2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nieder-Wiesens Dennis Santschanin flitzt die Linie hoch, verfolgt vom Wendelsheimer Jakob Becher und beäugt von dessen Reamgefährten Paul Scheid.
Nieder-Wiesens Dennis Santschanin flitzt die Linie hoch, verfolgt vom Wendelsheimer Jakob Becher und beäugt von dessen Reamgefährten Paul Scheid. – Foto: Axel Schmitz / pakalski-press

B-Klasse: Nieder-Wiesens Serie hält

Das Vorholz-Team gewinnt das Derby gegen Wendelsheim und bleibt dem FV Flonheim auf den Fersen

NIEDER-WIESEN. Auf dem Rasenplatz in Nieder-Wiesen trafen am vergangenen Sonntag zwei Mannschaften aufeinander, die in der B-Klasse Alzey-Worms Nord zwei völlig unterschiedliche Tendenzen aufweisen: Die SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim hatte das letzte Mal am 2. September gegen den vorneweg marschierenden FV Flonheim verloren. Danach gab es in den sechs folgenden Spielen – abgesehen vom völlig überraschenden und wohl auch den vielen Ausfällen mit geschuldeten Pokal-Aus bei der SG Weinheim/Heimersheim II – nur noch Siege und den damit verbundenen Sprung auf Rang 2.

Auf der anderen Seite die SG Wendelsheim/Kriegsfeld, die zuletzt am 21. August mit 2:1 bei der SG Wiesbachtal gewann. Dass es danach nicht mehr klappte, war sicherlich auch der Stärke von Gegnern wie dem Dritten TV Albig (1:1), dem A-Ligisten SV Normannia Pfiffligheim (2:7) und Tabellenführer FV Flonheim/TV Lonsheim (2:3) geschuldet.

Die Erfolgssträhne geht weiter

In Nieder-Wiesen hielten die Wendelsheimer vor 70 Zuschauern in der ersten Halbzeit gut mit. „Wir haben vernünftig gespielt, wenig Torchancen zugelassen und aus Kontern auch die eine oder andere Möglichkeit gehabt“, schilderte Trainer Patrick Zundel. „Wir haben uns sehr schwergetan, weil der Gegner sehr tief stand und hatten keine Ideen“, sagte Nieder-Wiesens Trainer Roland Klein dazu.

Man habe in der zweiten Halbzeit es dann mehr spielerisch anstatt mit den langen Bällen zuvor probiert. Ein Doppelschlag von Jermain Walter, der zuvor in dieser Spielzeit insgesamt erst zweimal getroffen hatte, nach schnellem Spiel über die Außen unmittelbar nach dem Wechsel, entschied die Partie. „Damit war das Spiel gelaufen. Bei uns gingen die Köpfe runter“, erkannte Zundel, der dann auch noch angeschlagene Spieler auswechselte.

Die Nieder-Wiesener hingegen besserten noch ihr Torverhältnis auf. Maximilian Becker nutzte nach einer guten Stunde einen indirekten Freistoß zum 3:0. Und Dennis Santschanin sorgte mit einem Heber alleine vor dem Torwart für den 4:0-Endstand. Wichtig ist Klein aber auch, die Fairness des Spiels (nur eine Gelbe Karte) herauszustreichen und die Leistungen seiner Torhüter hervorzuheben. Zum einen Stammkeeper Rene Lawall, der auch diesmal zwischen den Pfosten stand und sich „in Topform“ befinde. Doch auch Mark Lollert würde er bedenkenlos aufstellen, genauso auch Kevin Walther, der auch das Tor der zweiten Mannschaft hütet.

Zwei Stammspieler fehlen gegen Dautenheim

„Bisher haben wir nur gegen die unteren Mannschaften gespielt“, relativiert Klein aber auch die Ergebnisse. „Ganz oben in der Tabelle haben wir eigentlich nichts verloren.“ Schon im nächsten Spiel beim TV Dautenheim am Sonntag (15 Uhr), über dessen 0:2-Niederlage beim TuS Wörrstadt am Sonntag er sich überrascht zeigte, werde es schwierig – auch weil sich zwei seiner Stammspieler bereits jetzt für die Partie abgemeldet hätten.

„Viel Luft nach oben“ sieht auch Zundel noch bei seiner Mannschaft. Wie auch Klein trainiert er sein Team seit Saisonbeginn, bekundet, mit seinen Plänen mit der Mannschaft im Rückstand zu sein. Auf der anderen Seite habe es immer wieder viele Ausfälle durch Verletzungen und Erkrankungen gegeben. Sechs Spiele gibt es noch vor der Winterpause, das erste schon am Dienstag gegen die SG Schornsheim/Undenheim II (19.30 Uhr). „Wenn wir abrufen, was wir können, werden wir punkten“, so Zundel. Auch, um sich von den Regionen fernzuhalten, in denen sich doch überraschenderweise der TV Sulzheim befindet. Das Schlusslicht verlor 1:4 gegen den FC Wörrstadt und verpasst vorerst den Mittelfeldanschluss.

Aufrufe: 025.10.2022, 18:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor