2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Seit 2010 wieder bei seinem Heimatclub: Sascha Müller  | Foto: Gerd Gründl
Seit 2010 wieder bei seinem Heimatclub: Sascha Müller | Foto: Gerd Gründl

Bei Aufsteiger TuS Lörrach-Stetten schlummert noch Potenzial

Bezirksligatipp mit Sascha Müller, Trainer des TuS Lörrach-Stetten

Die Konkurrenz wertet Aufsteiger TuS Lörrach-Stetten als Geheimtipp in der Fußball-Bezirksliga. Sascha Müller sieht den TuS noch nicht als Spitzenteam. Das hat auch mit der Nachspielzeit zu tun.

Nicht im Höhenflug, aber doch solide ist der TuS Lörrach-Stetten in die Fußball-Bezirksliga gestartet. Der Aufsteiger hat nach vier Spielen zwar erst fünf von möglichen zwölf Punkten auf der Habenseite, aber besonders in den Begegnungen bei den hochgehandelten Konkurrenten TuS Binzen (2:3) zum Auftakt und SG Mettingen/Krenkingen (2:2) in der vergangenen Woche hat die Elf von Trainer Sascha Müller mit ihren Leistungen gezeigt, dass sie eine Bereicherung für die Liga darstellt.

"Es hätten eigentlich fünf Punkte mehr sein müssen", sagt Müller, nachdem der TuS beide Male in der Nachspielzeit eine Führung verspielte. Das ärgert den 43 Jahre alten Trainer nur kurz, "zurückblicken will ich deshalb nicht mehr". Es sei "zwar bitter gewesen" und "so etwas brauche ich auch nicht mehr", aber er rechnet damit, "dass sich so etwas in der Saison wieder ausgleichen wird und wir das eine oder andere Mal die glücklichere Mannschaft sein werden".

Der verheiratete Familienvater (eine Tochter), der in Grenzach bei einem Chemieunternehmen beschäftigt ist, richtet den Blick "grundsätzlich nach vorne" und geht davon aus, dass sein Team, "wenn wir vollzählig sind", noch stärker werden wird. Denn mit Daniel Mundinger (meist private Gründe), Nikola Obradovic (Schulterverletzung) und Kyriakos Stergianos (Schambeinverletzung) fehlten bisher drei erfahrene Kräfte.

Sich selbst aufstellen will Müller eigentlich nicht mehr

Die Personallage spülte den Trainer sogar schon selbst in die Elf. Beim torlosen Remis gegen Mitaufsteiger SV BW Murg musste Müller die Kickstiefel schnüren und sich für die letzten 13 Minuten selbst einwechseln. "Das war hoffentlich eine einmalige Situation", sagt der Coach, der seinem Team viel zutraut. "Es steckt noch viel mehr Potenzial in uns", ist Müller überzeugt. Als Spitzenmannschaft sieht er den TuS noch nicht, "denn dann hätten wir mehr Punkte auf dem Konto".

Seit 2010 ist Sascha Müller, der in Brombach wohnhaft ist und zuvor in Weil und Steinen spielte, wieder bei seinem Heimatverein aktiv, bei der ersten TuS-Mannschaft ist es sein siebtes Trainerjahr. Wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt, ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Doch wolle man erstmal bescheiden bleiben, sich an die veränderten Bedingungen in dieser Liga gewöhnen und dem einen oder anderen Spitzenteam ein Schnippchen schlagen.

Die Leidenschaft, die Müller vorlebt, haben seine Spieler verinnerlicht. Allerdings, hebt der TuS-Trainer mahnend den Finger, mache man noch zu viele Fehler. Die Nachspielzeit lässt grüßen. Doch "wenn wir unsere Leistung abrufen und alle Spieler an Bord sind, dann wird es schwer, uns zu schlagen", sagt Müller, der für die BZ den fünften Spieltag tippt.

Wir haben bisher genug Punkte verschenkt. Das soll ein Ende haben, 4:1.

Die Murger hatten wir bereits schon. Sie werden sich knapp durchsetzen, 2:1.

Spannung dürfte garantiert sein. Beide Teams sind gut in Schuss - 2:2.

Ich wünsche Urs Keser einen Sieg, 1:2.

Ich sehe beide Mannschaften im Moment auf Augenhöhe, deshalb gibt es ein Remis: 2:2.

Beide Teams sind sehr gut in Schuss. Es dürfte eine torreiche Begegnung werden: 3:3.

Jestetten spielt bisher eine überzeugende Saison. Schönau kommt noch nicht so richtig in die Gänge. Der Heimvorteil spricht für Jestetten: 2:0.

Die Schliengener kämpften derzeit mit Problemen. Binzen scheint in die Spur gefunden zu haben - 3:0.

Aufrufe: 014.9.2023, 17:55 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor