TOP 4 unter sich - beide Titelanwärter auswärts gefordert

Der Flow des VfR Kronau II konnte erst von Tabellenführer Karlsdorf II gestoppt werden. Doch auch bei der 1:3-Auswärtsniederlage hielt man gut mit. Laut VfR-Spielertrainer Jens Pleger wäre bei Abruf der eigenen Möglichkeiten aber sogar mehr als nur dies möglich gewesen: „Die Niederlage in Karlsdorf war ärgerlich, der Sieg für Karlsdorf II insgesamt gesehen jedoch verdient. Die erste Halbzeit war aus meiner Sicht recht ausgeglichen, da wir trotz größerer Spielanteile für Karlsdorf immer wieder zu guten Gelegenheiten gekommen sind und eigentlich mehr als ein Tor hätten erzielen müssen. Leider haben wir es dem Gegner bei den Gegentoren aber zu leicht gemacht und mussten so nach unserem Ausgleich recht schnell den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Die zweite Halbzeit ging dann an Karlsdorf. Wir hatten nur noch eine wirkliche Torchance und Karlsdorf hatte doch einige gute Torchancen, wovon sie eine zum dritten Treffer genutzt haben. Auch bei diesem Gegentreffer haben wir leider nicht gut ausgesehen und es ging zu leicht für Karlsdorf. Damit war das Spiel entschieden und die Luft bei dem einen oder anderen bei uns spürbar ein wenig raus. Da wir nicht an unser maximales Leistungsniveau herangekommen sind und es dem Gegner bei den Gegentreffern zu leicht gemacht haben, war die Niederlage aus meiner Sicht ärgerlich, aber aufgrund dessen eben auch verdient." Mit dem FC Untergrombach II kommt nun ein Team auf Augenhöhe nach Kronau und damit für den VfR die Chance, wieder in die Punkte zu kommen. Pleger knüpft an seine Worte vom vorstehenden Rückblick an: „Genau das ist auch der Ansatzpunkt für unser nächstes Spiel. Wir wollen es als Mannschaft dem Gegner wieder schwerer machen, Tore gegen uns zu erzielen. In Untergrombach haben wir im Hinspiel eine bittere, aber berechtigte Niederlage hinnehmen müssen. Hier gilt es für uns etwas gut zu machen und zu zeigen, dass wir es besser können als im Hinspiel. Untergrombach II steht in der Tabelle direkt hinter uns und wir wollen, dass das auch nach dem Spiel noch so ist."

Im Heimspiel gegen den FC Weiher II zeigte der FC Untergrombach II wieder ein anderes Gesicht. Hatte er in der Woche zuvor dem Dritten Langenbrücken dessen erste Heimniederlage zugefügt, so verlor er nun gegen den zuvor Drittletzten mit 1:3. Jonas Braunbarth dazu: „Gegen Weiher II hatten wir wie erwartet zunächst mehr Ballbesitz als in den letzten Wochen. Bis auf einige Ansätze sind wir damit aber offensiv kaum gefährlich geworden. Weiher hat unsere Fehler dagegen effizient ausgenutzt, wodurch wir mit einem Rückstand in die Pause gegangen sind. In die zweite Hälfte sind wir besser gestartet und konnten in dieser Phase auch den Anschlusstreffer erzielen. Aber auch danach haben wir es nicht geschafft, unsere Angriffe gefährlich zu Ende zu spielen. Stattdessen hat Weiher das Spiel mit einem Kontertor entschieden." 2 Punkte liegen die Untergrombacher hinten dem kommenden Gegner Kronau II. Dort ein Sieg und man könnte auf Rang 9 vorrücken. Braunbarth: „Mit Kronau II spielen wir gegen das nächste Team aus unserer unmittelbaren Tabellenregion. Da die Kronauer aktuell sehr gut in Form sind, erwarten wir ein schweres Spiel. Um zu gewinnen, werden wir eine deutlich bessere Leistung als zuletzt zeigen müssen."

