2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eine gute Leistung hat Baumberg nicht gereicht, um in Velbert zu punkten.
Eine gute Leistung hat Baumberg nicht gereicht, um in Velbert zu punkten. – Foto: Patrik Otte

Baumberg dominiert bei der SSVg Velbert, verliert aber trotzdem

Oberligist Sportfreunde Baumberg zeigt bei der SSVg Velbert ein starkes Spiel, lässt aber zu viele Chancen liegen. 0:2 heißt es am Ende aus Sicht der Gäste.rnrn

Es hätte das Spiel von Koray Kacinoglu werden können. Aufgrund der Verletzung von Louis Klotz und der Sperre von Baris Sarikaya durfte der in der Vorwoche noch als Innenverteidiger eingesetzte Spieler der Sportfreunde Baumberg (SFB) in der Oberliga-Partie bei der SSVg Velbert als Rechtsaußen ran – und machte seinen Job eigentlich richtig gut.

Gleich zwei Mal tauchte der 28-Jährige in der ersten Halbzeit gefährlich vor dem gegnerischen Keeper auf, zielte allerdings beide Male zu zentral. Baumbergs Trainer Salah El Halimi rang nach der späten 0:2 (0:0)-Niederlage am Freitagabend um Worte.

„Das Ergebnis ist eine Riesenenttäuschung, weil es das Spiel überhaupt nicht widerspiegelt – ähnlich wie zuvor gegen Uerdingen“, sagte der 46-Jährige. Seine Mannschaft habe eine gute, wenn nicht überragende Partie gezeigt. „In der ersten Halbzeit haben wir wirklich keine einzige Chance zugelassen. Velbert war gar nicht im Spiel, und wir hatten sie am Rande der Verzweiflung“, betonte der Coach. Abgesehen von den beiden Großchancen Kacinoglus (8./38.) verbuchten die Baumberger im ersten Spielabschnitt noch eine weitere gute Gelegenheit beim Kopfballversuch von Melva Luzalunga (11.).

Nach dem Wiederanpfiff bot sich den 420 Zuschauern in Velbert ein unverändertes Bild: Baumberg drückte, und die Hausherren wussten nicht, wie ihnen geschah. Zunächst verpasste Robin Hömig nach einem langen Ball von Torhüter Daniel Schwabke das überfällige Führungstor, dann wurden Patrick Jöcks und Shunta Unishi bei ihrem Versuch, das 1:0 zu erzielen, in letzter Sekunde gestört (50.). Auch ein Konter über Bilal Sezer, dessen Pass auf Hömig zu unpräzise war, führte nicht zum gewünschten Ergebnis. „Wir haben einen Riesenaufwand betrieben, aber leider kein Kapital daraus schlagen können“, sagte El Halimi.

Knapp vorbei

Als dann auch noch Hömigs Lupfer von Velberts starkem Torhüter Marvin Gomoluch über die Latte gelenkt wurde (62.), kam es, wie es kommen musste: Mit ihrer ersten Chance erzielten die Gastgeber das 1:0. Wie ein „Messerstich ins Herz“ habe sich der abgefälschte Treffer von Ismail Remmo (76.) angefühlt, betonte der SFB-Trainer. „Zu dem Zeitpunkt hätten wir 3:0 führen können“, haderte El Halimi. „Das ist sehr schade, weil meine Mannschaft alle Vorgaben umgesetzt hat. Die Effektivität war da, leider mangelte es an der Effizienz: Mindestens eine unserer drei hundertprozentigen Chancen hätten wir nutzen müssen. So schenken wir Velbert einen Sieg, an den sie wohl selbst nicht mehr geglaubt haben.“ Den Schlusspunkt setzte Manuel Schiebener kurz vor dem Ende mit dem 2:0 aus 40 Metern ins etwas verwaiste Tor der SFB.

Am Mittwoch (19.30 Uhr) steht für die Sportfreunde bereits die zweite Runde im Niederrheinpokal an. Gegner ist die SpVg Schonnebeck, am Sonntag (15 Uhr) darauf kommt der TSV Meerbusch zum Ligaspiel an die Sandstraße. „Wir gehen die Spiele optimistisch an, weil das Team gezeigt hat, zu was es trotz der personellen Umstände imstande zu leisten ist“, sagte El Halimi.

Aufrufe: 011.9.2022, 19:00 Uhr
Sebastian BergmannAutor