Bald schon wieder 2/3 der Saison rum

Der VfR Kronau II stand beim FV Wiesental II ganz knapp vor einem wichtigen Auswärtssieg, musste aber in letzter Minute noch den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. TSV-Spielertrainer Jens Pleger ist unter dem Strich dennoch nicht unzufrieden und bezeichnet das Ergebnis als fairer Sportsmann als leistungsgerecht: „Das Spiel beim FV Wiesental war für uns wie erwartet herausfordernd. Nichtsdestotrotz haben Einstellung und die Bereitschaft bei uns wieder gestimmt und wir konnten durch eine schöne Aktion mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Leider mussten wir unmittelbar nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich hinnehmen, welcher Wiesental einen zusätzlichen Schub gegeben hat. Wir haben in dieser Phase aber gut dagegengehalten und konnten mit ein bisschen Glück erneut in Führung gehen. Wir hatten danach auch noch die eine oder andere Möglichkeit um weiter zu erhöhen, hätten aber auch den Ausgleich bekommen können. Dass der Ausgleich für Wiesental dann noch in buchstäblich letzter Sekunde gefallen ist, war ärgerlich für uns, aber nicht unverdient für Wiesental, wenn man ehrlich ist. Trotzdem nehmen wir den Punkt gerne mit und gehen positiv aus dem Spiel heraus, da wir wieder mit der richtigen Einstellung und Bereitschaft zu Werke gegangen sind und uns dadurch den Punkt erarbeitet und verdient haben." Bei einem Sieg hätten sich die Kronauer bereits 7 Punkte vom Tabellenende und 5 Punkte vom folgenden Gegner Rheinhausen II absetzen können. Im nun direkten Duell hat man jedoch bereits Chance Nr. 2. Pleger: „Zum nächsten Spiel gegen Rheinhausen II reicht ein Blick auf die Tabelle und es ist alles gesagt. Rheinhausen liegt aktuell drei Punkte hinter uns und wir spielen zu Hause. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir genauso agieren wie in den letzten beiden Spielen, dann wird auch in diesem Spiel wieder etwas möglich sein."

Nach 10 sieglosen Spielen hat der TSV Rheinhausen II aus seiner Sicht endlich mal wieder gewonnen. Und dies besonders wichtig im vorwöchigen Kellerduell gegen den TSV Wiesental II. 4:2 endete die Begegnung, mit sage und schreibe 4 der 6 Tore erst ab Minute 87! TSV-Spielertrainer Christian Klink dazu: „Das Spiel gegen den TSV Wiesental war eine sehr schwere Geburt. Wir sind spielerisch gut reingekommen, konnten auch gute Akzente setzen, aber ohne Torerfolg. Der Rückstand fiel durch einen Freistoß, der direkt reinging. Kurz vor der Halbzeit dann der erlösende Ausgleich und fast auch noch unsere 2:1-Führung. In der zweiten Halbzeit hatten wir unzählige Chancen und unzählige Freiläufe, bei denen wir den Torwart warmgeschossen haben. Es war brutal entsetzlich, auch meine Leistung. Da muss ich als Vorbild besser vorangehen, ich war erschreckend im Abschluss. In der 87. Minute dann doch der Dosenöffner durch unseren Jungspund, der sich super durchgesetzt und das Ding versenkt hat. Nun ging es Schlag auf Schlag, auf beiden Seiten, und wir haben uns - so denke ich - den Sieg auch verdient. Es wurde auch mal Zeit, bei soviel Potential und soviel, wie wir da reingesteckt haben. Es war einfach an der Zeit, dass wir uns belohnen!" Besonders wertvoll wäre es für die Rheinhausener gleich nachzulegen, mit einem Sieg könnten sie punktemäßig zu Gastgeber Kronau II abschließen und sich evtl. ein weiteres Stück vom letzten Tabellenplatz absetzen. Klink sieht es wenig überraschend ähnlich und spannt den Bogen zum Vorwochensieg: „Genau da soll es nächsten Sonntag weitergehen. Wir brauchen weiterhin dieses Engagement, den Mut und vor allem Treffsicherheit! Da fasse ich mir an die eigene Nase. Dann werden wir auch da Punkte holen und uns weiter aus dem Tabellenkeller befreien!"

