2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Die bittere Erkenntnis erfuhren die Wildenrother auf der Bank in Inning. 	Foto: daschner
Die bittere Erkenntnis erfuhren die Wildenrother auf der Bank in Inning. Foto: daschner

Zweimal A-Klasse für Wildenroth

SpVgg steigt nach Niederlage in Inning ab

Die SpVgg Wildenroth muss künftig wieder die Buchstabensuppe löffeln. Nach der 0:3 (0:1)-Niederlage in Inning ist die Elf auf den direkten Abstiegsplatz in der Kreisklasse abgerutscht. Weil die zweite Garde schon zuvor als Aufsteiger feststand, ist der Verein damit künftig doppelt in der A-Klasse vertreten.

VON ANDREAS DASCHNER

Grafrath – Mit leeren Gesichtern saßen die Wildenrother nach dem Schlusspfiff auf der Auswechselbank in Inning und warteten auf das Endergebnis aus Weßling. Dort duellierten sich die Hausherren mit Wildenroths Konkurrenz aus Egenburg. Wenige Minuten nach dem Schlusspfiff in Inning trudelte die schlechte Kunde telefonisch bei Teamsprecher Jürgen Throm ein: Die Partie in Weßling blieb torlos. Egenburg reicht der eine Zähler, um an Wildenroth vorbeizuziehen.

„Es ist natürlich bitter“, sagte SpVgg-Trainer Wolfgang Kampinski, nachdem Gewissheit herrschte. „Aber den Abstieg haben wir uns nicht heute eingehandelt.“ Seine Mannschaft hatte zu viele Punkte gegen direkte Konkurrenten liegen lassen. „Vielleicht haben die Spieler etwas zu spät erkannt, wie eng es zum Schluss werden würde.“ Letztlich hätte den Wildenrothern sogar ein Punkt in Inning gereicht, um wenigstens die Chance auf den Klassenerhalt in der Relegation zu wahren.

Aber die Partie beim Nachbarverein, mit dem die Wildenrother eine Freundschaft pflegen, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Schon nach sieben Minuten lief die SpVgg einem Rückstand hinterher. Torhüter Simon Bentenrieder konnte einen Schuss nicht festhalten, die Abwehr verpasste es, den Abpraller zu klären. Nach dem frühen Tor verflachte die Partie zunächst. Inning hatte zwar mehr Spielanteile, blieb in der Offensive aber harmlos. Die Wildenrother kamen aber erst gar nicht so weit. Erst nach der Pause gaben Alexander Watzke und Dominik Mauritz die ersten Torschüsse ab. Und auch die waren ungefährlich und verfehlten das Ziel deutlich. „Da war nicht viel drin“, gestand Kampinski. Dabei hätte den Wildenrothern doch ein Remis gereicht. Aber diese Felle schwammen davon, als Inning nach einer knappen Stunde einen Konter zum 2:0 nutzte. Gegentreffer Nummer drei kassierte die SpVgg in der 89. Minute, als längst alles entschieden war.

Nach aktuellem Stand sieht es danach aus, als würde Kampinski die Wildenrother auch in der A-Klasse betreuen. „Ich mag die Burschen viel zu sehr, als dass ich mich jetzt verabschieden würde“, sagte er über seine Truppe, die bis auf Mauritz weitgehend zusammenbleiben soll. Und auch von Vereinsseite scheinen trotz der bitteren Saison keine Trennungsabsichten zu bestehen. Throm: „Ich gehe auch davon aus, dass der Trainer bleibt.“

Aufrufe: 03.6.2019, 14:46 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Andreas DaschnerAutor