Zufrieden mit Leistung, auch wenn die Punkte fehlen

Im zweiten Abschnitt verwalteten die Breisgauer die Pausenführung, setzten dabei jedoch immer wieder gefährliche Angriffe. Hinein in die Wiesecker Schlussoffensive traf der SC nach einem Eckstoß zum insgesamt verdienten 2:0-Auswärtserfolg.

TSG Wieseck – SC Freiburg 0:2 (0:1): Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen hatten die Hausherren den ersten Torschrei auf den Lippen, doch Arton Miftaris Kopfball im Anschluss an die erste Wiesecker Ecke verfehlte das Tor knapp. Obwohl der SC mehr Spielanteile besaß, waren es die Schützlinge des Trainerteams Stawitzki/Ghoulla, die in der Anfangsphase für Offensivmomente sorgten. Die größte Möglichkeit zur Führung vergaben die Wiesecker nach einer Viertelstunde, als Achmad Nazari am Ende einer sehenswerten Kombination über den rechten Flügel auf knapp 16 Metern am Pfosten scheiterte. Von dort aus gelangte der Ball zum sichtlich überraschten Miftari, der aus fünf Metern ebenfalls nur den Pfosten traf.

Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 18. Minute, ehe der Nachwuchs des Breisgauer Bundesligisten offensiv erstmals auf sich aufmerksam machte. Nach einem Ballverlust der TSG im Zentrum verlagerten die Freiburger das Spiel schnell auf den Flügel. Die anschließende Flanke verpassten zum Glück der zu diesem Zeitpunkt unsortierten Wiesecker Hintermannschaft Freund und Feind.

Wenige Augenblicke später nutzten die Freiburger eine weitere Unkonzentriertheit der Gastgeber, die sich nicht aus der Gefahrenzone befreiten, um nach einem dosierten tiefen Pass in Führung zu gehen. Es folgte eine kurze Drangphase der TSG, in der Ali Altay trotz zweier sehenswerter Aktionen glücklos blieb (23./25.). Trotz Chancenplus für die TSG nahmen die insgesamt aktiveren, im letzten Drittel allerdings über weite Strecken harmlosen Freiburger die knappe Führung mit in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff schalteten die Breisgauer einen Gang zurück, ohne dabei die Spielkontrolle abzugeben. Gleichzeitig bot sich den Platzherren mehr Raum, der allerdings weniger effizient genutzt wurde. Die beste Möglichkeit bot sich den Gästen mit einem Distanzschuss an die Latte aus 20 Metern.

In der Schlussviertelstunde lösten Ghoulla und Stawitzki den bis dato kompakten Defensivverbund auf, um auf den Ausgleich zu drängen. Dadurch boten sich immer wieder Räume für die konterstarken Gäste. Für die Entscheidung sorgte schließlich jedoch ein Standard des SC Freiburg. Im Anschluss an einen Eckstoß landete eine Bogenlampe über Finn Henkel hinweg im Wiesecker Tor.

Das Wiesecker Trainerteam zeigte sich der Niederlage zum Trotz „total zufrieden mit der Leistung“. „Mit ein bisschen Glück“, so das Trainergespann, „wäre da auch mehr drin gewesen“.

Für das erste Auswärtsspiel der neuen Runde reist die TSG in der kommenden Woche zur U15 des FSV Frankfurt, die ihrerseits zum Auftakt einen Punkt in Waiblingen einfuhr.

TSG Wieseck: Finn Friedrich Henkel, Jaylen Haynes, Mussie Beraky, Tyler Patterson, Arton Miftari, Rubar Koc (69. Niclas Koutsimanis), Marvin Hounkpati (36. Dave Marlon Berner), Abigail Enobore (64. Vincent Grützner), Ali Kemal Altay (57. Maximilian Paunovic), Achmad Nazari, Simon Kalberlah