Prognose: Kronau ist ob der Eindrücke in diesem Jahr und dem Heimvorteil wohl leicht im Vorteil, Untergrombach hat aber zuletzt auswärts in Langenbrücken überrascht. Auch ein Unentschieden ist daher durchaus denkbar.

Hatte man als Anhänger/in der SpG Graben-Neudorf II gehofft, dass der überraschende Auswärtssieg in Forst weitere Kräfte freisetzt, so wurde man enttäuscht. Gleiches gilt für SpG-Spielertrainer Tugrul Firat, der beim 1:1 gegen Rheinsheim nur dem gewonnenen Zähler Positives abgewinnen konnte: „Das einzig Erfreuliche am Sonntag war der Punktgewinn. Mit unserem Spiel kann ich nicht zufrieden sein. Vor allem die vielen und total unnötigen Ballverluste waren der Grund, dass wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben, kaum Offensivakzente setzen konnten und somit ausschließlich dem Ball und dem Gegner hinterhergelaufen sind. Doch auch die Rheinsheimer waren bis auf zwei, drei Aktionen nicht zwingend, hatten aber dennoch mehr vom Spiel. Am Ende ein glücklicher Punktgewinn, den wir gerne mitnehmen." Firat erwartet im gleich nächsten Heimspiel mit dem TSV Wiesental II ein Schlusslicht, das seinem Team alles abverlangen wird: „Gegen die abstiegsgefährdeten Wiesentäler wird die Leistung vom vergangenen Sonntag nicht reichen, um einen Dreier einzufahren. Ich erwarte eine Leistungssteigerung! Fünf Spiele vor Saisonende steht bei den Wiesentälern einiges auf dem Spiel und dementsprechend werden Sie sicherlich auch auftreten."

In 7 Spielen in 2024 gelang dem TSV Wiesental II von 21 möglichen nur ein Punktgewinn. Zu wenig, um unten den Anschluss zu halten. Auch der Derbyaspekt führte nicht zur Wende und man musste sich beim Nachbarn FV mit 0:2 geschlagen geben. Punkte müssen her!

Prognose: Wir hauen einfach mal 'nen Überraschungstipp raus und tippen auf einen knappen Sieg des TSV.

Big Points im Abstiegskampf holte der FC Weiher mit dem 3:1-Sieg bei Untergrombach II. Dabei konnte FCW-Coach Rafael Kiwus mit so mancher personellen Überraschung aufwarten: „Meine Mannschaft war willens und war auf Wiedergutmachung von letzter Woche aus. Selbst der Ausfall unserer Stammverteidigung sowie weiterer Stammspieler konnte die Mannschaft nicht davon abbringen. So feierte so mancher alter Hase ein unverhofftes Comeback. Besonders die erste Halbzeit gingen meine Spieler konzentriert und zielstrebig an. Eine 2:0-Pausenführung war geschafft. Nun mussten wir etwas Druck der Gastgeber aushalten und handelten uns unglücklich einen Handelfmeter ein, der das 1:2 bedeutete. Ein schöner Spielzug über mehrere Spieler und das nötige Quäntchen Glück im Abschluss ließen uns wieder etwas durchatmen. Schließlich gelang es uns, in den Schlussminuten den 3:1-Sieg zu verteidigen." Weiher II hat nun 8 Punkte Vorsprung zum Tabellenende und kann für eine weitere B-Klassensaison planen. Dem kommenden Gegner Mingolsheim II stand die Kiwus-Elf erst Ende Februar zum Hinrundenspiel gegenüber. Damit beginnt der Trainer auch seine Vorschau: „Es ist noch nicht so lange her, als wir im Nachholspiel in Mingolsheim angetreten sind. Ich erwarte erneut einen starken Gegner. Einmal mehr wird mein Personal mitentscheiden, inwieweit wir konkurrenzfähig sein werden. Wie auch immer, eine knifflige Angelegenheit!"

Derbys schreiben oft besondere Geschichten. Folgt man den Worten von Trainer Kai Schrumpf, dann war die 0:2-Niederlage gegen den Nachbarn Langenbrücken, vor allem aber die 2. Spielhälfte, eher eine der unspektakulären Sorte: „Wir sind gut in die Partie gestartet und hatten von Anfang an mehr Spielanteile. In der 15. Minute hatten wir die erste Großchance, aber der Ball ging leider nur an die Latte. In der 20. Minute fast die gleiche Aktion und wieder standen wir frei vor dem Torhüter, haben aber erneut zu hektisch abgeschlossen. Mit der ersten Torchance ist Langenbrücken dann in der 25. Minute mit 1:0 in Führung gegangen und hatte in den folgenden Minuten seine beste Phase in der Halbzeit. Durch eine überragende Rettungsaktion unseres Torhüters sind wir in dieser Phase nicht mit 2:0 in Rückstand geraten. Die zweite Halbzeit war von beiden Mannschaften sehr zerfahren und klare Chancen wurden nicht mehr herausgespielt. Kurz vor Ende erhöhte der TSV dann noch auf 2:0." Schrumpf war mit den Auftritten seiner Mannschaft in den letzten Wochen nicht wirklich zufrieden und fordert eine Steigerung: „Am kommenden Wochenende sind wir Gast beim FC Weiher, der im letzten Spiel mit 3:1 gegen Untergrombach gewinnen konnte. Ich erwarte am Sonntag von meiner Mannschaft wieder mehr Leidenschaft und einen unbändigen Willen, das Spiel gewinnen zu wollen. Aktuell zehren wir von der sehr starken Hinrunde. Schauen wir aber nur auf die Rückrunde, muss man sich eingestehen, dass es einfach zu wenig ist, was wir in den letzten Wochen auf dem Feld gezeigt haben. Daher nehme ich jetzt meine Mannschaft in die Pflicht und erwarte, dass sie wieder mal ihr wahres Gesicht zeigt und wir die Hinspielniederlage gegen Weiher vergessen machen."

Prognose: Kann der FC Weiher II auf ähnliche Mannesstärke bauen wie in der Vorwoche, ist ihm auch in Mingolsheim etwas zuzutrauen.

Christian Klink, Spielertrainer des TSV Rheinhausen II verliert nicht viele Worte über die 1:6-Niederlage seiner Mannschaft beim Tabellenzweiten Huttenheim und erkennt die Leistung des Gegners und auch die Höhe des Sieges fair an: „Huttenheim war die klar bessere Mannschaft, wir haben uns aber trotz unserer in den letzten zwei Wochen guten Leistung diesmal aber auch etwas versteckt." Für Klink ist die nächste Begegnung gegen die Zwölfer des FV Wiesental II eine der besonderen Art: „Gegen den FV Wiesental erwarte ich von der Mannschaft eine Reaktion. Es werden einige Spieler zurückkehren, die zuletzt verletzt waren, die vielleicht auch neuen Schwung reinbringen könnten und vor allem Qualität. Wir sind ganz klar auf Sieg ausgerichtet! Aber dies wird der Gegner auch sein. Ich freue mich gegen meinen Heimatverein zu spielen und altbekannte Gesichter begrüßen zu können."

Für den FV Wiesental war es am Sonntag ein sehr erfolgreicher Derbytag. Die Erste der Zwölfer besiegte den Ortsrivalen in der Kreisliga und zuvor gewann auch der FVW II gegen den "TuS" II. FV-Trainer Marcel Brenneis berichtet, dass der 2:0-Sieg aber nicht gerade ein Selbstläufer war: „Es war das erwartet schwere Derby. Der TSV hat tief verteidigt und wir mussten uns erst einmal daran gewöhnen. Alles in allem war es aber ein verdienter Sieg für uns. Es sollte erwähnt werden, dass es zu jeder Zeit super fair und sportlich abgelaufen ist!" Nach dem Spiel gegen den Tabellenletzten geht es für das Brenneis-Team nun zum Tabellenvorletzten: „Jetzt gegen Rheinhausen erwarte ich einen Gegner, der unbedingt da unten raus will und vor heimischer Kulisse alles daransetzten wird, um die Punkte in Rheinhausen zu behalten. Wir werden versuchen, auch hier unsere Leistungen aus den letzten Spielen zu bestätigen."

Prognose: In Rheinhausen lässt es sich nie leicht spielen, können die Zwölfer aber den Eindruck der letzten Wochen bestätigen, dann riecht es nach Auswärtssieg.

Marcel Gentner, Coach des VfR Rheinsheim berichtet von keinen einfachen Voraussetzungen für das Spiel bei Graben-Neudorf II, aber auch davon, dass das 1:1-Unentschieden aus eigener Sicht dann doch zu wenig war: „Das erwartet schwere Spiel hatten wir in Graben-Neudorf. Wir mussten an diesem Wochenende sieben Spieler ersetzen, was uns aber zum Großteil des Spiels gut gelungen ist. Defensiv standen wir gut, aber in der Offensive fehlte uns die Entschlossenheit im letzten Drittel. In der 60. Minute konnten wir dann endlich das 1:0 erzielen, leider reichte Graben- Neudorf aber einer von zwei Standards, um noch den Ausgleich zu erzielen. Im Endeffekt war der Punkt zu wenig, wenn man den Spielverlauf betrachtet." Rheinsheim empfängt nun die Spvgg Oberhausen II, der man erst Ende Februar zum Hinrundenspiel gegenübergestanden war. Die Punkte gingen damals am "Grünen Tisch" an Oberhausen, doch auch das Rheinsheimer 4:1 "an sich" war nicht so eindeutig wie es sich liest. Dies berichtet Gentner: „Nun haben wir am Wochenende die nächste Chance auf drei Punkte. Wer aber denkt, dass es gegen Oberhausen ein Selbstläufer wird, der wird nach dem Spiel enttäuscht sein. Das Spiel war in der Vorrunde auch lange offen. Gewinnen wollen wir zuhause trotzdem und müssen dafür voll konzentriert auf dem Platz stehen."

Die Spvgg Oberhausen II lag gegen Forst II bereits nach 65 Minuten mit 0:7 im Hintertreffen, konnte aber danach eine zumindest noch höhere Niederlage vermeiden. Die letzten Punkte holte Oberhausen gegen den kommenden Gegner Rheinsheim, wie zuvor erwähnt aber nicht auf dem Platz, sondern dank eines Sportgerichtsurteils. So oder so zehrt man davon noch immer, der Vorsprung gegenüber dem Abstiegsrang beträgt so gute 6 Punkte.

Prognose: Rheinsheim wird seinen 5. Tabellenplatz mit einem Heimsieg verteidigen.

Nachdem der TSV Langenbrücken in Teil 1 des Bad Schönborner Derbys zuhause nicht über ein 1:1 hinausgekommen war, gelang in Auflage 2 nun bei Mingolsheim II ein 2:0-Sieg. Patrick Heil, Abteilungsleiter Spielbetrieb beim TSV, zum Erfolg beim Nachbarn: „Im Derby gegen Mingolsheim war der TuS die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft. Nach unserem Führungstreffer sind wir dann aber besser ins Spiel gekommen und konnten uns so die eine oder andere weitere Chance herausspielen. Nichtsdestotrotz war Mingolsheim weiterhin gefährlich, sodass es bis zur 70. Spielminute dauerte, bis wir das 2:0 erzielt haben." Langenbrücken ist an diesem Wochenende einer von zwei Herausforderern, die in den Zweikampf an der Spitze Einfluss nehmen können. Zu Gast sein wird der Tabellenzweite Huttenheim, der gegenüber dem Dritten Langenbrücken 6 Punkte mehr aufweist. Heil will Revanche für die knappe 2:3-Hinspielniederlage: „Zu unserem nächsten Heimspiel gegen den FC Huttenheim erwarten wir ein ähnlich schweres Spiel wie in der Vorrunde. Trotz einigen verletzten und angeschlagenen Spielern wollen wir mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit antreten, um die drei Punkte bei uns zu behalten."

Der FC Huttenheim spielt nach wie vor eine tolle Runde und vor allem auch ein bisher starkes Jahr 2024. Gegen Rheinhausen holte man den in diesem Jahr 7. Sieg, mit 6:1. FCH-Sportvorstand Levent Özcelik schildert zunächst die reinen Spielfakten: „Gegen den TSV Rheinhausen II kamen wir richtig gut ins Spiel und konnten in der 8. Minute durch Yusuf Bülbül in Führung gehen. Julian Schneider erhöhte in der 15. Minute gleich auf 2:0. Leider mussten wir dann in der 38. Minute den Gegentreffer von Rheinhausen hinnehmen. Davon jedoch unbeeindruckt, spielten wir weiter nach vorne und Luca D‘Oria erhöhte noch vor der Halbzeit auf 3:1. Nach der Pause ging es schlagartig weiter. Julian Schneider schnürte gleich mit zwei weiteren schönen Treffern in der 47. und 56. Minute seinen Hattrick zum 5:1. Mert Özcelik setzte dann noch in der 65. Minute den Schlusstreffer zum 6:1." Sportsmann Özcelik spendet warme Worte auch dem Gegner: „Respekt an die Rheinhausener, die sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben.", und er lobt dann nachdrücklich das eigenes Team: „Insgesamt war das eine gnadenlose Leistung unserer Mannschaft, worauf wir sehr stolz sind. Bei diesem Spiel war es nur schade, dass nach 90 Minuten Schluss war. Gerne hätten unsere Zuschauer und ich unserer Mannschaft noch weiter zugeschaut, da es einfach ein sehr starkes und schönes Spiel von unseren Jungs war." Die Spiele werden weniger und im Huttenheimer Lager ist man sich bewusst, dass man sich selbst wohl keine Blöße mehr geben darf. Mit großem Respekt aber ebenso großer Motivation stellt man sich nun auswärts dem TSV Langenbrücken. Özcelik: „Am Sonntag sind wir im nächsten Topspiel in Langenbrücken zu Gast. Dort erwartet uns natürlich die gute Mannschaft von Trainer Schlegel, die uns erneut alles abverlangen wird. Dort müssen wir mit dem gleichen Elan, der absoluten Disziplin und Ruhe sowie dem eisernen Willen wie gegen den TSV Rheinhausen II auftreten, um auch in Langenbrücken bestehen zu können."

Prognose: FuPa ist sich bewusst, dass es mit einem Tipp weder dieses Spiel noch den Zweikampf an der Spitze beeinflussen kann, dennoch halten wir uns bei den beiden Top 4-Duellen besser raus und wollen die schon prickelnde Spannung nicht noch weiter anheizen.