Prognose: Folgt auf den Rheinhausener Brustlöser nun gleich noch mehr? Kronau ist mit 4 Punkten und beinahe sogar der vollen Ausbeute gut ins Fußballjahr 2024 gestartet und erscheint von daher für diese Begegnung favorisiert.

Viel vorgenommen hatte sich die SpG Graben-Neudorf II für den Auftritt bei Tabellenführer Huttenheim und die Spiele und Ergebnisse zuvor ließen auch durchaus Hoffnung für das Team von Trainer Tugrul Firat zu. „Zum Spiel gegen Huttenheim gibt es aus unserer Sicht nicht viel zu berichten. Dies war mit Abstand unsere schwächste Leistung, seitdem ich Trainer der Spielgemeinschaft bin." Aus den Anfangsworten von Firat lässt sich ermessen, dass aus dem Vorhaben nichts wurde, mit 0:4 zog man den Kürzeren. Firat fährt fort: „Wir haben nichts aber auch gar nichts davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Spielerisch sowie kämpferisch war es eine Vollkatastrophe. Alles in allem eine blutleere Vorstellung von uns. Huttenheim hat stark gespielt und hochverdient gewonnen." Nun folgt das Tabellennachbarschaftsduell beim sich einen Platz und einen Punkt im Vorteil befindlichen FV Wiesental II. Firat: „Jetzt erwarte ich am kommenden Sonntag eine Reaktion von meinem Team. Mir ist bewusst, zu was meine Jungs fähig sind. Die Zwölfer haben eine starke Truppe und individuelle Klasse noch dazu. Anders wie im Hinspiel erwarte ich dieses Mal eine enge Partie."

Am vorletzten Wochenende entging dem FV Wiesental II ein verdienter Punktgewinn gegen Tabellenführer Huttenheim und auch am vergangenen Sonntag beim 2:2 gegen den VfR Kronau II sah FVW-Coach Marcel Brenneis sein Team eigentlich im Vorteil: „Im Spiel gegen Kronau waren wir ganz klar die bessere Mannschaft. Aktuell ist das Spielglück nicht auf unserer Seite. Wobei man hier auch sagen muss, dass wir mit unseren Chancen viel zu fahrlässig umgehen." Letztendlich musste man aber sogar noch fast froh sein, noch zumindest einen Punkt geholt zu haben, fiel der Wiesentaler Ausgleich doch erst in letzter Minute. Brenneis zeigt sich mit seiner Mannschaft ergebnisunabhängig absolut zufrieden und hofft bei Graben-Neudorf II auf den ersten Dreier in diesem Jahr: „Ich kann den Jungs weder im Trainingsbetrieb noch beim Spiel irgendwelche Vorwürfe machen. Ganz im Gegenteil, wir haben aktuell eine richtig gute Stimmung und es macht tierisch Spaß. Jetzt hoffen wir mal, dass gegen Graben-Neudorf der Knoten platzt."

Prognose: Zwei Teams, die von Ausrutschern abgesehen gut drauf sind. Ein enges Match ist zu erwarten. FuPa sprüht beim Tipp auf ein Unentschieden zwar nicht gerade von Fantasie, legt sich aber mal darauf fest.

Der VfR Rheinsheim musste sich in Langenbrücken mit 0:2 geschlagen geben. VfR-Trainer Marcel Gentner sah dabei durchaus Möglichkeiten, Punkte zu entführen: „In Langenbrücken war es über 90 Minuten kein gutes Fußballspiel. In der ersten Halbzeit besaßen beide Teams gute Chancen, wobei ich auf unserer Seite die besseren sah. Aber leider haben wir diese, wie so oft in dieser Saison, nicht genutzt. Langenbrücken machte es zumindest einmal besser und konnte eine Chance nutzen. Die zweite Halbzeit war dann noch schlechter und Chancen waren Mangelware. Kurz vor Schluss nutzte Langenbrücken dann einen Konter zum 2:0. Eine Niederlage, die auf jeden Fall nicht sein hätte müssen." Mit 23 Punkten sind die Rheinsheimer weiterhin Sechster, nun aber mit bereits 4 Punkten Rückstand gegenüber Mingolsheim II. Zudem beträgt der Vorsprung bis auf Platz 9 nur noch ebenfalls 4 Punkte und dieser ist am vergangenen Wochenende nur deshalb nicht noch weiter geschrumpft, weil die Verfolger ihrerseits gar nicht bis nur mäßig punkten konnten. Mit Weiher II kommt nun eine aufstrebende Mannschaft, vor der Gentner warnt: „Jetzt empfangen wir mit Weiher eine sehr unangenehme Mannschaft. Sehr diszipliniert und immer durch Konter gefährlich, wie wir im Vorrundenspiel zweimal bitter erfahren mussten. Ich denke, der Sieg der Weiherer letzte Woche gegen Forst dürfte dann auch Warnung genug sein, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber wir spielen zuhause und wollen schnellstmöglich wieder auf die Siegesstraße zurückkehren. Daher wäre ein Sieg gegen Weiher wichtig."

