Bei Bezirksligist TuS Efringen-Kirchen deuten sich die Abschiede erfahrener Fußballer an. Der spielende Sportchef Stefan Hilpüsch will daher die eigene Jugend noch stärker in den Fokus rücken.
Noch sind acht Spieltage in der Fußball-Bezirksliga zu absolvieren. Aber die Gedanken von Stefan Hilpüsch kreisen bereits über die nahe Zukunft und die neue Saison. Bei den Planungen ist mittlerweile ein Anfang gemacht. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler, der beim TuS als Vorstand Sport fungiert, hat kürzlich den Vertrag mit Trainer Werner Gottschling verlängert. Somit ist diese Baustelle frühzeitig geklärt.
Mit Gottschling, der im April 2023 die Mannschaft von Patrick Bösch übernommen hatte, sei man "in gutes und ruhiges Fahrwasser gekommen", sagt Hilpüsch, "auch menschlich passt es sehr gut". Natürlich gebe es auch "Reibereien und gegensätzliche Meinungen. Aber das gehört dazu", findet der Sportchef, außerdem sei Gottschling "ein feiner Kerl. Wir ergänzen uns gut". Auch im sportlichen Sektor sieht es inzwischen durchaus zufriedenstellend aus. Aktuell liegen die Efringen-Kirchener zwar nur auf dem zwölften Rang, dem ersten Nichtabstiegsplatz, aber der Puffer zum FC Schönau beträgt bereits zehn Punkte. "Wir hoffen, dass nichts mehr anbrennt", so Hilpüsch.
TuS will "schon heute" eine Plattform für junge Spieler bieten
Während der TuS seine achte Bezirksliga-Saison in Folge anpeilt, bahnt sich ein kleinerer Umbruch im Kader an. "Zwei, drei ältere Spieler werden uns verlassen oder aufhören", so Hilpüsch, der noch keine Namen nennen will. Es dürfte sich wohl unter anderem um die Routiniers Jochen Bürgin (34) und Michael Flad (35) handeln. Ziemlich sicher wird Patrick Keller (29) den Verein wechseln. Der Abwehrhüne wohnt mit seiner Familie in Wehr und schließt sich wohl Ligakonkurrent SG FC Wehr-Brennet an.
Angesichts der Veränderungen wolle man den jungen Spielern "schon heute eine Plattform bieten, um sich weiter zu entwickeln", sagt der Sportchef. Beim Bestreben, Nachwuchskräfte aus umliegenden Vereinen ins Hölzele zu locken, sieht Hilpüsch im TuS Binzen und VfR Bad Bellingen mittlerweile "große Konkurrenz, die uns, auch was Neuzugänge betrifft, etwas eingekesselt haben".
Somit rückt die eigene Jugendarbeit mehr denn je in den Vordergrund. Von den D- bis zu den A-Junioren gibt es Spielgemeinschaften mit Huttingen, Istein und Märkt-Eimeldingen, die als SG Rebland firmieren. Es gehe darum, "diesen Weg, die eigenen Nachwuchskräfte zu fördern, fortzuführen", sagt Hilpüsch, der für die BZ den 23. Spieltag tippt.