Bad Abbach schnappt Thalmassing Torjäger weg

„Uns war wichtig, die Zusagen der eigenen Spieler frühzeitig festmachen zu können. Anschließend haben wir uns auf die Suche nach Spielern begeben, die schon mal in Bad Abbach gespielt haben“, erklärt Schuderer in diesem Kontext noch einmal. „Patrick hat absoluten Stallgeruch und war nach unserem ersten Telefonat sofort bereit, dass wir uns zusammensetzen. Dennoch fällt ihm der Abschied aus Thalmassing nicht leicht“, ergänzt der TSV-Trainer.

In der Tat: Bereits in der Jugend lief Patrick Lang für Bad Abbach in der hauseigenen JFG Donautal auf, war dann ab dem Frühjahr 2012 ein fester Bestandteil der ersten TSV-Mannschaft in der Landesliga Mitte. Nach einem Intermezzo beim FC Tegernheim zog es den Stürmer erneut zu Abbach, ehe er sich 2021 dem FC Thalmassing anschloss. Insgesamt erzielte Lang bislang rund 90 Pflichtspieltore im Herrenbereich und legte ähnlich viele Tore auf.

Am vergangenen Samstag im Bad Abbacher Bezirksliga-Heimspiel gegen Thalmassing war es ausgerechnet der baldige Abbacher, der die Gäste mit einem herrlichen Kopfballtor nach 20 Minuten zum späteren 1:0-Sieg führte. „Das kann er natürlich mit seiner Größe, da ist er eine Macht im 16er“, schmunzelt Schuderer. Weil Tags darauf auch der TV Parsberg und der VfB Bach ihre Spiele in den Sand setzen, bleibt die Ausgangslage für den TSV Bad Abbach vor den letzten fünf Spieltagen in der Bezirksliga Süd im Grunde die alte: Sechs Punkte sind auf den begehrten Relegationsplatz 2 aufzuholen.

Derweil hält Sepp Schuderer große Stücke auf den erfahrenen Neuzugang, weiß um die Stärken von Patrick Lang: „Neben seinem Kopfballspiel sind das seine Ballsicherheit, sein taktisches Verhalten und seine Laufwege. Er weiß, wo er sich bewegen muss und wann er in die Schnittstelle laufen muss.“ Für den TSV sei Langs Verpflichtung ein „kleiner Glücksgriff“ – aber nicht nur in fußballerischer Hinsicht. „Er passt charakterlich sehr gut zur Mannschaft, denkt immer erst an die Mannschaft und dann erst an sich“, schildert Schuderer erfreut und ist überzeugt: „Er wird uns mit Sicherheit sehr gut zu Gesicht stehen. Die Mannschaft freut sich auf ihn und er selbst freut sich auf sie.“