Dieburg. Seiner Mannschaft, der SG Raibach/Umstadt, ging in der zweiten Saisonhälfte etwas die Puste aus, auf Muhammed Erol und seine Tore war dafür fast immer Verlass. 32-mal traf der Stürmer in der abgelaufenen Spielzeit ins Schwarze und räumte damit mit großem Abstand die Torjägerkanone in der Dieburger B-Liga ab. Damit hatte er, so ehrlich ist der 31-Jährige, vor der Saison nicht gerechnet. „20 Tore waren mein Ziel, ich habe aber relativ schnell gemerkt, dass es auch mehr werden können“, sagt Erol.
Gleich im ersten Saisonspiel traf der Angreifer viermal beim 7:0-Heimsieg gegen die SG Langstadt/Babenhausen, bei seinen zwölf Einsätzen in der Hinrunde blieb Erol nur zweimal ohne Torerfolg. Weshalb auch die SG Raibach/Umstadt nach der ersten Halbserie, auf Platz sechs liegend, noch aussichtsreich im Rennen lag. „Wir waren oben dran, haben noch auf die Relegation gehofft, in der Rückrunde hatten wir dann aber zu viele Verletzte“, so Erol.
Und so fand sich die SG in der Rückrunde konstant auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld wieder, nur fünf Siege waren zu wenig, um ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden. Muhammed Erol traf trotz allem weiter zuverlässig, auch wenn er im Nachhinein zugibt, nicht immer ganz fit gewesen zu sein. „Ich habe ein bisschen zu wenig trainiert, in der neuen Saison will ich da noch zulegen.“
Natürlich hat er sich mit seiner starken Trefferausbeute auch in den Fokus anderer Clubs gespielt, ein paar Vereine aus der Region hätten ihr Interesse bei ihm hinterlegt. Doch Erol hat sich dafür entschieden, weiter in Raibach zu spielen, „und nächstes Jahr noch erfolgreicher zu sein“. Was möglich ist, vor allem, wenn er wieder so zuverlässig trifft.