2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Tom Beyer in Aktion für den SV Perlesreut. Im September trennten sich allerdings die Wege.
Tom Beyer in Aktion für den SV Perlesreut. Im September trennten sich allerdings die Wege. – Foto: Karl-Heinz Hönl

Aushilfe mit Herz: Tom Beyer kehrt nach Oberkreuzberg heim

Der 43-Jährige schließt sich zunächst bis Sommer als Spieler seinem Heimatverein an

Die SpVgg Oberkreuzberg aus der Kreisklasse Freyung darf sich auf einen Heimkehrer freuen. In der Frühjahrsrunde wir nämlich Tom Beyer die Schuhe für den Verein schnüren, bei dem für den ehemaligen Bayernliga-Spieler alles begann. Zuletzt coachte der 43-Jährige die Ost-Bezirksligisten Grafenau und Perlesreut. Nach einem schwachen Saisonstart trennten sich aber die Perlesreuter Anfang September von ihrem Spielertrainer. Seitdem wurde es ruhig um Beyer. Jetzt kehrt er auf die Fußballbühne im Bayerwald zurück.

"Die Verantwortlichen der SpVgg Oberkreuzberg sind auf mich zugekommen und haben mich gefragt, ob ich nicht bis zum Sommer aushelfen möchte. Drei Spieler haben sich verletzt und werden so schnell nicht zurückkehren. Ich habe zugesagt, weil der Verein für mich eine Herzensangelegenheit ist. Schließlich habe im Alter von sechs Jahren in Oberkreuzberg mit dem Fußballspielen begonnen", verrät der im positiven Sinne Fußballverrückte, der mit seiner Familie in unmittelbarer Umgebung lebt.

Groß einmischen in sportliche Belange will er sich ausdrücklich nicht: "Das glaubt zwar wahrscheinlich keiner, aber ich habe da nichts zu sagen", lacht der Defensivspezialist, bietet aber natürlich seine Hilfe an: "Wenn ich gefragt werde, werde ich sicher Input geben." Beyer wäre nicht Beyer, wenn er einfach nur ein wenig mitkicken würde. Ehrgeizig und mit einem verschmitzten Lächeln sagt er: "Jetzt muss ich erst richtig fit werden, schließlich hab`ich fast ein halbes Jahr nichts mehr gemacht."


Wie geht`s mit Tom Beyer im Sommer weiter?


Ob er dann über den Sommer hinaus bei seinem Heimatverein bleibt, oder ob er was anderes ins Auge fasst, das steht noch in den Sternen: "Darüber habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Vielleicht höre ich ganz auf." So ganz nimmt man Beyer die Abschiedspläne nicht ab, und er selbst schiebt sogleich nach: "Es kann aber natürlich auch sein, dass ich was Neues mache. Ich höre mir alles an. Wenn mich was reizt, dann mache ich das."

Allerdings gibt es auch einen triftigen Grund, länger bei der SpVgg Oberkreuzberg zu bleiben. Denn Beyer, der in seiner Laufbahn so gut wie alles im Amateurfußball gesehen hat, hegt noch einen großen Traum. "Mein Sohn ist jetzt älterer B-Jugend-Jahrgang. Das wär`s, wenn ich mit ihm gemeinsam nochmal auf dem Platz stehen könnte", schmunzelt Beyer abschließend.

Hocherfreut sind die Oberkreuzberger über den "Freundschaftsdienst" von Beyer. Abteilungsleiter Michael Zeitner: "Personell sind wir derzeit angezwickt, deshalb freut es uns brutal, dass Tom uns aushilft. Ich kenne ihn ja schon ewig. Das ist eine tolle Sache für uns."

Aufrufe: 026.1.2024, 11:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor