2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Kommt mit Bayernliga-Erfahrung auf die Abbacher Freizeitinsel: Patrick Pfahler.
Kommt mit Bayernliga-Erfahrung auf die Abbacher Freizeitinsel: Patrick Pfahler. – Foto: Thomas Schneider

Bad Abbach zieht fünf Neuzugänge an Land

Vorrangig im Offensivbereich justiert der ehemalige Landesliga-Dino nach für die kommende Saison

Der TSV Bad Abbach hat die Spielzeit 2022/23 in der Bezirksliga Süd auf dem achten Tabellenplatz abgeschlossen. Und somit sein anfangs kommuniziertes Saisonziel gerade so erreicht. Die Leistungen der Frühjahresrunde (5/1/4) machen Mut. Nun ist das Jahr des Konsolidieren, quasi die Schonzeit vorbei nach dem Landesliga-Abstieg im Vorjahr. Mit einem blutjungen Kader möchten Trainer Sepp Schuderer und Sportlicher Leiter Dietmar „Didi“ Beyer nächste Saison vorne mitspielen. Hierfür wurde der Bestandskader – aus dem jeder Spieler seinen Verbleib zugesagt hat – mit fünf neuen Spielern gestärkt.

Das Hauptaugenmerk in Sachen Transfers lag vor allem im Offensivbereich. Hier drückte der Schuh, so hatte von den ersten Zwölf der Abschlusstabelle niemand weniger Saisontore vorzuweisen als Bad Abbach (34). Viele Unentschieden und knappe Niederlagen waren die Folge. Das soll nächste Saison anders werden. Dafür hat der TSV Patrick Pfahler (28) vom Ligakonkurrenten SpVgg Ziegetsdorf, Justin Bolfrey (18) von der U19 des SSV Jahn Regensburg und Lukas Fischer (23) vom A-Klassisten SC Kelheim an Bord geholt.

„Hinten stehen wir recht gut, im Offensivbereich hat es jedoch gehapert. Da erhoffen wir uns mit diesen Neuzugängen, dass wir in der neuen Saison mehr Tore schießen und einige Plätze nach vorne kommen“, skizziert Abbachs Kaderplaner Didi Beyer. Patrick Pfahler kommt mit Bayernliga-Erfahrung (Ansbach und Ammerthal) auf die Freizeitinsel, dürfte mit seiner Erfahrung in der jungen Truppe schnell eine Führungsrolle einnehmen. Der 28-Jährige ist im Offensivbereich für die Außenbahn vorgesehen. Ähnliches gilt für Youngster Justin Bolfrey, der vom TSV Kareth-Lappersdorf und dem SSV Jahn ausgebildet wurde. „Justin ist schnell, kann auf der linken Seite oder als Zehner spielen“, freut sich Beyer.

Lukas Fischer, den Beyer auf der „Zehn“ oder im Mittelsturm sieht, weist ebenfalls Jahn-Vergangenheit (C- und B-Jugend) vor. Auf den ersten Blick wirkt der Sprung aus der A-Klasse in die Bezirksliga sehr groß. „Im Probetraining hat er einen sehr guten Eindruck hinterlassen, wir wollten ihn unbedingt holen“, ist Beyer dennoch guter Dinge. Als Backupkeeper hinter Teamkapitän Fabian Fuchs konnte Gani Sopaj (22) vom Bezirksliga-Absteiger Neutraubling gewonnen werden. Für die letzten drei Spielen dieser Spielrunde sprang aufgrund einer Fuchs-Verletzung Ex-Jugendkeeper Dorian Lehmann in die Bresche. Er steht in der neuen Saison jedoch nicht zur Verfügung.

Ganz wichtig ist Didi Beyer wie auch Abbach-Trainer Sepp Schuderer der Nachwuchs. Junge Spieler sollen in den Kader integriert und weiterentwickelt werden. Darauf baut man. Mit Tim Pillmeier klappte die Integration zuletzt sehr gut. Das 18-jährige Talent entwächst eigentlich erst diesen Sommer der A-Jugend, brachte es aber schon heuer auf stolze 21 Saisoneinsätze in der „Ersten“. Jetzt stößt von hauseigenden JFG Donautal zusätzlich Fabian Rengstl hervor. „Eine Riesenverstärkung im Defensivbereich, wo er variabel einsetzbar ist“, hält Beyer große Stücke auf den Nachwuchsmann, welcher zuletzt schon drei erste Male fürs Bezirksligateam aufgelaufen war.

Grundsätzlich sieht man sich auf der Bad Abbacher Freizeitinsel nun gut aufgestellt für die kommende Bezirksliga-Runde. „Wenn sich jemand anbietet, warum nicht? Recht viel suchen werde ich aber nicht mehr“, sagt Sportlicher Leiter Didi Beyer, angesprochen auf potenzielle weitere Neuzugänge. Beyer blickt optimistisch nach vorne: „Wir haben eine gute Rückrunde gespielt. Die Arbeit des Trainers fruchtet langsam, das geht ja nicht von heute auf morgen. Nächste Saison will ich ohne Wenn und Aber vorne mitspielen. Ein Abtasten gibt es nicht mehr.“ Am 16. Juni lädt Sepp Schuderer zum ersten Training nach der Sommerpause. Unmittelbar danach geht's ins Trainingslager im Passauer Raum, wo die neuen Spieler ihre Mannschaft gleich besser kennenlernen sollen.

Aufrufe: 022.5.2023, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor