2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Die „Osserbuam“ aus Lam (Rot) haben an der Regensburger Isarstraße im Grunde nichts zu verlieren.
Die „Osserbuam“ aus Lam (Rot) haben an der Regensburger Isarstraße im Grunde nichts zu verlieren. – Foto: Simon Tschannerl

Beendet Neukirchen den Rodinger Sturmlauf?

Landesliga Mitte: Matches in Regensburg und Lappersdorf eröffnen den Spieltag +++ Tegernheim will totalen Fehlstart vermeiden +++ Generalprobe für Vilzing: Pfreimd vor hoher Hürde

Das Ende der englischen Woche naht. Und die Landesligisten wird's freuen angesichts der aktuell tropischen Temperaturen. Das richtige Haushalten der Kräfte wird an diesem Wochenende elementar sein. Ein Quartett ist nach dem zweiten Spieltag noch ohne Verlustpunkt, drei Mannschaften wiederum warten noch auf Zählbares. Gleich ganz vorne mit dabei sind wenig überraschend die Fortuna Regensburg (diesmal zu Hause gegen Lam), Ettmannsdorf (gegen Waldkirchen) und Seebach (in Straubing). Mittendrin aber auch die Neulinge aus Roding, die diesmal Neukirchen b.Hl. zu Gast haben. Was wohl dieser dritte Spieltag an Erkenntnisse bringen wird?

Die Top Fünf hat Kareth-Lappersdorf nach außen als Ziel ausgegeben. Ehrgeizig, doch Potenzial und Tiefe im Kader sind hierfür sicherlich vorhanden. Allerdings hackte es an den ersten beiden Spieltagen noch. Es ist Luft nach oben. Keine Ausreden gibt es fürs Heimspiel gegen den FC Amberg, drei Punkte sollen her. Die mit Niederlagen gegen die Topteams aus Hauzenberg und Ettmannsdorf gestarteten Gäste stehen schon ein wenig unter Zugzwang. Doch einfacher werden die kommenden Aufgaben für sie erstmal nicht.

Locker-leicht kam Fortuna zum Auswärtsdreier in Pfreimd. Das Endresultat von 6:1 ist an sich schon deutlich und hätte sogar locker zweistellig enden können. Eine knifflige Aufgabe hat die Zeiml-Elf am Freitag auf ihrem kleinen Platz vor der Brust. Teams aus der Bayerischen Wald sind ja eigentlich immer unangenehm zu bespielen. Lam, das gegen Burglengenfeld (0:3) kaum zur Entfaltung kam, ist auf Wiedergutmachung aus. Doch beim Tabellenführer hängen die Trauben hoch.

Osterhofen und Tegernheim eint derzeit so einiges. Der Kader verlor enorm an Substanz, man steckt mittendrin im Umbruch und hat jeweils die ersten beiden Saisonspiele verloren. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, schließlich braucht das alles Zeit und die Saison ist noch lang. Nichtsdestotrotz dürften beide Parteien vor diesem Kellerduell schon etwas Druck verspüren. Null Punkte nach drei Spielen, das gilt es tunlichst zu vermeiden.

Zwei Siege zum Start machen gleich deutlich, dass mit dem SC Ettmannsdorf auch heuer zu rechnen ist im vorderen Tabellenviertel. Mit Amberg lieferte sich Mario Alberts Elf eine zerfahrene Partie, die sie schlussendlich verdient für sich entschied. Jetzt wartet der Aufsteiger aus Waldkirchen am Ufer der Naab auf. Sich im Derby gegen Hauzenberg ein spätes 1:1 erkämpft, reisen die Bayerwäldler frohen Mutes an.

Kein Land sah die SpVgg Pfreimd im Duell mit Fortuna Regensburg, doch das sind nicht die Mannschaften, gegen die der Aufsteiger zwingend punkten muss. Auswärts in Hauzenberg hängen die Trauben allerdings fast genau so hoch. Der „Sturm“ ist auf die Zähler fünf bis sieben aus. SpVgg-Spielertrainer Bastian Lobinger und Co. müssen sich einen findigen Matchplan zurechtlegen, um hier bestehen zu können. Und drei Tage später kommt im Pokal Neuregionalligist Vilzing...

Die Osterhofener Unachtsamkeiten hinten drin nutzte Bad Kötzting am Dienstag während des ersten Abschnitts schamlos aus und ließ im weiteren Verlauf nicht mehr viel anbrennen. Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken, lässt sich das Heimduell mit Deggendorf schon viel leichter angehen. Ganz so einfach wie zuletzt wird es der FCK mit dem Torschießen diesmal nicht haben. Tom Seidls Deggendorf zahlten im Derby gegen Seebach (0:2) noch Lehrgeld und möchten gerade die Defensivfehler minimieren.

Dass die Rodinger Mannschaft um Bräu, Bauer, Romminger und Co. kein typischer Aufsteiger ist, scheint sich früh zu verdeutlichen. Der Turn-Bund scheint kaum Anlaufzeit zu brauchen in der neuen Liga, sondern legte mit zwei Erfolgen aus zwei Spielen los. Dem Kantersieg in Tegernheim soll sich im Heimspiel gegen Neukirchen wieder Zählbares anschließen. Ob die „Rosenkranzler“, gegen Kareth spät auf die Gewinnerstraße eingebogen, dieses Vorhaben durchkreuzen können?

Nicht ganz so einfach einzuschätzen, wo die Reise der ASV in dieser Saison hingehen wird. Frühzeitig den Deckel auf den Liga-Erhalt setzen, das ist die primäre Zielsetzung. Der Saisonstart war schon einmal recht verheißungsvoll. In Lam (3:0) gerade nach der Pause mutig und taktisch clever agiert, gilt es daran anzuknüpfen. Gelingt das, sollte auch gegen das mit zwei Remis gestartete Bogen etwas drin sein.

Außerdem treffen am Sonntag der VfB Straubing und der TSV Seebach aufeinander.

Aufrufe: 021.7.2022, 12:10 Uhr
Florian WürtheleAutor