg in der BGL Ligue.“ So fasste der Betreiber des FuPa-Livetickers die Begegnung zwischen dem Rekordmeister und dem FC Una zusammen.

Die Gäste fanden sehr gut in das Spiel an der „Grenz“. Schon nach 8 Minuten ging Strassen durch Correia Mendes in Führung, der das Leder nach einem schönen, langen Zuspiel von Agovic zum 0:1 in die Maschen drosch. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da erhöhte der gleiche Correia Mendes aus kurzer Distanz und nach einer Kopfballstafette im Anschluss an eine Ecke bereits auf 0:2 (14.‘). De Sousa Moreira verhinderte nach einer halben Stunde das 0:3 in dem er für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klärte.

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Jeunesse zeigte nach Wiederbeginn ein stark verbessertes Gesicht. Ein erster Abschluss von Mogni war nicht genau genug, Teixeiras Abschluss nach einer guten Stunde fand den Weg ebenfalls nicht ins Tor. Nach toller Flanke von Lapierre köpfte Kack das Anschlusstor (1:2, 65.‘). Strassen zog sich in der Folge zurück und bekam Feldvorteile nachdem Lapierre (Jeunesse) die rote Karte sah. Lahrach verpasste es zu erhöhen, in der Nachspielzeit ließen die Hausherren eine letzte Freistoßchance ungenutzt, so dass man am Ende erstmals seit dem Rückrundenauftakt ohne Punkte dasteht.

Zwischen Mersch und F91 sahen die Zuschauer vor allem nach der Pause ein gewisses Spektakel und vor allem einen späten Sieg der Gäste. Düdelingen erzielte das einzige Tor in der 1.Halbzeit: nach einem Merscher Ballverlust im Mittelfeld schaltete F91 schnell um, Agovic wurde in die Tiefe geschickt, legte auf den neben ihm mitgelaufenen Moussaki, der zum 0:1 traf (24.‘). Die 2.Halbzeit war noch nicht alt, als der nächste Ballverlust von Mersch im Mittelfeld zu einem Angriff über links führte, Stumpf präzise in die Mitte flankte, wo Hadji per Kopf erhöhte (0:2, 51.‘). Dieser Treffer war der Beginn furioser Minuten: nur 180 Sekunden später verkürzte Bresch per Elfmeter (1:2, 54.‘), ehe der nächste Merscher Ballverlust – dieses Mal im eigenen defensiven Mittelfeld – zur nächsten schnellen Umschaltsituation führte, die Hadji mutterseelenallein mit dem 1:3 abschloss (57.‘).

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Der Aufsteiger steckte den Kopf aber nicht in den Sand und machte es seinen Gästen gleich. Man fing einen Fehlpass ab, spielte schnell in die Spitze, wo Ferretti zunächst an Desprez hängenblieb, De Oliveira Varela konnte jedoch zum 2:3 abstauben. In der 74.‘ legte Held im Strafraum auf den besser postierten Bresch, der flach unten rechts zum Ausgleich traf (3:3). Doch zum Merscher Punktgewinn sollte dies nicht reichen: nach einer Ecke versuchte es Van Lingen in der Nachspielzeit akrobatisch, scheiterte aber an der Latte. Der Abpraller landete auf Moussakis Kopf, der zum 3:4 einnickte (90.‘+5).

Differdingen musste aufgrund von Verletzungen in Schifflingen u.a. auf Monge und Oliveira verzichten, zum Erfolg beim Sorgenkind kam der Tabellenführer aber trotzdem. In der 11.Spielminute traf Trani mit etwas Glück auf holprigem Rasen aus rund 17 Metern unten links ins Eck (0:1). Mit dieser verdienten Gästeführung wurden die Seiten gewechselt. Gleich nach Wiederanpfiff erreichte Abreu im Fünfmeterraum ein scharfes Zuspiel von rechts, in das er nur den Fuß halten musste (0:2, 49.‘). Fast schon im Tor stand Brusco, als er mit seinem Treffer - ebenfalls nach Zuspiel von rechts durch Nagera - auf 0:3 erhöhte (58.‘), den Schlusspunkt setzte Costa Monteiro bereits in der 61.‘ per Foulelfmeter (0:4).

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Differdingen nicht unsere Kragenweite

Aus meiner Sicht heraus und mit Blick auf unsere Situation ist Tabellenführer Differdingen sicherlich nicht unsere Kragenweite, da sie die Liga quasi überfliegen“ erklärte uns der Schifflinger Co-Trainer Randy Nzita am Montagvormittag. „In der ersten Halbzeit stand unser ganzer Block gut, wir kassierten vor der Pause ja nur einen Gegentreffer. Im zweiten Durchgang mussten wir öffnen, um noch etwas Zählbares mitnehmen zu können. Und mehr brauchte es für Differdingen nicht, um uns zu bestrafen.“

Nach einer torlosen und insgesamt mäßigen ersten Halbzeit gelang es der US Mondorf, Swift Hesperingen in dessen Titelrennen ein Bein zu stellen. Die Gastgeber wollten gleich nach Wiederbeginn zeigen, wo es lang gehen sollten. Nachdem ein Versuch von Holzhauser auf der Torlinie geklärt werden konnte, erwischte es den amtierenden Meister auf der anderen Seite, als Kumbi eine von links getretene Ecke am kurzen Pfosten per Kopf zum 0:1 ins Tor lenken konnte (56.‘).

