2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

TSV Wiesental II droht den Anschluss zu verlieren

Liga lässt sich in 4 Bereiche unterteilen +++ Nur noch 2 bis 3 Teams im Aufstiegsrennen +++ "TuS" Wiesental II fehlen schon 4 Punkte zum rettenden Ufer

In der B-Klassenstaffel Hardt beträgt der Abstand zwischen Rang 3 und 4 schon 5 Punkte, der zwischen Platz 7 und 8 deren 8 Zähler und ab Platz 11 dürfte wohl die Abstiegszone beginnen. Damit lässt sich die Liga in quasi 4 Bereiche unterteilen. Oben sieht man vorrangig einen Zweikampf zwischen Karlsdorf II (47 Punkte, nun H gegen Oberhausen/11ter) und Huttenheim (45, A beim TSV Wiesental II/14ter). Außenseiterchancen besitzt aber auch noch der Dritte Langenbrücken (42, H gegen Untergrombach II/10ter). Schlusslicht TSV Wiesental II (10 Punkte) liegt nun bereits 4 Punkte hinter dem TSV Rheinhausen II (14) zurück. Dieser kann sich nun zuhause gegen den 5ten Mingolsheim II weiter Luft verschaffen. Die weiteren Begegnungen: Kronau II (9ter) gegen Weiher II (12ter), Forst II (4ter) gegen Graben-Neudorf II (8ter) und Rheinsheim (7ter) gegen FV Wiesental II (6ter).

(Hinspiel 0:1)

Der Lauf des VfR Kronau II geht weiter. Mit dem 3:0 bei Oberhausen II blieb man auch in seit der Winterpause Spiel 5 ungeschlagen und hat in dieser Zeit 11 von möglichen 15 Punkten eingesammelt. Jens Pleger, Spielertrainer des VfR, blickt aus einem anderen Grund nicht gerne auf den Sieg über Oberhausen zurück: „Das Spiel bei Oberhausen II war geprägt von sehr viel Kampf und insgesamt auf überschaubarem Niveau. Leider hat Oberhausen dabei sehr oft an der Grenze zur Unsportlichkeit und auch darüber hinaus agiert. Dazu kam dann noch ein sehr betagter Schiedsrichter, der leider nicht mehr in der Lage ist, annähernd vernünftig ein Spiel zu leiten. Wir sind am Ende froh, die drei Punkte mitgenommen zu haben, aufgrund der zuvor genannten Umstände, was aus meiner Sicht trotz allem verdient war. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung eines Spielers aufgrund eines groben Fouls (von hinten mit keiner Chance auf den Ball), welches aus meiner Sicht eine Rote Karte war, aber noch nicht einmal mit einer Gelben Karte geahndet wurde.“ Kronau hat in den nur 5 Spielen schon allein mehr Punkte erreicht als in 14 Spielen zuvor (Vorrunde plus 1 Rückrundenspieltag). Gegenüber dem kommenden Gegner Weiher II befand man sich zum Vorjahresende noch mit einem Punkt im Hintertreffen, nun steht die Pleger-Elf 3 Plätze und 6 Punkte besser da. Der Kronauer Spielertrainer sieht aber keine größeren Unterschiede zwischen beiden Teams: „Mit Weiher II kommt der nächste Gegner auf Augenhöhe. Es gilt für uns, weiterhin die Leistung der letzten Wochen zu bestätigen und im Gegensatz zum letzten Spiel wieder eine Schippe draufzulegen. Durch das Ergebnis im Hinspiel sollten wir gewarnt sein.“

„Ich war erneut nicht zufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft.", so beginnt Rafael Kiwus seine Ausführungen zur 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellendritten Langenbrücken. Der Trainer des FC Weiher II fährt fort: „Wir fanden nicht in die Zweikämpfe und wir boten dem gut spielenden Gast zu viele Räume. Zwei haarsträubende individuelle Fehler und das Auslassen unserer wenigen Möglichkeiten waren schließlich eine toxische Mischung, die Quittung mit einer verdienten 0:3-Pleite war die logische Konsequenz." Weiher II besitzt 5 Punkte Vorsprung zum Tabellenende, konnte an den letzten 3 Spieltagen aber keine weiteren Punkte gutmachen. Einen weiteren Anlauf gilt es nun in Kronau zu unternehmen. Kiwus: „Beim VfR in Kronau wird es nicht minder schwer. Standen die Jungs aus Kronau vor ein paar Spielen noch schlechter da, so hat sich die Mannschaft von Jens Pleger gut gefangen und scheint gefestigt. Dass diese Truppe für mich auch davor schon besser war als es ihre Punktzahl erahnen ließ, brauch ich nicht zu erwähnen. Wir werden uns strecken müssen, in jedweder Hinsicht."

Prognose: Betrachtet man mur die letzten 5 Spieltage ist Kronau insoweit das viertbeste Ligateam und gegen Weiher durchaus favorisiert. Die Gäste sind aber sicherlich nicht chancenlos. Auch ein Remis erscheint möglich.

(Hinspiel 2:4)

Der Tabellenvorletzte Rheinhausen hat mit dem 1:0 bei Untergrombach II einen wichtigen Sieg landen können. Spielertrainer Christian Klink beginnt mit dem Hinweis auf eher mäßige Voraussetzungen und erzählt dann von einer engen Partie, die schließlich für ihn und sein Team zum Happyend führte: „Das Spiel gegen Untergrombach hatte mir im Vorfeld stark zu bedenken gegeben. Unsere Personaldecke war nicht wirklich üppig und dann auch noch dieses Wetter. Ich hatte befürchtet, dass die Kraft nicht bis zum Ende ausreichen könnte. Aber ich bin höchstzufrieden mit unserer Leistung! Wir sind zwar zögerlich in die Partie gestartet, hatten aber immer den Drang nach vorne. Leider konnten wir keinen Profit aus den Fehlern der Gegner schlagen, da sich auf unserer Seite wieder ein gewisses Unvermögen vor dem Tor einstellte. Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, dann muss aber eben ein Standard her, ein direkt getretener Eckball von Kisser brachte uns in Führung. Nun hatten wir das Spiel in der Hand und auch die Möglichkeit, um zu erhöhen, aber auch Untergrombach hat ein, zwei Mal gekontert, Gott sei Dank jeweils ohne Erfolg. Die zweite Halbzeit war dann wild, unser Torschütze sah die Rote Karte und wir waren so knapp 30 Minuten in Unterzahl. Wir haben gekämpft und alles reingehauen und ich denke, wir haben auch verdient gewonnen." Klink will nun zuhause gegen Mingolsheim II nachlegen: „Gegen den nächsten Gegner Mingolsheim werden wir versuchen, an die Leistung vom vergangenen Sonntag anzuknüpfen und wir werden alles geben, um auch da Punkte zu holen, um in der Tabelle weiter nach oben zu rutschen."

Vor Ostern noch 1:5 gegen Forst II, diesmal nun 5:1 gegen den TSV Wiesental II - eine ergebnistechnische Kehrtwende um 180 Grad, die TuS-Trainer Kai Schrumpf erfreut: „Wiesental hat sich von Anfang an recht tief in der eigenen Hälfte positioniert und uns den Ball überlassen. Wir sind perfekt ins Spiel reingekommen und direkt nach zwei Minuten in Führung gegangen. In der Folge waren wir weiter dominant, haben uns aber im letzten Drittel schwergetan, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Durch einen Standard und den ersten Torschuss von Wiesental haben wir ein unglückliches 1:1 kassiert. Wir sind dann aber ruhig geblieben und haben weiterhin die Wiesentaler in ihre Hälfte gedrückt und uns dann noch vor der Halbzeit mit dem 2:1 belohnt. In der zweiten Halbzeit war es das gleiche Bild und wir haben verdient das Ergebnis noch auf 5:1 hochgeschraubt. Nach dem Spiel gegen Forst hat meine Mannschaft genau die richtige Einstellung von der 1. Minute an den Tag gelegt, die ich gefordert hatte. Das war die Reaktion, die ich mir gewünscht habe." Mingolsheim II führt als 5ter ein Tabellentrio an, welches nur durch einen Punkt getrennt ist. Will der TuS diese Position verteidigen, muss er nun beim Vorletzten Rheinhausen II möglichst gewinnen. Schrumpf dazu: „Nun geht es am kommenden Sonntag nach Rheinhausen zum nächsten Gegner, der im direkten Abstiegskampf steckt. Rheinhausen hat im letzten Spiel gegen Untergrombach gewonnen. Daher sollten wir gewarnt sein, dass wir auch in diesem Spiel wieder die gleiche konzentrierte Leistung abrufen müssen wie gegen Wiesental. Dass es kein Selbstläufer wird, haben wir im Hinspiel erlebt, als wir schnell mit 1:0 in Führung gegangen waren und dann aber bis zur Halbzeit das Spiel aus der Hand gegeben haben. Wenn wir von der 1. Minute an wieder in unser Spiel reinkommen, dann bin ich mir sicher, dass wir in Rheinhausen punkten können."

