2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Romano Lindner. F: Bock
Romano Lindner. F: Bock

"Zu meinen Ohren ist noch keine Kritik gekommen"

Ex-Energie-Spieler Romano Lindner ist Torschützenkönig geworden und hat Lübben mit 33 Toren zum Aufstieg geschossen

Mit 33 Toren war Romano Lindner von Grün-Weiß Lübben der erfolgreichste Schütze in der Landesklasse Süd. Der 30-Jährige spielte früher auch für Energie Cottbus und den VfB Lübeck - und hatte nun wesentlichen Anteil an der Meisterschaft der Spreewaldstädter. FuPa Brandenburg sprach mit ihm über die neue Saison.

Herr Lindner, was bedeutet Ihnen der Titel des Torschützenkönigs?
Der Titel ist schön, aber für mich hatte die Meisterschaft Priorität. Sie hat auch einen großen Anteil daran, denn ohne ein gut funktionierendes Team schießt du keine Tore. So ein Titel ist auch immer ein Erfolg einer Mannschaft.

Haben Sie schon einmal mehr Punktspieltore geschossen?
Nein, noch nicht. Denn als eigentlich zentraler Mittelfeldspieler bin ich für die Vorlagen an die Mitspieler verantwortlich.

Lübben ist souverän durch die Saison marschiert, hat kein Spiel verloren und nur einmal Remis gespielt. Was sind die Gründe für diese herausragende Leistung?
Es gibt viele Gründe. Aber der entscheide Grund ist, dass es menschlich bei uns passt und da muss ich dem Trainer und dem Verein meinen Dank aussprechen. Die Verantwortlichen bei Grün-Weiß haben die Mannschaft gut zusammengestellt.

An Ihnen scheiden sich oft die Geister: Die Einen halten Sie für arrogant, die Anderen für genial. Wo liegt die Wahrheit?
Tja, die Wahrheit liegt wohl bei den Leuten, die mich für einen genialen Fußballer halten. Zu meinen Ohren ist noch keine Kritik gekommen und sie würde mich auch nicht interessieren.

In der kommenden Saison geht es in der Landesliga auf Punktejagd. Welche Chancen räumen Sie Grün-Weiß Lübben ein?
Wir werden eine gute Rolle spielen. Wir müssen einfach von Spiel zu Spiel schauen und abwarten, wie die Saison so verläuft.

Verraten Sie uns noch einen Blick hinter die Kulissen. Trainer Minkwitz gilt in der Region als "harter Hund". Ein Mythos oder wahr?
Ich denke nicht, dass die Bezeichnung ‚harter Hund' auf unseren Trainer zutreffend ist. Das Training ist zwar ab und an nicht sehr leicht, aber wir wissen in der Mannschaft alle, dass ohne harte Arbeit kein Erfolg da ist.

Mit Romano Lindner sprach Lars Hartfelder

Aufrufe: 022.7.2015, 08:11 Uhr
LR-Online.de/Lars HartfelderAutor