Ein wesentlicher Faktor dürfte die mannschaftliche Geschlossenheit der Süchtelner sein, die größtenteils schon seit Jahren zusammenspielen. Die FC-Zweitvertretung dagegen ist nach dem Umbruch noch in der Findungsphase, doch sollte Olaf vom Ende die vielleicht technisch etwas versierteren Spieler um die beiden erfahrenen Andreas Burbulla und Tobias Hansen, der aber wegen einer Grippe passen wird, im Kader haben.
Derbyzeit heißt auch bis zum Umfallen kämpfen. Beide Teams stehen sich in diesem Punkt in nichts nach. Andre Dusel, Yannik Spies, Prince Nana Hoffmann Compaore und Moussa Chamseddine fallen aber auf FC-Seite aus. Aufseiten der Süchtelner werden die fünf Langzeitverletzten fehlen. Dafür kehrt Julian Glöckner erstmals nach seiner langen Verletzungspause gegen seine alte Mannschaft wieder in den Kader zurück. Über die Start-Aufstellungen werden sowohl Dirk Dzudzek als auch Olaf vom Ende in der letzten Trainingseinheit sehr genau hinsehen, wer sich anbietet.
Bereits im Vorfeld grassierte beim Gastgeber schon das gewisse Kribbeln vor dem Kräftemessen. Olaf vom Ende sieht es etwas gelassener: "Die meisten meiner Spieler sind keine Viersener, haben also nicht den Druck. Wir können befreiter aufspielen." ASV-Teammanager Robert Schulz hofft dagegen auf die hundertzehn Prozent Einsatzwillen, die das für ihn "einzig wahre Viersener Derby" mit sich bringen wird.