2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Gut lachen, hat nicht nur Benjamin Förster sondern auch die BSG Wismut Gera ob des Königstransfers.
Gut lachen, hat nicht nur Benjamin Förster sondern auch die BSG Wismut Gera ob des Königstransfers. – Foto: © Tobias Voigt

Aus der Urlaubsstimmung heraus an den Steg

Mit Benjamin Förster bekommt die Thüringenliga einen Star-Spieler in der kommenden Spielzeit.

Im FuPa-Interview spricht der 32-jährige Torjäger, der jede Menge Regionalliga- und Drittliga-Erfahrung hat, über seine Gedanken und persönlichen Gründe für den Wechsel und seine Ziele und Rolle in Gera...

FuPa Thüringen: Wie kommt es, dass du zu Wismut Gera - also zwei Ligen tiefer gehst?
Benjamin Förster: Ich hatte im Urlaub erfahren, dass Frank Müller wieder Trainer von Wismut Gera geworden ist. Außerdem ist mein bester Kumpel Christopher Lehmann, mit dem ich seit 20 Jahren befreundet bin und fast jeden Tag außerhalb der Familie verbringe, ist auch dorthin gewechselt. Ich hatte ihm immer versprochen, wenn es mit Fußball mal dem Ende entgegen geht, dass wir beide auf jeden Fall noch einmal zusammenspielen werden.

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FuPa Thüringen: Und diese zwei Personen waren letztendlich ausschlaggebend?
Benjamin: Ganz so schnell und einfach war es nicht (lacht). Ich hatte mich mit Frank unterhalten und er meinte: ‚Benny, wenn du nochmal in zwei, drei Jahren zur Wismut kommst, wäre das eine absolut geile Sache‘. Ich sagte dann, dass ich mir das auf jeden Fall vorstellen kann. Dann habe ich im Urlaub ein bisschen überlegt und der Gedanke ist gereift, wie unfassbar geil das auch mit dem Trainerteam wäre. Ich kenne auch Robert Paul persönlich und Norman Teichmann. Ich glaube ein solches Trainerteam gibt es nicht nochmal, zumal ich auch schon privat immer was ihnen mal gemacht habe. Zudem noch der beste Freund (Anm. d. Red. Christopher Lehmann), der da ist und auch Stürmer ist, sodass wir eine Doppelspitze bilden werden. Und dann kam hinzu, dass mein letztes Jahr in Meuselwitz nicht wie gewünscht lief.

FuPa Thüringen: Und Meuselwitz hat dich so einfach ziehen lassen?
Benjamin: Ich habe mich mit dem Verein hingesetzt und gesprochen. Sie haben sich auch vorstellen können, dass wir eine Einigung finden. Als diese dann da war, habe ich in Gera zugesagt und ich freue mich riesig auf die Aufgabe.

FuPa Thüringen: Was sind dann deine Ziele am Steg?
Benjamin: Mein Ziel ist es mit dem Team dieses Jahr aufzusteigen. Das steht über allem. Ich glaube wir haben auch eine richtig, richtig gute Mannschaft beisammen. Natürlich soll da eine Menge Spaß dabei sein. Das ist für mich zum Ende meiner Laufbahn nochmal wichtig. Ich will viel Spaß mit den Jungs und dem Trainerteam haben.

FuPa Thüringen: Und wie siehst du bei den Zielen deine persönliche Rolle?
Benjamin: Natürlich muss es eine Führungsrolle sein. Ich bin ja der Spieler, der von allen am höchsten gespielt hat. Ich habe Drittliga- und Regionalliga-Erfahrung und will dem Team mit vielen Toren und Vorlagen helfen. Ich sehe meine Aufgabe so, dass ich den jungen Spielern, die jetzt gerade Thüringenliga spielen und auch mal höher spielen wollen, den ein oder anderen Tipp gebe. Ich will da mit Rat und Tat zur Seite stehen, wie man dieses Ziel vielleicht erreichen kann.

Jüngst gewann Benjamin Förster gemeinsam mit Ronny Garbuschewski die erste Fußball-Landesmeisterschaft in Brandenburg.
Jüngst gewann Benjamin Förster gemeinsam mit Ronny Garbuschewski die erste Fußball-Landesmeisterschaft in Brandenburg. – Foto: © Tobias Voigt

FuPa Thüringen: Gab es vorher schon Berührungspunkte mit Wismut?
Benjamin: Ja, weil ja Christopher Lehmann vor ein paar Jahren schon einmal dort gespielt hat. Da habe ich schon ein bisschen was gehört. Ich weiß, dass es ein Traditionsverein ist. Zudem habe ich mit Norman Teichmann das ein oder andere neben den Platz erlebt. Er ist ja auch schon länger Torwart- bzw. Co-Trainer. Ich habe mir das alles vor drei Wochen angeschaut. Die Bedingungen sind sehr gut und alles ist vorbereitet für ein erfolgreiches Jahr.

FuPa Thüringen. Du pendelst dann immer zwischen Leipzig und Gera?
Benjamin: Ja, genau. Ich bleibe in Leipzig bei meiner Tochter wohnen. Den Schritt habe ich vor eineinhalb Jahren aus Berlin wegen ihr gemacht. Oberste Priorität bleibt, dass ich weiterhin ein super Papa für meine Kleine bin.

Aufrufe: 012.7.2022, 18:00 Uhr
André HofmannAutor