Der FC Forst II feierte in Oberhausen einen 7:0-Kantersieg und hätte er seinen Torrhythmus beibehalten (das 7:0 stand bereits in Minute 65 fest), hätte durchaus sogar ein zweistelliger Erfolg herausspringen können. FCF-Coach Brian Gerber zum höchsten Saisonsieg seiner Elf: „Unser Spiel war über fast die komplette Distanz überlegen. Starkes Anlaufverhalten und ein frühes Tor haben uns ins Laufen gebracht. Nach zwei Niederlagen war es für uns sehr wichtig, einen Sieg nach Forst zu holen. Aus meiner Sicht ein mehr als verdienter Sieg für unsere Mannschaft." Rechtzeitig vor dem Topduell gegen Spitzenreiter Karlsdorf II scheint man wieder in die Spur gefunden zu haben. Im Hinspiel hatte man diesen schon am Rand einer Niederlage, erst in Minute 90+2 konnte Karlsdorf noch zum 3:3 ausgleichen. Obwohl man dem Klassenprimus damals Paroli bot, hält sich Gerber zurück und schiebt den Gästen die natürlich nüchtern betrachtet, auch logische Favoritenrolle zu. Zunächst findet er aber auch anerkennende Wort für sein eigenes Team: „Unser internes Ziel ist kaum gefährdet und im Rennen um den Aufstieg sind wir seit ein paar Wochen raus. Ich habe intern aber schon oftmals gesagt, dass unsere Mannschaft sehr oft unter dem Radar spielt und wenn sie Bock auf Fußball hat, jeden schlagen kann. Die Karlsdörfer sind weiterhin ungeschlagen, Respekt dafür! Und sie gehen somit auch als klarer Favorit ins Spiel. Ich hoffe auf viele Zuschauer und auf ein geiles Spiel."

Obwohl der formstarke VfR Kronau II ein starker Widerpart war, konnte der FC Karlsdorf II mit dem 7. Sieg in Folge seine Tabellenführung verteidigen und seine Ungeschlagenenserie auf 33 Spiele ausbauen. FCK-Trainer Tobias Weschenfelder berichtet betreffend dem Kronau-Spiel von Anlaufschwierigkeiten, einem am Ende aber verdienten Sieg: „Gegen den VfR Kronau sind wir wieder etwas träge ins Spiel gekommen. Der VfR hatte eine sehr gute Anfangsphase, in der aber wir völlig überraschend mit der ersten Torchance zum Führungstreffer gekommen sind. Danach fanden wir etwas besser ins Spiel und die Partie war für den Rest der ersten Hälfte dann ausgeglichen. Verdienterweise kam Kronau 10 Minuten vor der Pause zum Anschlusstreffer. Torhüter Torben Gerber hat uns hier vor Schlimmerem bewahrt. In der zweiten Halbzeit machten wir es deutlich besser und konnten noch zwei weitere Tore erzielen. Weitere Torchancen wurden dann fahrlässig vergeben oder vom gegnerischen Torhüter glänzend pariert. Ein höheres Ergebnis wäre aber auch nicht fair gewesen. Kronau hat eine sehr gute Leistung gezeigt, trotzdem denke ich, dass der Sieg absolut in Ordnung geht." Zuletzt 7 Siege sind für Karlsdorf II Saisonbestmarke. Da ist es ganz interessant, dass es ausgerechnet der kommende Gegner Forst II Ende Februar war, der dem FCK zuletzt ein Remis abtrotzen konnte. Weschenfelder unterstreicht die Wichtigkeit des nun anstehenden Spieltages: „Im nächsten Spiel wartet der FC Germania Forst auf uns. Es ist der gleiche Spieltag wie bereits vor acht Wochen, die Top Vier der Liga treffen wieder aufeinander. Hier kann einiges an Bewegung reinkommen. Forst war zuletzt in einem kleinen Formtief, konnte sich aber am letzten Spieltag den Frust von der Seele schießen. Im heimischen Stadion zeigen sie immer sehr gute Leistungen. Wir müssen unsere Leistung definitiv nochmals steigern, um gegen Forst die Ziele zu erreichen und drei Punkte mit nach Karlsdorf zu nehmen. Ein ganz schwieriges, aber mit Sicherheit spannendes Spiel wird uns hier erwarten."

Prognose: FuPa ist sich bewusst, dass es mit einem Tipp weder dieses Spiel noch den Zweikampf an der Spitze beeinflussen kann, dennoch halten wir uns bei den beiden Top 4-Duellen besser raus und wollen die schon prickelnde Spannung nicht noch weiter anheizen.