2024-05-10T08:19:16.237Z

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Sie jubeln über Wahnsinnskulisse und 6:0-Sieg: Die Bezirksliga-Fußballer des VfR Nierstein haben gegen den TSV Mommenheim einen deutlichen Sieg eingefahren.	Foto: Lukas Görlach
Sie jubeln über Wahnsinnskulisse und 6:0-Sieg: Die Bezirksliga-Fußballer des VfR Nierstein haben gegen den TSV Mommenheim einen deutlichen Sieg eingefahren. Foto: Lukas Görlach

Bezirksliga: Mombach siegt und profitiert von Patzer

Fortuna verschafft sich Polster im Aufstiegsrennen, weil Horchheim spät strauchelt +++ Saulheims glücklicher Sieg gegen Oppenheim

RHEINHESSEN . Nach der überraschenden 0:1-Pleite von Aufstiegskandidat SV Horchheim in der Bezirksliga Rheinhessen bei der Marienborner Verbandsliga-Reserve dürften sich besonders die Kicker des FC Fortuna Mombach freudig die Hände gerieben haben. Denn nach dem eigenen Dreier gegen den SV Klein-Winternheim haben sich die Chancen der Fortunen auf den Wiederaufstieg erhöht. Primus Spvgg. Ingelheim war zum Zusehen verurteilt, da das Duell bei Kellerkind TuS Framersheim wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen ist. Das Spiel der Woche war zweifelsohne das Derby VfR Nierstein versus TSV Mommenheim (6:0) – wegen der medienträchtigen DFB-Schiri-Aktion mit Aytekin, Stach und Petersen.

„In einem am Anfang nervösen und stark fehlerbehafteten Spiel haben wir mit dem 1:0 das Spiel in unsere Bahnen gelenkt bekommen“, kommentierte VfR-Coach Nico Augustin. „Mommenheim hat nie aufgesteckt, aber wir haben den Gegner nicht mehr ins Spiel zurückkehren lassen. Ein verdienter Heimsieg vor einer Wahnsinnskulisse.“ Tore: 1:0 Dino Bajramovic (33.); 2:0 Levin Przybysz (34.); 3:0 Kerz (40.); 4:0 Bajramovic (52.) 5:0 Jan Weinbach (70.) 6:0 Nico Manz (72.).

Einen ausführlichen Bericht zum Spiel lest ihr hier.

Ein sehr spannendes Spiel mit einem verdienten Sieger“, kommentierte der Mombacher Abteilungsleiter Johan Grabowski. Das Stenogramm: 1:0 Maroun Mortada (30.), 2:0 Danielo Wenzel (37.), 2:1 Lars Frick (44.), 3:1 Mortada (47.), 3:2 Moritz Böse (62.). Gelb-Rot: Ivan Boras (Fortuna) wegen wiederholten Foulspiels (82.).

„Wir haben überragend angefangen und unsere Leistung von der letzten Woche bestätigt – das war stark“, schwärmte SVG-Cheftrainer Maximilian Beck. „Auch die Art und Weise, wie wir unsere Tore herausgespielt haben. Bis auf die zwei Gegentore gibt es wenig zu meckern.“ Derweil haderte TSV-Vize Fabian Tautenhahn: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen – das Selbstbewusstsein war danach komplett weg.“ Er haderte: „Zwei, drei Momente haben wir verpasst, um das Spiel spannender zu gestalten“, so Tautenhahn. „Die individuelle Klasse der Guntersblumer mit ihrem Goalgetter war heute eine Nummer zu hoch.“ Tore: 0:1 Joshua Schaalo (1.), 0:2 Luke Vollrath (10.), 0:3 Jannik Reich (13.), 0:4 Vollrath (21.), 0:5 Badr Karn (26.), 1:5 Antonio Agati (37.), 1:6 Schaalo (62.), 1:7 Karn (84.), 2:7 Luis Spang (86.).

„In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel schon klar entscheiden müssen“, raufte sich FSV-Spielertrainer Manuel Helmlinger die Haare. „So haben wir den Gegner im Spiel gelassen. Da wir auch am Anfang der zweiten Halbzeit nicht nachgelegt haben, ist es am Ende vor 120 Zuschauern ein glücklicher Sieg geworden.“ In der 90. Minute sah Oppenheims Paul Heise wegen einer Tätlichkeit gegen Helmlinger noch die Rote Karte. Tore: 1:0 Simon Schmitt (7.), 2:0 Luca de Filippo (11.), 3:0 Marcel Hoffmann (22.), 3:1 Marco Streker (33., Foulelfmeter), 3:2 Francesco Florio (62.), 4:2 Hoffmann (86.), 4:3 Streker (88.).

„Die ersten 15 Minuten haben wir komplett verschlafen – und sind folgerichtig in Rückstand geraten“, analysierte FSV-Vorsitzender Christoph Loré. „Danach haben wir gut ins Spiel gefunden und einige Chancen erarbeitet.“ In Überzahl habe der Gast kurz vor Schluss den Ausgleich markiert. Tore: 0:1 Sebastian Engelhardt (2.), 1:1 Rico Kreutzer (12.), 2:1 Pedro Alves (29.), 2:2 Omran Chaheb (37.), 3:2 Kreutzer (41.), 3:3 Dzenis Dzaferi (88.). Rote Karte: Kreutzer (FSV) nach einer Rudelbildung (85.).

Sedat Yildirim (62., 77.) und Ali Dirican (75.) trafen vor 50 Zuschauern für den Favoriten. „Das war wieder ein gutes und strukturiertes Spiel von uns mit viel Ballbesitz“, resümierte Rahul Saini, Sportlicher Leiter der Fontana. „Allerdings waren wir nicht zwingend genug im letzten Drittel – da hat uns ab und zu die Durchschlagskraft gefehlt. Außer einem Lattenschuss von Gau-Odernheim haben wir nahezu nichts zugelassen – und unsere Chancen verwerten können.“

Joshua Klüber gelang in der 90. Minute das Tor des Tages. „Obwohl beide Mannschaften mit dem Wind Probleme hatten, hat sich ein ansehnliches Spiel entwickelt“, berichtete TuS-Pressesprecher Markus Monetha. Beide Teams hatten Chancen zur Führung. „Als alle mit dem Remis safe waren, ist Josh Klüber in einen Schuss von Aliu gegrätscht und hat den Ball zum viel umjubelten Siegtreffer ins Netz gedrückt“, so Monetha.



Aufrufe: 026.3.2023, 21:00 Uhr
Michael HeinzeAutor