Der FC Weiher II befindet sich aktuell in einer richtig guten Phase. Gegen 3 Mannschaften aus den Top 5 hat man im neuen Jahr 6 Punkte geholt. Zudem hatte man das Topteam Karlsdorf II am Rande einer Niederlage. Was hier am vorletzten Sonntag noch nicht gelang, hat nun gegen den zuvor Tabellendritten Forst II geklappt. FCW-Coach Rafael Kiwus zum 2:0-Heimerfolg: „Obwohl wir gegen Forst zahlreiche Spieler nicht zur Verfügung hatten, haben meine verbliebenen Spieler eine gute Einstellung an den Tag gelegt. Der Aufwand war enorm, die Laufleistung spitze und der Wille deutlich erkennbar. Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung. Jeder Spieler hat eine gute Arbeit verrichtet und sich den Sieg redlich verdient." Stand man im Winter noch punktgleich mit dem Tabellenletzten auf dem vorletzten Rang, so hat man sich inzwischen auf Rang 11 vorgearbeitet und ein Polster gegenüber unten von 5 Punkten zugelegt. Im Hinblick auf das Gastspiel in Rheinsheim äußert sich Kiwus jedoch eher demütig und zurückhaltend: „Jetzt geht es nach Rheinsheim und uns erwartet der nächste schwere Gegner. Natürlich reisen wir als klarer Außenseiter an und müssen erneut gute Antworten parat haben. Ob wir diese finden bleibt abzuwarten."

Prognose: Weiher ist auch in Rheinsheim etwas zuzutrauen. Ein Tipp fällt hier jedoch eher schwer. Rein platzierungs- und punktemäßig bleibt Rheinsheim Favorit.

„Wir mussten uns im Derby leider geschlagen geben.", führt Brian Gerber, Trainer des FC Forst II, einleitend zur 0:2-Niederlage bei Weiher II aus und benennt die aus seiner Sicht Gründe: „Unser Spiel war von Fehlpässen, Stellungsfehlern, bis hin zur Einfallslosigkeit bei der Chancenerarbeitung überschattet. Als Team gelangen uns nur sporadisch einige gute Spielzüge, die uns in das gegnerische Drittel brachten. Leider wurden diese Chancen dann durch schlechte Abschlüsse oder ungenaue Querpässe nicht genutzt. Auch die Defensive steht nicht mehr ansatzweise so gut wie in der Hinrunde und so konnte die Truppe aus Weiher mit zwei sehr einfach gestrickten Kontern uns über 90 Minuten den Zahn ziehen." Nach 2 Unentschieden gegen 2 aus den Top 3 mussten die Förster nun eine bittere Niederlage hinnehmen, die sie wohl der zuvor intakten Meisterschaftschance beraubt hat. 8 bzw. 7 Zähler Rückstand auf die Spitze sind zumindest ein schweres Päckchen, das es zu tragen gilt. Bevor er an irgendwelche Platzierungen denkt, geht es Gerber daher zunächst einmal darum, im nun Heimspiel gegen Untergrombach II wieder zu alten Stärken zurückzufinden: „Kommenden Sonntag begrüßen wir die Zweitbesetzung aus Untergrombach. Wir müssen uns als Mannschaft in jeglichen Bereichen verbessern. Unser Fokus wird somit erst einmal darauf liegen, dass wir den Kopf frei bekommen und den Spaß am Fußball wiederfinden. Zudem müssen wir unsere Einstellung überdenken und wieder gewillt sein, für den Nebenmann zu rennen und zu kämpfen. Falls dies in der jetzigen Woche der Fall sein sollte, dann bin ich für den Sonntag guter Dinge."

