Zöllnitzer Leistungsträger wollen es noch einmal wissen

Für beide Offensivspieler ist es eine Reise zurück in die Vergangenheit. Patrick hat sich dem SV Gleistal angeschlossen. Für jenen Verein nahm er 2017/18 das Abenteuer Landesklasse auf sich, was letztendlich von wenig Erfolg gekrönt war. Daniel Reuter hat bereits bei den A-Junioren in Rothenstein gespielt und zudem "schon mit Maua und Zöllnitz einige Derbys" gegen seinen neuen Verein hinter sich, wie er berichtet. Es ist also für beide Kicker kein Aufbruch ins ungewisse Fußball-Land.

Reuters Kontakt kam über Rothensteins Mannschaftskapitän Tom Rücknagel zu Stande. "Wir kennen uns aus Freizeitturnieren", so Reuter. Bei Fiedler war es Gleistals Trainer Danilo Diller, der auf ihn zukam. "Er hat gehört, dass ich in Zöllnitz aufhöre und wir haben uns unterhalten. Für mich war dann recht schnell klar, dass ich gerne noch einmal zur Gleise gehe", so der Angreifer.

Beide wollen nach dem sportlich schweren Jahr in Zöllnitz, was vermutlich ohne den Saisonabbruch mit einem Abstieg beendet worden wäre, zurück in ruhigere sportliche Fahrwasser. "Ich erhoffe mir eine stressfreie Saison, in der das Augenmerk und die Konzentration auf Fußball gelegt wird", schärft Daniel Reuter seinen sportlichen Blick. Ähnlich verhält es sich auch bei seinen ehemaligen Teamkollegen Patrick: "Ich kenne alle noch in Gleistal und wurde herzlich aufgenommen. Ich möchte eine bestmögliche Platzierung erreichen und auch in der Torjägerliste angreifen. Ich freue mich auf die Saison und bin heiß."

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Nicht ganz geräuschlos war der Abschied beider Spiele beim FV Rodatal. "Zöllnitz hat bei der Ablöseforderung kaum Verhandlungsbereitschaft gezeigt. Auch nicht für einen Spieler wie mich, der viele Jahre auf und neben dem Platz viel für den Verein getan hat", zeigt sich Fiedler etwas verärgert. Dabei war er bereit den Neuanfang in Zöllnitz ursprünglich in der Kreisliga mitzutragen. "Ich hatte mich mit dem Verein unterhalten und den Vorschlag unterbreitet, mit den aufrückenden Junioren in der Kreisliga etwas Neuesn aufzubauen. Diesen Schritt wäre ich mitgegangen. Doch die Meinungen über die Zukunft gingen damals auseinander. Und ich habe keine Perspektive mehr gesehen. Das Zöllnitz den Schritt in die Kreisliga nun gezwungenermaßen doch gehen muss und es so dargestellt wird, dass die Spieler kurz vor knapp geflüchtet sind, finde ich schade", beschreibt er die Situation bei seinem langjährigen Verein.

Daniel Reuter blickt wie Patrick Fiedler auch nicht mehr groß zurück, sondern nach vorne. Und im Herbst seiner Fußballer Karriere will er nochmal "ein, zwei Jahre guten Fußball spielen und es genießen. Vielleicht komme ich an die Form meiner jungen Tage nochmal heran, bevor ich die Fußballschuhe an den Nagel hänge. Die Mannschaft ist relativ jung, aber ziemlich ehrgeizig. Das zeigt sich vor allem an der Trainingsbeteiligung. Auch das Grundniveau ist oberes Drittel der Kreisoberliga inklusive des neuen Trainers. Das sind alles Voraussetzungen, um in Pokal und Liga vorne mitzumischen. Das Ziel ist also recht logisch: Möglichst viele/alle spiele zu gewinnen."

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