2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
– Foto: Tom Schwarzlos

Auleben rollt das Feld von hinten auf - Nur ein Absteiger

Mit diesem Rückblick möchten wir die Kreisoberliga Saison 2022/2023 noch einmal Revue basieren lassen.

Die 13 Mannschaften, acht aus dem Landkreis Nordhausen und Fünf aus dem Kyffhäuser Kreis haben zum elften Mal die Kreisoberliga Saison absolviert. Es wurde mit einer 13ner Staffel gespielt, damit war an jeden Spieltag eine Mannschaft spielfrei.

SAISONRÜCKBLICK von Kurt Trost

National Auleben wurde mit 57 Punkten und 60:24 Toren Kreismeister und schaffte den Aufstieg in die Landesklasse. Vizemeister wurde die SpG Harztor mit 52 Punkten und 64:35 Toren. Blau-Weiß Greußen landete mit 47 Punkten und 41:28 Toren auf den Bronzeplatz. Vierter wurde Großwechsungen mit 45 Punkten und 56:32 Toren. Von den acht Südharzer Kreisoberliga-Teams, die verheißungsvoll in die Spielzeit 2022 / 2023 gestartet waren, konnten alle die Klasse halten. Es hat dieses Mal nur einen Absteiger gegeben. Erwischt hat es FSV Holzthaleben die den Weg in die Kreisliga antreten müssen.

Aus Südharzer Sicht konnte man mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden sein. Auleben und Harztor belegten die ersten beiden Plätze. Großwechsungen (4.), Leimbach (6.), Herrmannsacker als Neuling (8.), Bielen (9.) Salza (10.) sind im grünen Bereich gelandet und haben das starke Südharzer Mittelfeld gebildet. Lipprechterode wurde Elfter, hatte aber nichts mit dem Abstieg zu tun.
Die Mannschaften aus dem Kyffhäuserkreis konnten mit Blau-Weiß Greußen den Bronzeplatz belegen. Sondershausen II als Fünfter und der Kalbsriether SV als Siebenter landeten im sicheren Mittelfeld. Udersleben wurde vorletzter und Holzthaleben musste als Letzter absteigen.

Leimbach lange vorne

Der Spitzenkampf war in der gesamten Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen National Auleben, der SpG Harztor und Blau-Weiß Greußen. Mitfavorit Blau Weiß Großwechsungen konnte die Erwartungen nicht erfüllen.

Das Südharzer Trio Leimbach, Großwechsungen und Harztor hatten die beste Startphase und bestimmten das Geschehen in der Spitzengruppe. Dabei übernahm Leimbach den Platz an der Sonne und konnte den bis zum 9. Spieltag halten. Leimbach war zu diesem Zeitpunkt noch das einzige ungeschlagene Team. Die ärgsten Verfolger waren Harztor, Großwechsungen und Greußen. Am 10. Spieltag gab es dann die erste Leimbacher Niederlage zu Hause gegen Kalbsrieth (0:1). Harztor nutzte den Leimbacher Ausrutscher und übernahm die Tabellenspitze. Am 11. Spieltag folgte für die SG Leimbach im Spitzenspiel gegen Harztor mit einem 1:3 direkt die nächste Niederlage. Im Kalenderjahr 2022 wurde nur komplett bis zum 12. Spieltag gespielt, dann folgten Spielausfälle. So konnte der Herbstmeister erst im neuen Jahr ermittelt werden.

Auleben kommt von hinten

Am 12. Spieltag tauchte dann auch Auleben als Dritter zum ersten Mal in der Spitzengruppe auf. Der Einlauf am 13. Spieltag mit den inoffiziellen Herbstmeister. An der Spitze Harztor mit 28 Punkten und 33:18 Toren. Gefolgt von Auleben mit 25 Punkten und 23:10 Toren. Großwechsungen und Leimbach komplettierten die Südharzer Streitmacht mit je 23 Punkten. Am 15. Spieltag hatte dann Auleben zum ersten Mal die Spitzenposition übernommen. Jetzt beherrschte Auleben die Liga und konnte die Spitzenposition bis ins Ziel halten. Am 18. Spieltag verlor Großwechsungen zu Hause gegen Auleben 3:4 und verabschiedete sich aus den Meisterschaft-Rennen. Greußen und Harztor versuchten noch Anschluss zu halten. Am 21. Spieltag gewann Greußen das Verfolgerduell gegen Harztor 3:2, beide hatten aber nun mit fünf bzw. sechs Punkten Rückstand den Anschluss an Auleben verloren. Auleben gewann nun alle seine Spiele bis zum Saisonende und ließ nichts mehr anbrennen. Greußen verlor in der Schlussphase noch zweimal gegen Auleben und Großwechsungen und hatte am Ende zehn Punkte Rückstand auf die Spitze. Harztor konnte am Ende noch einigermaßen mithalten und belegte mit fünf Punkten Rückstand den zweiten Platz.

Tore und Torschützen

In den 156 Spielen wurden 627 Tore erzielt. Das sind 4,0 pro Spiel. Den besten Sturm besaß Harztor mit 64 Toren, gefolgt von Sondershausen II (63) und Auleben (60). Die stärkste Abwehr hatte Auleben mit 24 Gegentoren gefolgt von Greußen (28) und Großwechsungen (32). Die löchrigste Abwehr hatten Holzthaleben und Lipprechterode mit je 67 und Salza mit 66 Gegentoren.

Die besten Torschützen waren:

1. Justin Helbing (Leimbach) - 19 Tore 1. Danny Naake (Greußen) - 19 Tore
3. Maik Schünemann (Harztor) - 18 Tore 3. Steffen Goldhammer (Harztor) - 17 Tore 5. Dylan Ehrhardt (Lipprechterode) - 14 Tore 6. Gordon Feuerriegel (Großwechsungen) - 13 Tore 6. Kevin Glieber (Auleben) - 13 Tore 6. Alexander Ludwig (Auleben) - 13 Tore

Fairness Tabelle

In der abgelaufenen Saison 2022/2023 hat es 608 Gelbe , 22 Gelbe Rote und 9 Rote Karten gegeben. Fairste Mannschaft war der SV Herrmannsacker, gefolgt von BW Großwechsungen und SG Leimbach. Am Tabellenende steht BW Greußen, SpG Bielen und die FSG Salza.

Herrmannsacker 30 x Gelb, 3 x Gelb Rot, 0x Rot
Großwechsungen 52/0/0
Leimbach 46/2/0
Sondershausen II 50/1/0
Auleben 39 /1/1
Holzthaleben 31/2/0
Harztor 43/2/1
Kalbsrieth 46/2/1
Lipprechterode 35/1/0
Udersleben 50/2/1
Salza 65/2/0
Bielen 63/4/1
Greußen 58/3/4

Aufrufe: 011.7.2023, 16:34 Uhr
Kurt TrostAutor