Dem FC Untergrombach II war gegen das Spitzenteam Karlsdorf II einiges zuzutrauen und man hat die Vorschusslorbeeren auch durchaus bestätigt. Nur zu Punkten reichte es aus eigener Sicht leider nicht, mit 2:3 musste man sich dem Favoriten geschlagen geben. Jonas Braunbarth vom FCU analysiert die Begegnung: „Wie erwartet hat Karlsdorf das Spiel von Anfang an mit viel Ballbesitz kontrolliert. Durch eine gute Defensivleistung haben wir aber in der ersten Hälfte kaum klare Torchancen zugelassen. Offensiv hatten wir einige vielversprechende Kontersituationen, die wir aber nicht gut genug zu Ende gespielt haben. Dennoch konnten wir durch ein Tor nach einem Eckball mit einer Führung in die Pause gehen. Kurz nach der Pause hat Karlsdorf zwei Unkonzentriertheiten ausgenutzt und das Spiel gedreht. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3 kam unser Anschlusstreffer zu spät, um noch den Ausgleich zu schaffen. Insgesamt können wir mit unserer Leistung über weite Teile des Spiels zufrieden sein, auch wenn Karlsdorf verdient gewonnen hat." Beim Gedanken an den nächsten Gegner aus oberen Tabellengefilden, den FC Forst II, denkt Braunbarth auch an das knapp verlorene Hinspiel: „Mit Forst kommt der nächste Gegner aus dem oberen Tabellendrittel auf uns zu. Aufgrund dessen starker Defensive werden wir die Chancen, die sich uns bieten, effizient nutzen müssen. Auch aufgrund der unglücklichen Niederlage im Hinspiel wollen wir diesmal Punkte mitnehmen."

Prognose: Die heimstarken Förster werden schnell wieder in die Spur zurückfinden und einen knappen Heimsieg einfahren.

Der TSV Wiesental II verlor das Kellerduell bei Rheinhausen II mit 2:4 und ist damit wieder auf den letzten Rang und damit Abstiegsplatz zurückgefallen. Aus den knappen Worten von Max Wagenhan lest sich ablesen, wie enttäuscht er über den Auftritt der eigenen Mannschaft war: „Viel gibt es zum Spiel nicht zu sagen. Es war kein schönes Fußballspiel, bei dem wir eine noch schwächere Leistung als der Gegner gezeigt und damit verdient verloren haben." Am kommenden Wochenende spielen die beiden vor dem "TuS" liegenden Mannschaften gegeneinander. Es besteht damit die Gefahr, dass man noch weiter an Boden verlieren könnte. So muss man selbst alles investieren, um als Gastgeber des TSV Langenbrücken möglichst selbst zu punkten. Angesichts 10 Spielen ohne Sieg und dem nun Duell gegen den Tabellendritten wird dies schwer genug. Doch bange machen gilt nicht und so setzt Wagenhan insbesondere auf den Heimspieleffekt: „Auf heimischem Rasen fühlen wir uns bekanntlich wohler, mit Langenbrücken wartet aber ein starker Gegner auf uns, gegen den wir in der Hinrunde ordentlich Lehrgeld zahlen mussten. Mal wieder können wir nur über den Kampf kommen."

„Gegen den VfR konnten wir das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten und konnten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewinnen." So beginnt Patrick Heil, Abteilungsleiter Spielbetrieb beim TSV Langenbrücken, seinen Rückblick auf den 2:0-Heimerfolg über den VfR Rheinsheim, mit dem sein Team um einen Platz auf Rang 3 hochkletterte. Heil im Detail zum Spiel: „In der ersten Halbzeit hätten wir schon drei Tore schießen können, hatten aber auch Glück, dass wir keines bekommen haben." Immerhin reichte es zum 1:0 in Minute 32 und damit zur Halbzeitführung. „In Hälfte Zwei hatten wir noch die eine oder andere gute Chance, die wir aber allesamt zunächst nicht nutzen konnten. So dauerte es bis zur 88. Minute, bis wir dann zum 2:0-Endstand erhöhen konnten." Im Hinblick auf das Gastspiel bei Schlusslicht TSV Wiesental II will auch Heil erst gar nicht ausweichend antworten, sondern spricht den Fakt an: „In unserem nächsten Spiel gegen den TSV Wiesental sind wir der klare Favorit.“ Aber auch Heil weiß natürlich, dass jedes Spiel erst einmal mit 0:0 beginnt, entsprechend warnt er: „Wenn wir jedoch nicht mit der richtigen Einstellung in das Spiel gehen, stehen wir ohne Punkte da. Das mussten wir in der Vergangenheit gegen vermeintlich schwächere Mannschaft auch schon spüren.“

Prognose: Der TSV Wiesental wird sicherlich alles geben, FuPa fehlt aber ehrlicherweise aktuell der Glaube daran, dass dies gegen Langenbrücken zu Punkten reichen wird.

Der FC Karlsdorf II lag bereits in den ersten beiden Spielen seit dem Re-Start der Saison Ende Februar, im Rückstand, einmal konnte man zumindest Remis spielen, einmal noch gewinnen. Letzteres gelang nun auch am vergangenen Sonntag nach einem 0:1-Pausenrückstand bei Untergrombach II. Der Sieg fiel mit 3:2 knapp aus, war aber laut FCK-Trainer Tobias Weschenfelder weniger gefährdet: „Das Spiel in Untergrombach hat aus unserer Sicht gut begonnen. Wir hatten dieses eigentlich unter Kontrolle. Leider gerieten wir aber wieder durch einen unnötigen Standard in Rückstand. Das war somit das siebte Gegentor nach einem Standard. Bis zur Halbzeit konnten einige Torchancen mal wieder nicht genutzt werden und so ging's mit 1:0 für Untergrombach in die Pause. Nach dieser konnten wir uns mal wieder auf unsere Moral verlassen und haben das Spiel gedreht, ehe wir gegen Ende wieder ein Standardgegentor zum Anschluss bekommen haben. Das Spiel war durchgehend unter unserer Kontrolle. Der Gegner hatte wenige Chancen und diese meist durch Standards, konnte diese aber zweimal effizient nutzen. Das Ergebnis spiegelt nach meiner Einschätzung nicht den Spielverlauf wider. Wir hätten hier sicher mit zwei, drei Toren mehr aus der Partie gehen müssen. Die Leistung war aus meiner Sicht im Vergleich zur Vorwoche trotzdem deutlich besser, aber wir haben weiterhin noch Steigerungspotenzial." Der FC Karlsdorf II verlor letztmals am 05.03.2023 ein Pflichtspiel, vor also mehr als einem Jahr. Will man an Huttenheim dranbleiben, dann kann man sich in nächster Zeit wohl auch eher keine Niederlage leisten. Als nächstes trifft man nun zuhause auf den Tabellenfünften Mingolsheim II. Weschenfelder dazu: „Nun kommt mit Mingolsheim ein unangenehmer Gegner. Hier hatten wir oftmals unsere Probleme gegen eine gute Mannschaft. Wir müssen weiterhin unsere Leistung konsequent steigern, dann werden wir auch wieder noch bessere Ergebnisse einfahren. Unsere Serie der nicht verlorenen Spiele steht bei 28 und hält seit über einem Jahr. Wir wollen diese Serie weiter ausbauen. Das geht nur mit einer überzeugenden Leistung über 90 Minuten. Wir sind wieder auf dem richtigen Weg. Ich hoffe mein Gefühl wird dann auch am Sonntag mit einem Dreier auf eigenem Platz Bestätigung finden."

