2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Zevens Jan-Niklas Leschniok (links) setzt sich gegen Rotenburgs Kay Slominski durch. Der RSV hatte mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Aber Zeven überzeugte durch eine eiskalte Chancenverwertung. Foto Zschiesche
Zevens Jan-Niklas Leschniok (links) setzt sich gegen Rotenburgs Kay Slominski durch. Der RSV hatte mehr vom Spiel und die besseren Möglichkeiten. Aber Zeven überzeugte durch eine eiskalte Chancenverwertung. Foto Zschiesche

Zeven serviert Rotenburg eiskalt ab

Mickelat-Team besiegt den Tabellenzweiten mit 2:0 und ist auf zwei Punkte dran

Zeven. Was ist noch möglich in dieser Saison? TuS Zeven hat am Freitag im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Rotenburg II mit 2:0 (0:0) geschlagen. Beide Treffer für den TuS erzielte Kai Wennholz. Die Mickelat-Elf hat nach diesem Erfolg nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Rotenburg und schnuppert an der Landesliga.

Nach dem Spiel klang die Stimme von Zevens Trainer Björn Mickelat doch etwas belegt: „In der Pause wurde es schon etwas lauter“, so der TuS-Coach. Nicht ohne Grund: „Wenn wir zur Halbzeit 0:2 zurückliegen, können wir uns wirklich nicht beschweren“, so Zevens Betreuer Jens Mannke.
Dabei hatten die Zevener in diesem Spitzenspiel eigentlich ganz ordentlich begonnen, hatten schon früh eine gute Chance durch Lars Brand (3.). „Doch nach gut 15 Minuten haben wir den Faden verloren. Warum auch immer?“, so Mannke.

Die Gäste waren nun überlegen, hatten gute Möglichkeiten durch Aziz Arnavuloglu (19.), Patrick Werna (32.), der mit einem abgefälschten Flachschuss den Pfosten traf, und nicht zuletzt Waldemar Ott: Drei Minuten vor der Pause lief Ott nach einem langen Ball allein auf das Zevener Tor zu, scheiterte aber am überragend reagierenden TuS-Keeper Frank Hastedt.

Überhaupt Hastedt - nach der Partie gab es geradezu Lobeshymnen auf den Zevener Torwart: „Was er heute geleistet hat, war schlichtweg überragend“, so TuS-Coach Björn Mickelat. „Er hat im Laufe des Spiels vier oder fünf Eins-gegen-Eins-Situationen für sich entschieden.“

Mit Schwung aus der Pause

Und Zeven? Mickelats laute Pausenansprache war offenbar ein erfolgreiches Mittel, denn nach einem Freistoß von Jan-Niklas Leschniok traf Kai Wennholz per Kopf aus fünf Metern zum 1:0 für den TuS (49.).
Doch dem Spiel der Zevener gab dieser Treffer nur bedingt Sicherheit. In der Folgezeit hatten erneut die Gäste die besseren Möglichkeiten. Dominik Reuter setzte einen Schuss aus elf Metern knapp über das TuS-Tor (57.). Drei Minuten später scheiterte Andrej Edel freistehend am erneut überragend reagierenden Frank Hastedt. „Es gewinnt halt nicht immer die bessere Mannschaft“, so RSV-Coach Dariusz Sztorc. „Was die Leistung betrifft, kann ich meinem Team absolut keinen Vorwurf machen. Wenn nur unsere Chancenverwertung besser gewesen wäre.“

Anders die Zevener: Kaum Chancen, zwei Tore. Nach einer Vorlage von Tobias Mannke überwand Kai Wennholz per Lupfer erneut RSV-Keeper Jonas Keusen (69.) - das 2:0 für den TuS. „Wir waren bei unseren wenigen Möglichkeiten eiskalt“, so Mickelat.

Die Gäste versuchten es in der Folgezeit noch mal, hatten noch eine gute Möglichkeit durch Arnavuloglu (83.) - das war’s aber auch. „Die Rotenburger haben am Ende ganz schön Druck gemacht“, so Mickelat. „Aber meine Mannschaft hat in der Schlussphase toll dagegen gehalten, sich gut gewehrt.“

TuS Zeven - Rotenburger SV II 2:0

Tore: 1:0 Kai Wennholz (49.), 2:0 Kai Wennholz (69.)

Aufrufe: 010.4.2015, 23:03 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor