2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bekim Kastrati steht vor seinem Debüt an der Seitenlinie.
Bekim Kastrati steht vor seinem Debüt an der Seitenlinie. – Foto: Ralph Görtz

Bekim Kastrati erstmals an der Seitenlinie

Der neue Trainer von Schlusslicht SC St. Tönis steht vor einer schweren Mission.

Viele Möglichkeiten, seine neue Mannschaft kennenzulernen, hatte Bekim Kastrati noch nicht. Der neue Trainer des SC St. Tönis war unter der Woche nicht fit und leitete erst am Donnerstag erstmals das Training des Oberligisten. Seine Mission hat es in sich. Die bisherige Punktausbeute ist mit vier Zählern aus elf Spielen verheerend. Der Rückstand zur Nichtabstiegszone beträgt bereits stattliche sieben Punkte. „Die Situation ist schwierig“, sagt Kastrati vor seinem Saisondebüt beim SV Sonsbeck, „aber in jeder schwierigen Situation stecken auch einige Möglichkeiten.“

Im September 2021 verließ der 44-Jährige mit seinem Trainerteam den Vorgängerverein Teutonia St. Tönis, der seinerzeit in der Landesliga spielte. Die damaligen Differenzen mit der Sportlichen Leitung seien aber ausgeräumt: „Ich habe mich mit dem Verein ausgesprochen und wir haben einen guten Draht.“ Dass der verfügbare Albaner den Verein kennt, war sicher mit Ausschlag gebend für die Verpflichtung. Vor seiner Zusage holte sich Kastrati aber noch Rückendeckung: „Als die Anfrage kam, habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und das mit meiner Familie besprochen. Letztlich ist es aber auch eine Herzensangelegenheit für mich.“ Ungeklärt ist noch die zukünftige Rolle von Co-Trainer Justin Müller, der Persönliches aber erst einmal hinten anstellt: „Der erste Eindruck war positiv. Mal schauen, wie es passt. Wir müssen jetzt den Fokus auf Sonsbeck legen. Und ich werde bestmöglich dabei helfen, die Mannschaft wieder in die Spur zu kriegen.“

Einige Akteure kennt Kastrati noch von seinem ersten Engagement an der Gelderner Straße. Die ersten Eindrücke von der gesamten Mannschaft seien zwar da, für ein Gesamtbild reichte es indes noch nicht. Eines stellte Kastrati jedoch klar: „Die Oberliga ist besser geworden. Die Mannschaft hat einen lernwilligen Charakter. Aber am Ende ist es auch Ergebnissport. In Sonsbeck geht es nur darum, die nächste Chance zu nutzen, um dann mit einem besseren Gefühl in die nächsten Spielen zu gehen.“ Wie auch immer diese Begegnung endet: klar ist, dass der SC sich intensiv auf dem Spielermarkt umschaut, um die Mannschaft im Abstiegskampf zu verstärken.

Sonsbeck war bis vor kurzem auch auf einem absteigenden Ast, kassierte fünf Niederlagen in Folge und schoss dabei keinen einzigen Treffer. Die Trendumkehr gelang mit dem 1:0-Sieg über den KFC Uerdingen und dem darauf folgenden 3:1-Erfolg bei den Sportfreunden Hamborn. Dominik Dohmen ist nach seiner Sperre wieder dabei, Simon Kuschel fehlt verletzt.

Aufrufe: 027.10.2023, 22:00 Uhr
RP / Uwe WorringerAutor