Der TuS II aus Mingolsheim ist seit 180 Minuten ohne Gegentor. Heraus sprangen dabei ein 0:0-Remis bei Graben-Neudorf II und nun ein 2:0-Erfolg gegen Oberhausen II. Laut TuS-Coach Kai Schrumpf stand dieser Sieg nie in Frage und hätte noch höher ausfallen können: „Oberhausen stand von Anfang an sehr tief und hat primär versucht, das Tor zu verteidigen. Wir haben von Beginn an die Spielkontrolle übernommen und diese auch in den 90 Minuten nie hergegeben. Durch eine Balleroberung und eine schnelle Umschaltsituation sind wir schon in der 4. Minute mit 1:0 in Führung gegangen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wurde uns ein Elfmeter zugesprochen, den unser Topscorer sicher verwandelte. In der zweiten Halbzeit war es über weitere Strecken ein Spiel auf ein Tor und mit einer besseren Chancenverwertung hätten wir an diesem Tag auch noch ein, zwei Tore mehr erzielen dürfen. Aber da waren wir einfach nicht abgebrüht genug. An der Chancenverwertung müssen wir in den nächsten Wochen auf jeden Fall arbeiten!" Das Gastspiel beim Tabellenzweiten Karlsdorf II wird nun von einer anderen Kategorie sein. Schrumpf hat dafür schon einen Plan: „Am kommenden Sonntag sind wir zu Gast beim Tabellenzweiten in Karlsdorf. In diesen Spielen sieht man letztlich, wie weit man als Mannschaft wirklich ist. Gegen Top-Teams werden eigene Fehler schneller bestraft und wir müssen alles aus uns rausholen, um Punkte mitnehmen zu können. Im Hinspiel haben wir die ersten 35 Minuten stark mitgehalten und sind dann eingebrochen. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen und dann schauen wir, wofür es am Sonntag reichen wird."

Prognose: Einen TuS Mingolsheim II schlägt man nicht einfach so am Vorbeigehen. Karlsdorf II erwartet kein leichtes Heimspiel. Dennoch werden die Karlsdörfer ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Die Spvgg Oberhausen II musste sich am vergangenen Sonntag beim TuS Mingolsheim II mit 0:2 geschlagen geben. Hätte man gegen Rheinsheim nicht nachträglich 3 Punkte gutgeschrieben bekommen, stünde man im neuen Jahr nach 3 Spielen noch ohne Zähler und mit 1:10 Toren da. Die aktuelle Form und gegenüber dem kommenden Gegner Huttenheim 9 Plätze Differenz, 23 Punkte Unterschied und eine 0:8-Hinspielniederlage, machen die Oberhausener gegen den Klassenprimus zum krassen Außenseiter.

Tabellenführer Huttenheim gibt sich jahresübergreifend seit 5 Spielen keine Blöße. Auch gegen zuletzt starke Graben-Neudorfer ließ man nichts anbrennen und siegte ungefährdet mit 4:0. Levent Özcelik, Sportvorstand des FCH zeigt sich dementsprechend zufrieden: „Vor zahlreichen Zuschauern empfingen wir am Sonntag unsere Nachbarn aus Graben-Neudorf. Gleich von Beginn an konnten wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Unser Team war bissig in den Zweikämpfen, ließ dem Gegner keinen Raum, bei Ballverlust waren alle sofort in der Rückwärtsbewegung und erkämpften sich erneut den Ball. In der 8. Minute brachte uns Fatih Türkoglu mit 1:0 in Führung. Wir waren weiterhin spielbestimmend. Ömer Akin erhöhte in der 27. und 45. Minute mit gleich zwei schönen Freistößen vor der Pause noch auf 3:0. Auch danach ließen wir nicht locker. In der 56. Minute verwandelte wiederum Ömer Akin einen Elfer und erhöhte so auf 4:0. Es war eine im Kollektiv sehr gut erbrachte Leistung unserer jungen Wilden. Wir wünschen Graben-Neudorfs Coach Tugrul Firat mit seinem Team weiterhin eine gute Rückrunde!" Die nächste Aufgabe in Oberhausen sieht die Huttenheimer nun als haushoher Favorit. Özcelik bleibt jedoch geerdet und weiß, dass jede Partie erst einmal gespielt werden muss: „Am Sonntag geht's zu unseren anderen Nachbarn nach Oberhausen, wo mein langjähriger Freund und aktueller Coach Christoph Becker auf uns wartet. Sein Team konnte sich etwas von den unteren Plätzen absetzen und spielt gut in der Liga mit. Auch in Oberhausen wird man uns nicht einfach so gewähren lassen, sondern wird alles im Spiel geben. Da ist also trotzdem Vorsicht geboten! Unser Team ist auf jedes Spiel heiß und freut sich somit auch auf jeden Sonntag. So auch auf den kommenden, wenn wieder zum nächsten Match angepfiffen wird."

Prognose: Da reden wir nicht um den heißen Brei herum. Es wird ein Huttenheimer Sieg mit mindestens 3 Treffern Differenz werden.