2024-05-16T10:25:37.604Z

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Dieter Birkner ist zurück beim TSV Türkenfeld. Foto: tb
Dieter Birkner ist zurück beim TSV Türkenfeld. Foto: tb

„Wunder gewesen, wenn wir drin geblieben wären“ - Türkenfeld mit Neuaufbau

Dieter Birkner übernimmt

Gerade mal ein Jahr hat das Abenteuer Kreisklasse für den TSV Türkenfeld gedauert. Als Tabellenletzter folgte postwendend der Wiederabstieg. Nun soll in der A-Klasse ein Neuaufbau mit Dieter Birkner als neuem Trainer erfolgen.

Türkenfeld – Die Probleme wurden schon beim Saisonstart ersichtlich. Zwar gelang beim zweiten Spiel ein 1:0-Sieg über den TSV West. Aber gegen Moorenweis (0:5), Wessling (0:4), Emmering (4:5) und Geiselbullach (0:1) zahlten die Aufsteiger teils kräftig Lehrgeld. Bei der Ursachenforschung kommt Abteilungsleiter Rainer Huber zu dem Schluss: „Wir haben unsere Aufstiegseuphorie nicht mitnehmen können.“ Dazu kam oft auch Pech, weil viele Partien durch späte Gegentore in der Schlussphase vergeigt wurden. „Und natürlich hatten wir eine miserable Torausbeute.“ Lediglich 26-mal trafen die TSV-Angreifer ins Schwarze – der schwächste Wert in der Liga. Torjäger Sandro Ciaramella überzeugte zwar mit zehn Treffern auch in der Kreisklasse. Dahinter tat sich aber ein großes Loch auf. Felix Wimmer reichten drei Tore für Platz zwei in der vereinsinternen Wertung.

Nach dem 1:5 am 23. Spieltag gegen Alling zogen die Verantwortlichen die Reißleine und setzten Trainer Hans-Georg „Mario“ Wolf den Stuhl vor die Tür. „Wir haben lange gehofft, dass es noch klappt, weil Wolf und die Mannschaft sich super verstanden haben“, sagt Huber. Letztlich sei der Wechsel deshalb vielleicht ein wenig zu spät gekommen. Für Wolf übernahm Markus Schießl, mit dem spielerisch tatsächlich neuer Schwung kam. Aber auch unter dem neuen Übungsleiter blieben die alten Probleme. Trotzdem hatte der TSV bis zum letzten Spieltag die Chance, doch noch den Sprung auf einen Relegationsrang zu schaffen. „Ich habe bis zur letzten Minute gehofft“, sagt Huber. Zumal die Türkenfelder beim finalen Duell gegen die Konkurrenten aus Gauting sogar in Führung gingen. Am Ende stand aber dann doch wieder eine 1:3-Niederlage. „Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn wir drin geblieben wären“, gesteht Huber zu.

Nun startet der TSV einen Neuaufbau in der A-Klasse – zumindest in taktischer Hinsicht. Denn der Kader bleibt weitgehend der gleiche. Nur Luca Grandl wechselt nach Aich. Ergänzt wird der Kader mit Junioren. Der Fokus wird deshalb darauf liegen, dass der neue Trainer Dieter Birkner ein neues Spielsystem einführen will. „Das ist in der A-Klasse vielleicht sogar leichter als in der Kreisklasse“, versucht Huber, dem Abstieg noch etwas Positives abzugewinnen.

Birkner will als Cheftrainer auch eng mit der Reserve zusammenarbeiten. Dafür hat er Christian Brix und Thomas Wimmer als unterstützende Übungsleiter im Trainerteam. Weil sich Coach, Mannschaft und neues System erst finden müssen, gibt Huber den direkten Wiederaufstieg nicht als Ziel aus. „Wir wollen aber im oberen Tabellendrittel mitspielen.“

Aufrufe: 04.7.2019, 11:31 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Andreas DaschnerAutor