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Nach einer Ampelkarte für Sacras nach Handspiel im Strafraum (59.‘) gab es Elfmeter für Mondorf, den Bekkouche zum 0:2 verwandelte (60.‘). In Unterzahl konnten die Hausherren durch Lasme, der ebenfalls per Kopfball nach Ecke traf, zwar verkürzen (1:2, 74.‘), doch zu mehr sollte es auch deshalb nicht reichen, da Holzhauser vor dem erwähnten Eckball mit einem Elfmeter an Machado gescheitert war (72.‘).

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Das Kordall-Derby zwischen Petingen und Käerjeng ging mit einem gerechten 1:1 zu Ende. Die UNK bekam erstmals seit acht Jahren damit wieder einen Zähler gegen den Nachbarn. Die Gäste gingen nach einer Viertelstunde durch einen von Baldé verwandelten Elfmeter in Führung (0:1, 16.‘), derselbe Spieler flog in der Nachspielzeit der 1.Hälfte nach überhartem Foulspiel vom Platz (45.‘+2).

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Petingen fand lange keine Mittel und trotz mehr Ballbesitz biss man sich lange die Zähne an der UNK-Abwehr aus. Nach einer gelb-roten Karte für Mawatu (UTP, 73.‘) herrschte wieder personeller Gleichstand. Nach 76 Minuten fiel dann der durchaus verdiente Ausgleich, Seck traf aus rund sechzehn Metern zentraler Position unten links ins Eck zum 1:1 (76.‘).

Mit einem Traumtor eröffnete Rosports Redekop die wegweisende Partie gegen Monnerich: nach Ballverlust der Gäste im Mittelfeld erhielt er das Leder von Bechthold, machte sich auf den Weg nach vorne und schloss sein Solo mit einem herrlichen Geschoss unter die Latte ab (1:0, 8.‘). Die Gäste versteckten sich aber keineswegs, blieben aber vom Pech verfolgt als Delgado Mitte der 1.Halbzeit einen Elfmeter neben das Tor schoss (23.‘).

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Diese ausgelassene Großchance sollte sich rächen, einen blitzschnellen Angriff schloss El Idrissi zum 2:0 ab, als er das Leder am rechten Pfosten über die Torlinie grätschte (37.‘). Nach einer Stunde begann Monnerich sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Delgado fand den Weg aus aussichtsreicher Position aber nicht ins Tor. Dafür bedurfte es Rosporter Schützenhilfe: ein als Rückgabe gedachter Kopfball von Spruds überraschte Bürger zum 2:1 (70.‘, ET). Rosport wackelte, fiel aber nicht, so dass man sich am Ende über drei wichtige Punkte freuen konnte.

Racings Aufbäumen beim favorisierten Niederkorn kam zu spät und nach der knappen Niederlage muss man den Blick weiter nach unten richten. Nach einem Angriff über rechts kam der Ball mit etwas Glück in die Mitte zu Mixtur, der nach 23' zur Niederkorner Führung traf (23.‘). Bis dahin war es eine offene Partie, ein Durchkommen durch die Racing-Defensive war aber lange schwer. Auch nach dem Dreh blieb es eine chancenarme Begegnung.

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Nach eigenem Ballgewinn zog Bah aus dem Halbfeld Richtung Mitte des Strafraums, wurde nur halbherzig angegangen und vollendete sein Solo mit dem 2:0 (71.‘). Nachdem Jarmouni in der Schlussphase die Entscheidung mit einem Pfostentreffer verpasste, verkürzte Rastoder eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit mit einem sehenswerten Dropkick-Schuss aus 17 Metern (2:1, 89.‘). Nürenberg hätte sogar in der Nachspielzeit für das 2:2 sorgen können, doch er wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen, wodurch es beim knappen Heimsieg des FC Progrès blieb.

Fola konnte sich nach dem 1:1 in Weidingen bei Keeper Cabral bedanken, dass man mit einem Punkt nach Hause fahren konnte, der in der Tabelle zwar nicht entscheidend weiterhilft, jedoch wichtig für die Moral war. Die 1.Halbzeit wurde von den Gastgebern dominiert, dies da einem die sehr frühe Führung in die Karten spielte. Nach einer Flanke von rechts im Anschluss an eine Ecke hielt Schroeder den Fuß im Fünfmeterraum in den Ball, Cabral parierte zwar scheinbar, doch das Spielgerät war schon hinter der Torlinie (1:0, 4.‘).

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Wiltz hätte nachlegen können, wenn nicht sogar müssen. So hatte Cavagnera in der Schlussphase des ersten Abschnitts Pech, als er nur die Latte traf. Gleich nach Wiederanpfiff schlug die „Doyenne“ zurück, im Fünfmeterraum legte Ekeberg auf Diallo, der aus kürzester Distanz das 1:1 machte (51.‘). Mitte dieser zweiten Hälfte hatten die Gastgeber bei einem weiteren Lattentreffer Pech und auch in der 81.‘ ging ein Kopfball von Malget ans Gebälk. Wiltz haderte unmittelbar danach mit dem fehlenden Glück als Biver die dicke Siegchance vergab, als er mit einem Elfeter an Cabral scheiterte und so die Punkte am Ende geteilt werden mussten.

Aufrufe: 015.4.2024, 10:50 Uhr
Paul KrierAutor