Prognose: Nicht zuletzt aufgrund des in der Vorwoche klaren 5:1-Sieges über Rheinhausens Abstiegskonkurrent TSV Wiesental II ist Mingolsheim II am Rhein Favorit. Dementsprechend tippen ein auf einen Auswärtssieg.

(Hinspiel 2:3)

Dem VfR Rheinsheim hat beim Derby in Huttenheim wohl eine Rote Karte „das Genick gebrochen", sodass es vor zahlreichen Zuschauer/innen ohne Punkte wieder heimwärts ging. VfR-Trainer Marcel Gentner zum 1:3: „Die ersten 25 Minuten war ich zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft und unsere 1:0-Führung war verdient. Mit etwas mehr Ruhe hätten wir noch ein bis zwei Tore mehr machen können. Ab der 25. Minute wurde Huttenheim stärker und in unserem Spielaufbau schlichen sich immer mehr Fehler ein. Dies konnte Huttenheim vor der Pause noch zum verdienten 1:1-Ausgleich nutzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir wieder feldüberlegen, doch leider bekamen wir in der 55. Spielminute eine Rote Karte und eine Minute später auch noch das 1:2. Danach wurde es mit nur 10 Mann schwer für uns, aber trotzdem hatten wir noch die Chance auf den Ausgleich, die wir jedoch leider nicht nutzen konnten. Huttenheim machte es besser und konnte in Überzahl das 3:1 nach einem Standard erzielen und somit das Derby für sich entscheiden." Rheinsheim ist ein bisschen auf Platz 7 abgerutscht, hat aber nun im direkten Duell mit dem einen Platz und einen Punkt besser postierten FV Wiesental II wieder die Chance, auf mindestens Rang 6 zurückkehren. Gentner: „Nun kommt mit dem FV Wiesental wieder ein schwerer Gegner auf uns zu. Ich erwarte auch hier wieder ein enges Spiel zwischen zwei Teams auf Augenhöhe. Trotzdem sollte es unser Ziel sein, diese Begegnung zuhause zu gewinnen und es besser zu machen wie in der Vorrunde."

Mit dem 3. Sieg in Folge, einem 2:1 gegen den Tabellenvierten Forst II, hat sich der FV Wiesental II auf Platz 6 vorgeschoben, punktgleich mit dem Fünften. Klar, dass mit Marcel Brenneis ein zufriedener Trainer zurückblickt: „Ich war mit unserer Leistung gegen Forst wirklich zufrieden. Klar kann man eine Mannschaft wie Forst nicht über das gesamte Spiel hinweg kontrollieren, aber vor allem in Halbzeit Eins ging der vorgenommene Matchplan völlig auf und wir führten früh mit 2:0. Der Spielverlauf in Halbzeit Zwei war dann deutlich ausgeglichener. Dennoch würde ich sagen, dass alles in allem der Sieg für uns in Ordnung geht. Kompliment an die Jungs, die auch in Unterzahl alles rausgehauen und kämpferisch eine mega Leistung abgeliefert haben. Die Rote Karte war meiner Meinung nach eine zu harte Entscheidung, jetzt gehen wir tatsächlich ohne Stürmer in die nächsten Spiele." Dies ist sicherlich ein personeller Nachteil für die Zwölfer. Nachdem diese den kommenden Gegner Rheinsheim aber erstmals seit dem 12. Spieltag wieder in der Tabelle überholt haben, darf man dorthin mit Selbstbewusstsein fahren. Brenneis wägt sein Team aber dennoch eher in der Außenseiterrolle: „In Rheinsheim wartet nun eine erste Mannschaft auf uns, die in der Vorrunde, so denke ich, unter ihren Erwartungen geblieben ist. Ich erwarte einen richtig guten Gegner, der uns wieder in die Außenseiterrolle drängt. Trotz vieler Ausfälle werden wir aber natürlich auch in Rheinsheim versuchen, von dort mindestens einen Punkt mitzunehmen." Und mit einem Zwinkern legt Brenneis nach: „Vielleicht funktioniert es ja."

Prognose: Eine schwierig einzuschätzende Partie, der Heimvorteil könnte jedoch für Rheinsheim sprechen.

(Hinspiel 1:0)

Gerade auch wegen einem Personalengpass bei der eigenen Ersten musste der FC Forst II um Trainer Brian Gerber als Gast des FV Wiesental II improvisieren. Während es mit Unterstützung aus der eigenen Zweiten für Forst I im Kreisligaspitzenspiel in ebenfalls Wiesental zum Auswärtssieg reichte, musste sich Forst II jedoch mit 1:2 geschlagen geben. Gerber berichtet: „Frühzeitig mussten wir einem 2:0 hinterherrennen und zudem auch noch in der 20. Minute unseren Stürmer auswechseln, damit dieser anschließend bei der Ersten von Beginn an auflaufen konnte. Mit der Einwechslung unseres Debütanten aus der A-Jugend kam phasenweise sehr guter Schwung ins Spiel und die Halbzeitpause war wichtig, um nochmals Kräfte zu tanken. Kurz nach Wiederanpfiff konnten wir zum 2:1 verkürzen und dann war das Spiel ein hektisches Hin und Her. Auf beiden Seiten hat man hundertprozentige Torchancen liegen gelassen, aber unser umfunktionierter Stürmer zwischen den Pfosten hat uns gut im Spiel gehalten. Aber auch der Tormann der Gastgeber hatte einen guten Tag erwischt. Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg für Wiesental. Ich kann der Mannschaft nicht böse sein, denn die Truppe hat 90 Minuten Kampf bewiesen und gezeigt, dass sie den Ausgleich beziehungsweise Sieg wollte. Der eine oder andere musste dann noch zur Ersten, die Gott sei Dank gewonnen hat und somit noch im Titelrennen dabei ist." Für Forst II ist das Titelrennen in der B-Klasse Hardt dagegen beendet und man schaut künftig einfach von Spiel zu Spiel. So nun Gerber auf die Heimbegegnung gegen Graben-Neudorf II: „Wir vergessen die letzte Partie und stellen uns auf den kommenden Gegner ein. Das Hinspiel war schon eine knappe Nummer, aber wir sind daheim ungeschlagen, dies wird Graben-Neudorf auch am Sonntag zu spüren bekommen. Die Jungs wissen das und werden dafür kämpfen, damit die Punkte im Waldseestadion bleiben."

Nach gutem Jahresauftakt ist die SpG Graben-Neudorf II seit 5 Spielen ohne Sieg. Beim Spitzenreiter Karlsdorf II gab's gar ein 0:6. SpG-Coach Tugrul Firat, selbst im Teileinsatz, musste mit einer Niederlage rechnen, aber nicht so, wie er anmerkt: „Es ist kein Beinbruch gegen den Tabellenführer zu verlieren, allerdings bin ich mit der Art und Weise absolut nicht einverstanden. Meine Mannschaft hat sich nach dem 3:0 einfach aufgegeben, so etwas ist für mich inakzeptabel. Fünf der sechs Gegentore sind durch individuelle Fehler gefallen. Das ist ein Zeichen von Konzentrationsmangel. Glückwunsch an die Karlsdörfer, der Sieg war hochverdient. Ein dickes Lob geht an die junge Schiedsrichterin, die eine nahezu perfekte Leistung abgeliefert hat. Hut ab!" In Forst erwartet die Tabellenmittelfeldmannschaft die nächste hohe Hürde. Firat äußert sich eher skeptisch, will den Bock aber dennoch so schnell wie möglich wieder umstoßen: „Jetzt gehts es auswärts gegen den FC Forst. Die Förster spielen eine gute Runde und werden uns alles abverlangen. Wir befinden uns aktuell in einem Tief und brauchen schnellstmöglich ein Erfolgserlebnis. Dies wird uns aber nur gelingen, wenn wir endlich wieder mal unser Potenzial abrufen."

Prognose: Forst II wird seinen Heimvorteil nutzen und damit die 40-Punktegrenze überschreiten.

(Hinspiel 5:1)

Sieg Nr. 4 in Folge, ein 3:0 bei Weiher II, lässt dem sich in Lauerstellung befindenden TSV Langenbrücken noch durchaus Chancen offen. Der Sportliche Leiter des TSV Carlos Coelho analysiert die letzte Begegnung: „Gegen die tiefstehende Weiherer Mannschaft taten wir uns in der ersten Viertelstunde schwer. Nach 20 Minuten konnten wir den Druck erhöhen und gingen infolge dessen nach einer schönen Kombination durch Nico Keilbach in Führung. Auch der FC Weiher war immer gefährlich in seinen Konteraktionen. Durch einen Freistoß, den Yannik Keilbach ausführte, rutschte dem Tormann unglücklich der Ball zum 0:2 ins Tor. Nach der Halbzeit das gleiche Bild: der TSV spiel- und tonangebend, der FC Weiher immer brandgefährlich beim Kontern. Alex Pinter konnte in der 70. Minute den berühmten 'Deckel draufmachen', mit dem Tor zum 0:3." Coelho blickt mit Respekt auf den nächsten Gegner aus Untergrombach, lässt aber auch einfließen, dass sein Verein noch immer mit einem Auge nach ganz oben schielt: „Am kommenden Sonntag erwartet uns erneut eine schwierige Aufgabe. Der FC Untergrombach II ist ein unangenehmer Gegner und wird mit Sicherheit alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares aus Langenbrücken mitnehmen zu können. Wir hingegen müssen hochkonzentriert und mit Respekt an die Aufgabe herangehen. Noch ist keine Entscheidung gefallen, von daher können wir uns keinen Ausrutscher erlauben. Die Mannschaft um Kapitän Becker wird alles daransetzen, damit die drei Punkte in Langenbrücken bleiben."

„Die gewünschte verbesserte Leistung konnten wir gegen Rheinhausen nicht zeigen." Jonas Braunbarth vom FC Untergrombach spricht es klar an: Das 0:1 zuhause gegen den Vorletzten Rheinhausen II war natürlich nicht das, was man sich vorgestellt hatte. Braunbarth nennt die Gründe: „Phasenweise haben wir gute Angriffe gezeigt und uns dadurch gute Chancen erarbeitet. Über die meiste Zeit des Spiels waren wir aber zu unkonzentriert und ungenau. Dadurch haben wir es nicht geschafft, das unglückliche Eckballgegentor wenigstens noch auszugleichen." Der FC Untergrombach II ist nun 4 Spiele ohne Punkt und die nächste Aufgabe beim Tabellendritten Langenbrücken sicherlich nicht gerade einfacher als die letzte. Braunbarth: „Gegen Langenbrücken erwarten wir ein schweres Spiel mit wenig Ballbesitz. Daher wird es darauf ankommen, defensiv sicher zu stehen und unsere Kontersituationen gut auszuspielen."

Prognose: Hier Langenbrücken mit 4 Siegen in Folge, hier Untergrombach II mit 4 Niederlagen hintereinander. Die Formkurve und auch noch das Heimrecht sprechen eine eindeutige Sprache pro TSV.

(Hinspiel 1:7)

Der TSV Wiesental II hat durch die 1:5-Niederlage und den gleichzeitigen Sieg des Konkurrenten Rheinhausen II weiter an Boden verloren und liegt nun 4 Punkte hinter dem rettenden Ufer. Max Wagenhan beschränkt seinen Rückblick aufs letzte Spiel vorrangig auf das Lob für den Gegner: „Die Partie gegen Mingolsheim haben wir gegen eine stark aufgelegte Mannschaft in der ersten Halbzeit offenhalten können, in der zweiten dann jedoch verdient verloren. An dieser Stelle Respekt an Mingolsheim, eine taktisch so gut eingestellte Mannschaft erlebt man in unserer Liga nur selten." Motivation und Glauben sind aber beim "TuS" weiterhin intakt, dies machen folgende Worte von Wagenhan deutlich: „Mit Huttenheim kommt jetzt der Tabellenzweite zu uns, dessen Qualität haben wir im Hinspiel schon zu spüren bekommen. Allerdings dürfte mittlerweile auch bekannt sein, dass wir auf unserem heimischen Platz für keinen Gegner einfach zu bespielen sind und so wollen wir auch Huttenheim das Leben am Sonntag so schwer wie möglich machen und wenn alles zu unseren Gunsten läuft, die Überraschungspunkte bei uns behalten."

Der Zweite FC Huttenheim erledigte seine Derbyaufgabe gegen Rheinsheim dank einer Leistungssteigerung gerade in Halbzeit 2 zur eigenen Zufriedenheit und gewann vor einer stattlichen Zuschauerkulisse mit 3:1. FCH-Sportvorstand lässt uns am Spielverlauf teilhaben: „Am vergangenen Sonntag empfingen wir bei schönstem Wetter den VfR Rheinsheim zum Derby im mit circa 600 Zuschauern besetzten Molzaustadion. Diesmal kamen wir nicht gleich so richtig ins Spiel, Rheinsheim war zu Beginn etwas agiler als wir. In der 13. Minute führten die Gäste einen Freistoß schnell aus, Patrick Graf schaltete da schneller als unsere Abwehr und brachte dem VfR die 1:0-Führung. Danach fanden wir besser ins Spiel. Ein paar Minuten später Mert Özcelik mit einem schönen Schuss vom Sechzehner, der aber leider knapp über die Latte ging. Levin Klein konnte dann aber in der 35. Minute zum 1:1 ausgleichen, was auch der Halbzeitstand war. Nach der Pause waren wir sofort auf dem Platz und konnten den VfR unter Druck setzen. Kein Geringerer als Denis Delic netzte in der 54. Minute zur 2:1-Führung ein. Wenig später bekam ein Rheinsheimer Spieler durch ein uncleveres Foulspiel Höhe der Mittelline die Rote Karte. Bei dem warmen Wetter war es dann mit 10 Mann für den VfR schwieriger dagegenzuhalten, der Gegner spielte aber trotzdem weiterhin gut mit. In der 71. Minute setzte sich Ömer Akin den Ball zur Ecke und Luca D’Oria versenkte den Eckball von Akin gekonnt per Kopf ins Tor und erzielte somit den vielumjubelten 3:1-Endstand." Lobende Worte findet Özcelik für die Fairness beider Teams und vor allem auch den Spielleiter: „Erfreut war ich persönlich über die Fairness beider Mannschaften auf dem Feld, trotz des Derbys. Bemerkenswert fand ich auch die solide Leistung von Schiri Matthias Weber, der unparteiisch seine Linie auf beiden Seiten souverän durchgezogen hat." Özcelik zieht den Vergleich zur Woche zuvor: „Davon kann Schiri Ritter, der das Topspiel von uns in Karlsdorf geleitet hat, lernen und sich ein paar Scheiben vom Kollegen Weber abschneiden, was es bedeutet, ein Spiel unparteiisch zu leiten. In unserem Lager herrscht noch immer totale Fassungslosigkeit über die krassen und spielbestimmenden Fehlentscheidungen des Schiris Ritter." Nach wie vor ist für Huttenheim bei 2 Punkten Rückstand aber noch alles drin und so gibt Özcelik vor: „Aber wir schauen weiterhin nach vorne." Dies nun zunächst im Hinblick auf das Gastspiel beim Schlusslicht TSV Wiesental II: „Am Sonntag geht es zum TSV Wiesental, der zwar ganz unten in der Tabelle zu finden, aber keineswegs zu unterschätzen ist. Dort funktioniert es nur mit einer geschlossenen Leistung unserer Mannschaft, es wird niemand unterschätzt. Aktuell ist für uns Rang und Name des Gegners unwichtig, wir kennen nur noch den fokussierten Blick nach vorne und die Devise lautet 'Vollgas' in jedem noch verbleibendem Spiel."

Prognose: Ganz schwer für den "TuS", aber auch kein Spaziergang für den FCH. Dennoch wird sich der Gast durchsetzen.

(Hinspiel 8:0)

Der FC Karlsdorf II gab sich bei Graben-Neudorf II nicht den Ansatz einer Blöße und sicherte sich einen ungefährdeten 6:0-Auswärtssieg. FCK-Coach Tobias Weschenfelder fand dabei zwar auch Ansätze zur durchaus noch Verbesserung, zeigte sich aber auch zufrieden: „Bei sommerlichen Temperaturen konnten wir beim Gastspiel früh in Führung gehen. Infolge dessen dominierte meine Mannschaft das Spiel und konnte bis zur Pause zwei weitere Tore nachlegen. Eine brenzlige Situation gab es in der ersten Halbzeit, als ein katastrophaler Fehler unseres Verteidigers zu einer freien Torschussmöglichkeit für Graben-Neudorf führte. Diese konnte zum Glück nicht verwertet werden. In der zweiten Halbzeit ergab sich ein ähnliches Bild und wir konnten weitere drei Tore nachlegen. Zwei ganz klare Torchancen wurden von uns vergeben, inklusive eines verschossenen Elfmeters. In Summe ein gutes Spiel meiner Mannschaft, wenn auch kein herausragendes. Dafür waren wir einfach nicht zwingend genug in unseren Offensivaktionen. Das erste Spiel bei solchen Temperaturen war beiden Mannschaften anzumerken. In Summe ein verdienter Sieg und die Hausaufgaben wurden erledigt." Die Ungeschlagenenserie des FC Karlsdorf II haben wir schon öfters erwähnt, jetzt kratzt der FCK aber auch an der vorerst Einstellung seiner Siegesserie. In der Vorrunde, im Oktober/November, hatte man die insoweite persönliche Bestmarke von 6 Siegen aufgestellt. Aktuell sind es deren 5 und es besteht damit nun die Chance, an die Vorjahresherbstserie anzuknüpfen. Mit dem Heimspiel gegen Oberhausen hat man da auf dem Papier beste Chancen. Weschenfelder geht diese Begegnung jedoch mit dem gebotenen Respekt an: „Im nächsten Spiel kommt Oberhausen zu uns in die Kohlfahrt. Wir haben jetzt drei Spiele in Folge ohne Gegentor gespielt. Das erfreut das Trainerherz sehr. Diese kleine Serie wollen wir gerne ausbauen. Der Trend unserer Mannschaftsleistung zeigt nun wieder nach oben. Wir müssen jetzt weiterhin konzentriert arbeiten, um unsere Position in der Tabelle zu festigen. Oberhausen wird alles in den Ring werfen. Gerade gegen die Top-Mannschaften der Liga hängen sich alle Mannschaften nochmal um ein paar Prozent mehr rein. Für mich gilt ganz klar, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren müssen. Bringen wir die zu erwartende Mannschaftsleistung, dann bin ich auch zuversichtlich für jedes Spiel und gegen jeden Gegner. Aber auch das ist einfacher gesagt als getan."

Die Spvgg Oberhausen II verlor Spiel Nr. 5 in Folge (0:3 gegen Kronau II), besitzt aber dank des guten Saisonstarts und zu Beginn des Jahres 2024 drei Punkten am "Grünen Tisch" noch immer 6 Punkte Vorsprung gegenüber dem Schlusslicht und damit dem Abstiegsplatz. Beim nun Gastspiel bei Ligaprimus Karlsdorf II hängen die Trauben jedoch sehr sehr hoch.

Prognose: Es wäre wirklich eine bahnbrechende Sensation, wenn der Spitzenreiter hier Punkte lassen würde. Das wird eine klare Sache werden!

Aufrufe: 012.4.2024, 11:09 Uhr
Eric WagnerAutor