Auch der FC Witikon hat einen "Bis-auf-Weiteres"-Trainer

Am Wochenende setzte es für den FC Witikon eine klare 0:3-Niederlage gegen Urdorf ab. Damit erlitten die Stadtzürcher nach einem zuletzt leisen Aufwärtstrend wieder einen herben Rückschlag.

Für Sportchef Jimmy Bandli ist es die erste Niederlage an der Seitenlinie. Seit Ende September hat dieser nämlich das Zepter des Zweitliga-Teams übernommen. Bereits nach dem 2:5 im Stadtderby gegen Wiedikon war es zur Trennung mit Cheftrainer Enlirat Hoxhaj gekommen. Unterstützt wird Bandli vom bisherigen Assistenten Adeyemi Anthony Adedeji.

Gesunkene Stimmung, schwindendes Vertrauen

Viermal in Serie hatten die Witiker in dieser Phase verloren, einzig im FVRZ-Cup gab es gegen den Viertligisten Srbija (1:0) ein kleines Erfolgserlebnis. Die Amtszeit von Hoxhaj (er ersetzte den nach Schöftland gewechselten Leonel Romero) hat damit ein schnelles Ende gefunden. In einer Mitteilung auf der Website ist von der "gesunkenen Stimmung innerhalb des Teams" und dem "schwindenden Vertrauen in den Trainer" die Rede.

Fakt ist aber auch, dass es nach dem verlorenen Cupfinal von Ende Juni zu einem eigentlichen Spielerexodus im Kader gekommen war. Wir prognostizierten deshalb nicht von ungefähr ein schwieriges Jahr in unserer Saisonprognose.

"Bis auf Weiteres" ist nun also Sportchef Bandli als Trainer am Ruder. Es sind übrigens dieselben Worte, die kurze Zeit später im Zusammenhang mit Heiko Vogel beim FC Basel gefallen waren. Witikon wie Basel sind nun allerdings in ihren Ligen am Tabellenende klassiert.

Während sich der einst grosse FCB weiterhin im freien Fall befindet, hatte der Trainerwechsel im Zürcher Stadtkreis 7 zumindest kurzzeitig schon einen positiven Effekt.

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